2 Klavierlehrer gleichzeitig? Bitte um Hilfe

  • Ersteller des Themas bowriver
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@bowriver , so ganz vorsichtig könnte ich mir denken, dass die Russin vielleicht mit einer Zweilehrersituation nicht einverstanden ist...
Ich finde es als Lehrer gut, wenn Schüler sich Input aus mehreren - wenn es nicht zu viele sind - Lagern holen.
Mir scheint Deine Idee, wöchentlich zur Russin und alle zwei wochen zum Chinesen zu gehen, gut.
Wahrscheinlich wird sich auf kurz oder lang daraus entwickeln, dass du bei der Russin bleibst.
Falls sie Dich noch unterrichten will, wenn sie weiß, dass ein Chinese mit im Spiel ist.... ;-)
Allerdings würde ich strikt unterschiedliche Stücke mit ihnen behandelt wissen.
Wenn sie unterschiedliche Auffassungen haben, dann ist das eigentlich nicht schlimm, aber du wirst überfordert sein.
 
Zwei Lehrer dauerhaft für Laien finde ich überflüssig. Bei Profis ist das etwas anderes, da hat ja auch der Professor meistens Assistenten und die Studierenden haben Unterricht bei beiden.
Wenn meine Schüler noch bei jemand anderem dauerhaft Unterricht haben wollten würde ich das nicht gutheißen. Das bringt nur Verwirrung. Meistens gibt es ja auch in dem einen Unterricht noch genügend Dinge, die sie bearbeiten können. Ein Schüler der auf diese Idee kommt, dass er noch dauerhaft eine Zweitmeinung braucht scheint dann ja bei mir etwas zu vermissen. Das ist für mich keine Grundlage für vertrauensvolle Arbeiten.
Wohlgemerkt, ich meine nicht jemanden, der sich für Jazz oder Alte Musik interessiert und zu den entsprechenden Fachlehrern geht, das finde ich gut ! Zwei Schüler von mir gehen regelmäßig auf Workshops, die empfehle ich sogar.
Aber einfach nur ein anderer, der im Grunde ein ähnliches Repertoire erarbeitet ? Der dann wahrscheinlich eine andere Atemtechnik unterrichtet ? Andere Haltung ? Anderen Ansatz ?
Und ich habe dann jede Woche die Gespräche: „Frau Therese, meine andere Lehrerin hat aber gesagt, dass man “hier beliebige Technik einsetzen“ aber so machen soll ?
Und ich habe dann die Schwierigkeiten, diese andere Technik wieder zu korrigieren. Das sind doch teilweise völlig gegensätzliche Herangehensweisen, das ist doch bei Klavier nicht anders als beider Flöte. Ich verstehe nicht, dass die Klavierlehrer hier, die geantwortet haben, alle so tolerant sind. Nach zwei Jahren geht es doch immer noch um Basics.
Was macht ihr denn, wenn so ein Schüler dann kommt und meint, dass er nun erfahren hat man solle nur aus den Fingern spielen und den Arm ruhig halten ? Der andere Lehrer hat vermutlich auch eine gute Erklärung für seinen Stil und dann hat man nur verwirrte Schüler, die diese Information nicht richtig einschätzen können und an Euch zweifeln.
Also ich brauch das nicht.
Ich meine, wenn man richtig fortgeschritten ist und es um Interpretation geht, dann ist das etwas völlig anderes, da lass ich gerne zwanzig verschiedene Meinungen gelten. Aber bei den Basics eben nicht.
 
Ich hatte während meines Studiums Kommilitonen, welche darauf bedacht waren, jedes noch so kleine Detail hinterfragen zu müssen. Hat ziemlich genervt :)
Klingt so, als seist du Jurist. Dann solltest du mit unterschiedlichen Meinungen umgehen können 😉.

Bei zwei Lehrern dasselbe Stück (gleichzeitig) lernen, davon würde ich abraten, weil unterschiedliche Herangehensweisen für das erste Erlernen eines Stückes verwirrend sein können. Aber anhand unterschiedlicher Stücke unterschiedliche Sichtweisen kennen zu lernen kann interessant sein, wenngleich das eigentlich eher etwas für Fortgeschrittene ist. Aber als Erwachsener kann man das ja reflektieren...
 
Man kann nunmehr feststellen, dass die Beschäftigung von multiplem Lehrpersonal viele Möglichkeiten aufzeigt:

- nach oben offene Anzahl
- gemischtgeschlechtlich oder gleichgeschlechtlich
- gleiche Nationalität oder international gemischt

Zusätzlich wäre ein Fitnesstrainer, ein Masseur, ein Koch, ein Fahrer und ein Leibarzt zu empfehlen.

Wer jetzt nicht ratzfatz 'nen schönen Chopin hinlegt, dem ist dann tatsächlich nicht mehr zu helfen.

CW
 
Als mein 1. Kl das gemerkt hatte, hat er den Unterricht sofort bei mir gekündigt.
@Monique., hatte er denn eine Klausel im Vertrag die Dir untersagt hat, einen zweiten KL zu besuchen?

Für mich kämen zwei Möglichkeiten in Frage, zwei KL zu besuchen. Erstens: Mein damaliger KL hätte gesagt, dass ihm kein Skrjabin auf Notenpult kommt. Zweitens: Falls ich nach dem Spielen der "üblichen Verdächtigen" (Clementi, Album für die Jugend, Menuette Bach/Notenbüchlein...) plötzlich die Liebe für Jazz entdeckt hätte und er das gleiche gesagt hätte wie beim Russen.

