Hilfe bei Digitalpiano Kauf für Klavieranfänger

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tinnkat

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Hallo! Ich hoffe ich bin hier richtig.

Ich würde gerne Klavierspielen lernen und brauche dafür ein Digitalpiano (ein akustisches geht aufgrund meiner Wohnsituation in einer WG leider nicht).
Ich war schon im Klavierhaus und habe mir das Casio GP-310, das Kawai CA 59 sowie das Yamaha CLP 745 angeschaut, vorspielen lassen sowie selbst darauf "gespielt", also die Tasten gedrückt.

Klanglich hat mir das Casio nicht zugesagt und ich schwanke nun zwischen dem Kawai und dem Yamaha. Der Verkäufer im Klavierhaus hat gemeint, ob Yamaha oder Kawai ist schlussendlich eine Geschmacksache.

Klanglich gefällt mir das Yamaha besser, aber ich bin mir bezüglich der Tastatur unsicher. Das Kawai hat ja eine volle Holztastatur und das Yamaha nur Holzelemente in den weißen Tasten verbaut, und die schwarzen Tasten sind aus Kunststoff (wenn ich das so richtig verstanden habe).

Muss ich als Anfänger auf so etwas achten? Oder reicht es als Anfänger vielleicht sowieso ein günstiger Digitalpiano zu kaufen?


Vielen Dank im Voraus! :001:
 
Klanglich gefällt mir das Yamaha besser, aber ich bin mir bezüglich der Tastatur unsicher. Das Kawai hat ja eine volle Holztastatur und das Yamaha nur Holzelemente in den weißen Tasten verbaut, und die schwarzen Tasten sind aus Kunststoff (wenn ich das so richtig verstanden habe)

Eine "richtige" Mechanik haben sie beide nicht. Also kommt es neben dem Klangeindruck auf das Anschlags- und Spielgefühl an. Mehr kann am Anfang nicht geleistet werden, denke ich. Wie hört es sich an (Lautsprecher, Kopfhörer), wie fühlt es sich an? Vielleicht Gegenprobe an einem akustischen Flügel (wenn einer in der Nähe ist).

Würde sagen: beide gute Mittelklasse, die einige Jahre Freude bereiten können. Kann man in diesem Preissegement bei beiden nix falsch machen.

Ich würde nicht viel billiger gehen, aber dazu müsste man sich wieder Modelle näher anschauen.
 
Beide Modelle sind für ihre Preisklasse schon sehr hochwertig und wie @Martin49 schon schrieb, würde ich Preislich auch nicht darunter gehen.
Ich selber hatte den Vorgänger von Yamaha, das CLP 645. War auch sehr zufrieden damit, nur bin ich doch recht schnell auf ein Akustisches (Kawai) geswitcht und es nicht bereut ;-).
Ich würde dir die Digis noch etwas genauer anschauen. "Spiel" darauf auch etwas länger als nur kurzes Tastendrücken. Man sollte sich schon sicher sein, was man dann Zuhause stehen hat.
 
Ich schließe mich an, passen beide, Tastatur und Klang Geschmackssache.
Wähle das Instrument, das Dich zum Spielen verführt. (Insofern würde ich auch kein günstigeres wählen.)
 
Klanglich gefällt mir das Yamaha besser, aber ich bin mir bezüglich der Tastatur unsicher. Das Kawai hat ja eine volle Holztastatur und das Yamaha nur Holzelemente in den weißen Tasten verbaut, und die schwarzen Tasten sind aus Kunststoff (wenn ich das so richtig verstanden habe).
Yamaha hat weiße Vollholztasten, Kawai hat auch schwarze Vollholztasten. Der Hersteller mit den Holzelementen ist Roland.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten :001:
Ich persönlich fand die Tastatur des Kawai sehr "schwer" im Vergleich zum Yamaha. Und da mir das Yamaha klanglich sowieso besser gefällt, werde ich dann wohl das Yamaha nehmen.
 
Auch Yamaha hat nur Holzverzierung an den Seiten der Tasten.
Ist aber eigentlich egal, denn das Holz hat keinen magischen Einfluss auf die Anschlagsqualität. Da sind andere Sachen wichtiger wie etwa die Tastenlänge (der nicht sichtbare Teil), bzw die gesamte Konstruktion.
 
