Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Ja, genau: das Capriccio Nr. 1, das spiele ich zur Zeit mit großem Vergnügen, die Invention ebenfalls.
Mick war zuletzt am schnellsten. Aber Rheinkultur hat die wichtige Vorarbeit geleistet.
Ich denke, ihr einigt euch, wer das nächste Rätsel stellt!

Grüße
Manfred
 
Ich kann gerne ein neues Rätsel machen, ich habe da schon was im Kopf. Ich muss nur erst noch eine Doppelstunde Deutsch und eine Stunde Physik absitzen. :puh:

LG, Mick
 
Aber Rheinkultur hat die wichtige Vorarbeit geleistet.
Ich habe mich durch die Fixierung auf den Grundton F etwas vorschnell festgelegt - dieser ist eben in beiden Stücken anzutreffen. In jungen Jahren hat Ligeti allerhand geschrieben, das über eine reine Bartók-Nachfolge hinausgeht und die spätere Stilistik durchaus erkennen lässt.

@mick: Du hast etwas Originelles auf Lager? Dann nur zu - die Doppelstunde Deutsch (hatte ich als Leistungskurs) und die Einzelstunde Physik (habe ich gehasst und das Fach als erstes abgewählt) warten wir gerne ab.

LG von Rheinkultur
 
Gesucht wird das 5. Stück aus einem spätromantischen Klavierzyklus. Der gesamte Zyklus wird so gut wie nie aufgeführt; wer den Namen des Komponisten hört, denkt auch eher an Opern als an Klaviermusik.

Das 5. Stück des gesuchten Zyklus' hat es trotzdem zu einer gewissen Berühmtheit gebracht – und das liegt daran, dass der Komponist die Musik orchestrierte und als Bühnenmusik verwendete; später unterlegte er auch noch einen Text und recycelte das Stück damit nochmals zu einem Lied.

Die Bühnenmusik wurde zu einem populären Zugabestück für Cellisten, das Lied zu einer beliebten Nummer für Sänger. Nur die ursprüngliche Klavierfassung findet bis heute wenig Beachtung. Dabei ist das hübsche Werk eine durchaus dankbare Miniatur und für etwas fortgeschrittene Anfänger problemlos spielbar.

Um die Verwirrung noch etwas zu vergrößern: Das gesuchte Stück hat in den drei Versionen unterschiedliche Titel.

LG, Mick
 
Ich denke, das ist von Jules Massenet.
  • Klavier: Mélodie (No.5) aus 10 Pièces de genre, Op.10
  • aus der Oper "Les Érinnyes" die Invocation
  • Lied: O doux printemps d'autrefois (war mir neu)
Gruß, Gaston
 
Ich denke, das ist von Jules Massenet.
  • Klavier: Mélodie (No.5) aus 10 Pièces de genre, Op.10
  • aus der Oper "Les Érinnyes" die Invocation
  • Lied: O doux printemps d'autrefois (war mir neu)
Gruß, Gaston

Das ist natürlich richtig! Mit der kleinen Einschränkung vielleicht, dass "Les Érinnyes" keine Oper ist, sondern ein Schauspiel, zu dem Massenet eine Bühnenmusik geschrieben hat.

Das Lied ist unter dem Titel Élégie in der Tat sehr populär geworden, @Rheinkultur hat es ja bereits verlinkt. Sehr viele berühmte Sänger haben es im Repertoire.

Hier ist eine Gesamteinspielung der weniger bekannten Pièces de genre mit Aldo Ciccolini:





Damit bist du mal wieder dran, @Gaston!

LG, Mick
 
Es gibt wieder einen Rhythmus mit Worten. Und da wir im Klavierforum sind, darf man sich gerne diese bekannte Melodie mit Klavier vorstellen.

dum - didum - didaaaaha didum - didum - didaaaha - -
bing dihi bing dihi jaadlda! - - didididi - didaaaha​

Welches Werk oder welche Werke sind gemeint?
Viel Spaß, Gaston
 
Tipps:

Im gesuchten Werk wird der dargestellte Rhythmus zu Beginn eines Satzes vom Klavier gespielt. Später wird das Thema, teilweise verarbeitet, von anderen Instrumenten aufgenommen.

Der Komponist hat übrigens einen Teil dieses Themas in einem anderen kleinen Werk kurze Zeit später wieder verwendet. Auch hier ist Klavier beteiligt. Dieses Stück ist, auch unter Nicht-Pianisten, im Allgemeinen sehr gut bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

dum - didum - didaaaaha didum - didum - didaaaha - -
bing dihi bing dihi jaadlda! - - didididi - didaaaha​

Ich finde Deine Rhythmus-mit-Worten-Rätsel immer klasse, habe aber leider Null Talent sie zu lösen:cry:. Wenn dann die Lösung kommt: Oh Mann, ja klar:idee:! So muss ich beim Betrachten des Rätsels immer nur an die Jodelschule von Loriot oder Ernst Jandl denken:-D.
 
Ich hätte einen 4/4-Rhythmus rausgedröselt, kann diesen aber keinem Stück zuordnen...
Das läßt mich jetzt nicht mehr los!
 
Hallo,

nein, es ist kein 4/4-Takt.
Die "-" sind Pausen. Ein Vokal, ein "-" und das "dl" haben alle die selbe Dauer. Die restlichen Zeichen sind Gliederung und Akzentuierung. Der Ausschnitt geht direkt auf "eins" los, also kein Auftakt.
Notiert sind (fast) acht Takte. Vielleicht kann man nun den Rhythmus notieren. Ist ein wirklich gut bekanntes Werk, etwas anderes würde ich nicht wagen, auf diese Art zu verrätseln...

Grüße, Gaston

PS: Danke für den Kommentar, @pianochris66. Es ist sehr seltsam mit dieser Art Lautschrift. Wenn man die Lösung kennt, denkt man, es sei offensichtlich. Ich erinnere mich aber auch: Wenn man die Lösung noch nicht kennt, ist das ganz anders.
Jedenfalls bin ich überzeugt, dass Du dieses Thema sofort vorsummen könntest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist das Finale aus dem letzten Klavierkonzert von Mozart:



LG, Mick
 
Ja, @mick, so ist es. C'est à toi ...
 
Ach du meine Güte, das habe ich total vergessen ...
 
Jetzt aber:

Offenbar als Übungsaufgabe nahm sich ein 15jähriger Komponist 3 Violinsonaten eines berühmten Kollegen vor und schuf daraus drei neue Stücke (allerdings keine Sonaten, sondern etwas größer besetzte Kammermusikwerke). Diese Tonsatzarbeiten sind den zugrunde liegenden Sonaten in formaler Hinsicht exakt nachgebildet, der junge Komponist erfand lediglich neue Themen und Motive und verarbeitete sie anhand der vorgegebenen Satzstruktur.

Und weil dies ein Klavierforum ist, suche ich nun das dritte dieser Übungsstücke: dem Komponisten gefiel nämlich das Thema des langsamen Satzes so sehr, dass er es ca. 10 Jahre später noch einmal aufgriff und in einer Klaviersonate verwendete.

LG, Mick
 
Die beiden erwähnten Komponisten kennt jeder. Und die erwähnte Klaviersonate kennt zumindest jeder Pianist. Sucht diesmal also nicht an den Rändern des Repertoires!

LG, Mick
 

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