Als ich dieses Thema erstmals entdeckt habe kam mir spontan der Gedanke, dass es reizvoll wäre die folgenden beiden KL besuchen zu dürfen: @chiarina und @Stilblüte.
:-)
 
Ein Vertrag bestand nicht. Es war mehr sein Ego ,was in veranlasst hatte ,mir keinen Unterricht mer zu geben und auch weil er meinte ,2 Lehrer wären nicht gut für einen Schüler wie mich . Wir sind aber trotzdem Freunde geblieben . :super:
Liebe grüsse Marlene hoffe Dir geht es gut .
 
Ich stelle mir gerade vor, wie zwei Dompteusen mit ihren Peitschen mang einem Flügelrondell im Bunker artige und spielkompetente Clavioten in Sechserpacks hervorbringen. Spaß beiseite, wie läuft so ein Workshop typischerweise ab? Ist das wie eine Art Masterclass?
 

Als ich dieses Thema erstmals entdeckt habe kam mir spontan der Gedanke, dass es reizvoll wäre die folgenden beiden KL besuchen zu dürfen: @chiarina und @Stilblüte.
Die Idee fanden auch schon andere reizvoll :lol: Ulrike und mir macht das nichts aus, im Gegenteil, wir freuen uns.

Grundsätzlich sollte man sich aber nicht mit zu vielen Lehrern überfordern, wenn man mal bei jemandem angekommen ist, bei dem man sich wohlfühlt und etwas lernt. Denn dann kommt es zu scheinbaren oder tatsächlichen Widersprüchen, die einen verwirren und die unnötig sind. Aber ein fester Lehrer und immer wieder wohldosierte Impulse von außen, oder auch zwei Lehrer für verschiedene Bereiche des Lernens, sind in Ordnung.
 
in der Regel schaffen es die allerwenigsten Laien qua Berufs-/Lebens-/ Finanzsituation mit zwei (guten!) Klavierlehrern gewinnbringend gleichzeitig zu lernen, selbst wenn sie sich durch Begeisterung und Wissendurst soweit gebracht haben, das ermessen zu können, was ihnen die Klavierlehrer beibringen wollen. Das will nicht heißen, dass es verkehrt wäre, auch mal über den Zaun zu schauen, ganz im Sinne von:
ein fester Lehrer und immer wieder wohldosierte Impulse von außen
Die Betonung liegt aber immer bei "guten" Klavierlehrern.
Der Rest, ob ein - zwei - drei ... KKL - ist rausgeworfenes Geld.
 
Ich glaube, dass man mit 2 Lehrern gleichzeitig zurecht kommen kann, sofern sie nicht komplett verschiedenen Techniken unterrichten und andere Vorstellung vom Musikalischen haben. Am Besten du hast man eine Woche nur bei dem Einem und eine Woche bei dem Anderen Unterricht und überlegst dann, bei wem du mehr gelernt hast und ob es sich zB gelohnt hat extra weit weg zu fahren.
 
Die wichtigste Frage ist doch, ob man drei Klavierhocker oder eine breite Klavierbank für den Unterricht nimmt.
 
In diesem Fall tendiere ich zu der Aussage: Je mehr Lehrer, desto komplizierter.

Als Denkanstoß mal eingeworfen: Wärst du nicht am besten aufgehoben bei EINEM Lehrer, der RICHTIG GUT ist? Der das erfüllt, was dir beide geben.
Die Suche wäre es wert.
 
Ja... also nochmal danke für die vielen Antworten.
Die wichtigste Frage ist doch, ob man drei Klavierhocker oder eine breite Klavierbank für den Unterricht nimmt.
Genau mein Humor :D
Wahrscheinlich wird sich auf kurz oder lang daraus entwickeln, dass du bei der Russin bleibst.
Deine Annahme hat sich bewahrheitet :)
Auf Dauer hatte ich keinen Bock bzw. keine Zeit mehr für die langen Fahrtzeiten.

Bin mit meiner Lehrerin sehr zufrieden und denke dass ich mit ihr alt werde ;-)
 
Ich habe wieder mal ein Problem mit 2 Klavierlehrern. Was mach ich bloss ?
Zur Lage : Der 1. dem ich damals gekündigt habe , den hab ich zur Zeit wieder . Warum ? Weil sein Nachfolger plötzlich sehr krank geworden ist und lange im Krankenhaus lag . Er wird vielleicht im August wieder unterrichten können . Er schrieb mir damals vom Krankenbett aus ,dass er mich als Klavierschülerin nicht verlieren möchte . Ich habs ihm versprochen , dass es nicht der Fall sein wird . Jetzt meint mein alter jetzige , er möchte auch gerne mit mir weiter Unterricht machen .
Mein Vorschlag war : In der einen Woche der für 1 Stunde und in der anderen Woche für 1 Stunde der Kranke , der genesen ist
Meine Bedenken sind gross ,ob ich das alles mit der Überei schaffen werde .
Was soll ich bloss machen ?
Ich habe bei beiden sehr gerne Unterricht .
Ich möchte beiden nicht weh tun . Aber vielleicht wird mir nichts anderes übrig bleiben und das macht mich ganz unglücklich . :cry:
 
@Monique
Hatte es denn damals einen fachlichen Grund gegeben, dass du von KL 1 zu KL 2 gewechselt hattest? Wenn das der Fall sein sollte, würde ich wieder zu KL 2 wechseln, wenn KL 1 wieder gesund ist. Das ist dann zwar erneut mit einer Trennung verbunden, aber die Alternative wäre, dass du durch den Unterricht bei zwei Lehrern überfordert sein könntest.

Wenn du dich jedoch bei KL 1 wohler fühlst als bei KL 2, spricht eigentlich nichts dagegen, bei diesem zu bleiben.
 

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