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@virtualcai Hier sind deine angeblichen "Holzverzierungen" an den Seiten der Tasten:

IMG_20201006_124531.jpg

Man sieht übrigens an der Maserung schön, welche Tastengruppen aus demselben Stück Massivholz gesägt wurden.

Und jetzt kannst du einfach mal aufhören, Unfug über Instrumente zu verbreiten, die du nie im Leben gesehen oder jemals angefaßt hast. Peng, Aus.
 
Und so schaut's aus, wenn man es auseinander nimmt:
 

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Und so schaut's aus, wenn man es auseinander nimmt:
Nein, so sieht es aus, wenn @virtualcai sein "Wissen" zusammengoogelt und so tut, als hätte er das selbst rausgefunden:


Es ist vollkommen klar, daß in einer gefalteten Hammer-Mechanik eines Digitalpianos keine Flügeltasten in voller Länge verbaut sind. Aber deine Behauptung, es gäbe "Holzverzierungen an den Seiten der Tasten" ist eben sachlich falsch.

Die Taste besteht bis zum Gelenk - das keinesfalls "fragil" ist wie beim Piano Centrum Rostock behauptet, Yamaha's Tastaturen zählen zu den robustesten auf dem Markt - zu 100 % aus Massivholz.

Und natürlich haben Massivholztasten eine Auswirkung sowohl auf den Anschlag (kann super vergleichen mit der ansonsten identischen GH3X aus Plastik) als auch auf den Klang (Holz ist nämlich ein Klangkörper und klingt anders als 55 Plastikstifte).
 
Bestreitest Du jetzt, dass das Bild eine Yamaha-Tastatur ist? Es ist doch deutlich zu erkennen, dass die konstrutiv relevanten Teile aus Kunststoff sind.
Wie kannst Du da behaupten, es handle sich um weiße Vollholztasten?
Aber was soll's, hat eh keinen Sinn hier weiterzudiskutieren.
 
Bestreitest Du jetzt, dass das Bild eine Yamaha-Tastatur ist? Es ist doch deutlich zu erkennen, dass die konstrutiv relevanten Teile aus Kunststoff sind.
Wie kannst Du da behaupten, es handle sich um weiße Vollholztasten?
Weil ich diese Tasten vor meiner Nase habe, wo ganze Quarten aus demselben Stück Holz gesägt wurden. Anders als jemand, der sich anhand irgendwelcher gegoogelten Fotos was zusammenreimen muß. Weil du nicht mal in der Lage bist, dir deine Niederlage einzugestehen, werde ich künftig keine Belege mehr anbringen, wenn ich deine (falschen) Behauptungen nicht ernst nehme.
 
Sorry @virtulacai, ich muss da @FünTon recht geben. Ich selber konnte mich bei meinem CLP 645 überzeugen, das ich im vorderen Bereich der spielbaren weißen Tasten, einen Vollholzkern hatte.
Das was du auf dem Bild gepostest hattes, sieht verdammt nach einer Roland-Klaviatur aus. Nennt sich dort "Wood & Plastic Hybrid Structure"
Auch wenn ich kein eigenes Bild von meiner damaligen Tastatur hatte, kann ich dir hierzu aber (auch wenn es aus dem WWW ist) ein Beispiel zeigen.

"Yamaha Natural Wood X: Yamaha verwendet bei den Tastaturtypen Natural Wood X (NWX) und GrandTouch ebenfalls einen Holzkern. Umschlossen von Kunststoff enthält der vordere (spielbare) Teil der weißen Tasten massives Holz, während die schwarzen Tasten komplett aus Kunststoff gefertigt und mit einem synthetischen Ebony-Material überzogen sind. Auch hier handelt es sich um eine Tastatur mit „gefalteter“ Hammermechanik. "

 
Sorry @virtulacai, ich muss da @FünTon recht geben. Ich selber konnte mich bei meinem CLP 645 überzeugen, das ich im vorderen Bereich der spielbaren weißen Tasten, einen Vollholzkern hatte.

Wenn das Yamaha nur im vorderen Bereich eine Vollholztaste hat, ist der hintere Teil wahrscheinlich aus Kunststoff.
Bei der Kawai Tastatur ist ja die gesamte Länge der Taste aus Vollholz. Das ist genau das, was mich am Yamaha etwas verunsichert.

Ist das für mich als Anfänger relevant? Ich möchte schließlich kein Konzertpianist werden sondern nur hobbymäßig spielen...
 
Das was du auf dem Bild gepostest hattes, sieht verdammt nach einer Roland-Klaviatur aus.
Das ist sicher Yamaha, auch auf den offiziellen Bildern lässt sich der schräge Kunststoff-Ansatz erkennen. Mein Verständnis von Vollholz wäre, dass die Taste aus Vollholz ist wie bei Kawai und auch den Yamahas mit "Natural Keyboard" und nicht nur einen Holzkern hat. Das bedingt dann auch konstruktive Unterschiede. Aber ich denke die Bilder sprechen für sich.
 
Sorry @virtulacai, ich muss da @FünTon recht geben. Ich selber konnte mich bei meinem CLP 645 überzeugen, das ich im vorderen Bereich der spielbaren weißen Tasten, einen Vollholzkern hatte.
Das was du auf dem Bild gepostest hattes, sieht verdammt nach einer Roland-Klaviatur aus. Nennt sich dort "Wood & Plastic Hybrid Structure"
Auch wenn ich kein eigenes Bild von meiner damaligen Tastatur hatte, kann ich dir hierzu aber (auch wenn es aus dem WWW ist) ein Beispiel zeigen.

Die Artikelschreiber tun immer so, als seien sie die großen Verbraucherschützer, dabei macht Roland überhaupt keinen Hehl draus, daß sie kein (Klavierbau-)Werkzeug haben, um Tasten aus massivem Holz zu sägen. Und behauptet ihr Sandwich sei natürlich stabiler. Genauso behauptet Yamaha nicht, es wären schwarze Holztasten vorhanden oder der Rest der gefalteten Mechanik wäre auch aus Holz. Das wäre auch albern bei einer Mechanik, die von der GH3X abgeleitet ist.

Und es hat auch niemand behauptet, daß in der Kawai-Tastatur nicht noch mehr Holz wäre - eine Konstruktion die zu immensem Gewicht führt (34 kg bei MP11SE) und doch fragiler ist, als Rolands und Yamahas Lösung, denn die Waagebalken-Konstruktion bietet bei Digitalpianos inbesondere solchen, die on the road sind, keinerlei Vorteile.
 
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Wenn das Yamaha nur im vorderen Bereich eine Vollholztaste hat, ist der hintere Teil wahrscheinlich aus Kunststoff.
Bei der Kawai Tastatur ist ja die gesamte Länge der Taste aus Vollholz. Das ist genau das, was mich am Yamaha etwas verunsichert.

Ist das für mich als Anfänger relevant? Ich möchte schließlich kein Konzertpianist werden sondern nur hobbymäßig spielen...

Lass dich hier nicht verunsichern. Beim Yamaha machst du mit Sicherheit nichts verkehrt.
Es lässt sich meines Erachtens sehr gut bedienen.
Und ja, auch wenn hier andere Behauptungen beschrien werden, mein CLP hatte damals einen Holzkern (es ging mir auch nicht um die gesamte Tastatur) im vorderen Bereich und dies konnte man sogar sehr gut erfühlen, sprich durch eine erhabenere Anschlagtechnik nutzen. Der Rest war natürlich aus Kunststoff. Das hat ja auch @FünfTon schon sehr gut erklärt.
Ich weiß auch nicht, woher piano-rostock ihr CLP her hat. Meins kam bestimmt nicht von dort her oder ich hatte eine Special Edition erwischt ;-)
Der Unterschied ist halt die Klangquali und die muss dir neben der Haptik natürlich auch gefallen.
Ich kann dir nur wieder raten, spiele beide Modelle noch einmal intensiver an, dann kommt deine Entscheidung von selbst
 
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