Wie organisiert ihr ein Schülervorspiel?

Bisher habe ich kein Schülervorspiel miterlebt, daher die Frage: @Rudili, warum gehst Du von 25 Schülern aus? Es ist doch vermutlich keine Pflicht, dass alle am Schülervorspiel teilnehmen, oder? Dann reduzierte sich die Teilnehmerzahl doch automatisch (vermutlich schon wegen anderer Termine der Schüler/Eltern) und somit auch die Dauer des Vorspiels.
Ich habe die Schüler schon mal gefragt ob sie Interesse hätten und habe durchweg positive Antworten bekommen. Aber natürlich hast du recht und ich gehe auch davon aus, dass 2-3 Schüler nicht kommen werden. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass es nicht unter die 20 Schüler gehen wird, und das ist ja immer noch zu lang um alle am Stück vorspielen zu lassen.
 
Die Frage ist, welchen Charakter das Schülervorspiel haben soll. Soll eine echte Konzertatmosphäre herrschen, bei der das professionelle Vorspiel geübt und erfahren werden kann? Oder soll eher eine gemeinschaftliche, spielerische Atmosphäre herrschen, wo der Druck und ggf. Auftrittsängste minimiert werden?
Vielleicht hast du auch verschiedene Schülergruppen, sodass du zwei Vorspiele organisierst. Eines im ersten, eines im zweiten Charakter. Die anderen könnten jeweils als Zuhörer kommen, manche vielleicht auch in beiden spielen.

Für ersteres ist klar: Vorher wird Auftritt und Abtritt inkl. Verbeugen geübt und besprochen, wie geht man mit Applaus um, wie konzentriert man sich kurz vor dem Spielen etc.

Für zweiteres finde ich deine Ideen für gemeinsame Aktionen toll, bei der auch das Publikum einbezogen wird. Gemeinsam etwas singen, Fingerspiele, Bodypercussion etc. eignen sich da gut. Wenn der Charakter sehr spielerisch ist, muss es nicht unbedingt ein festes Programm mit Reihenfolge geben, schon gar nicht von jung nach alt oder von Anfänger zu Fortgeschritten. Vielleicht zieht jeder beim Hereinkommen einen Zettel, auf dem ein kurzer Abschnitt einer Musik-Geschichte steht, zu der ein Stück gehört? Oder es gibt eine kleine Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd im Raum, und wer ein Stück findet, darf den Spieler dazu ans Klavier führen? Oder oder oder... Was hier passt, hängt vom Alter der Kinder ab und eben von der Atmosphäre, die du erschaffen möchtest.

Ich würde auch darauf achten, dass das Vorspiel nicht zu lang wird, lieber mehrere Vorspiele planen oder etwas weniger spielen (oder Zeit sparen, indem mehrere Kinder zusammen spielen). Nichts ist schrecklicher als endlose Konzerte, bei denen man sich schon nach der Hälfte wünscht, dass sie vorbei wären.
 
Das mit den zwei oder mehreren Vorspielen wird natürlich schwer im Magen liegen...weil die Kirchengemeinde(?) dafür mehrfach angehauen werden müsste... edit: zweimal Miete entrichtet werden müsste... :-|
 
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Genau. Geahndet mit 5 Jahren Knast bei Wasser und Brot. So weit ist es mit der Hysterie schon gekommen. Das Recht am eigenen Bild ist Zivilrecht. Hier so ne Panik zu verbreiten...
Nach § 33 KUG wird nämlich mit „Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe“ bestraft, wer entgegen den §§ 22, 23 KUG „ein Bildnis verbreitet oder öffentlich zur Schau stellt“.
Quelle: https://www.wbs.legal/medienrecht/persoenlichkeitsrecht/recht-am-bild/

Ok, nicht das Anfertigen, sondern nur die Verbreitung des Bildmaterials stellt offenbar eine Straftat dar.

Aber: Kann der Veranstalter sich sicher sein, dass da nichts verbreitet wird? Ich würde da wasserdicht agieren.

Übrigens: „Wasser und Brot“ ist eher Verbreiten von Panik. In deutschen Gefängnissen ist es doch etwas komfortabler:
 
Warum nicht die „harte Schiene“ fahren? Wer teilnehmen will, muß das Veröffentlichen von Photos akzeptieren. Video- und Tonaufnahmen sollten nur den entsprechenden Erziehungsberechtigten (vulgo: Eltern) gestattet sein.
 
Verstehe auch das Problem nicht 🤷‍♀️ bei unseren Einschulungen wird höflich an das Recht am eigenen Bild erinnert und dass man nur sein eigenes Kind beim Auftritt fotografieren und filmen darf und bei Gruppenfotos bleiben die Kinder am Platz, deren Eltern ein Gruppenfoto nicht möchten. Das funktioniert ohne harte Schienen 🤷‍♀️
 
Die harte Schiene ist bei uns Praxis. Man darf keine Fotos/Videos der eigenen Kinder machen. Die Erinnerung an die tollen Momente beim Vorspiel, der Klang des Flügels im Saal darf man sich nur im Kopf speichern. Man kann ja dann Opa/Oma erzählen wie toll das war. Selbst reine Tonaufnahmen des eigenen Kindes sind verboten.
Genau das ist Abgabe eines Persönlichkeitsrechts an der Tür.
 
Die harte Schiene ist bei uns Praxis. Man darf keine Fotos/Videos der eigenen Kinder machen. Die Erinnerung an die tollen Momente beim Vorspiel, der Klang des Flügels im Saal darf man sich nur im Kopf speichern. Man kann ja dann Opa/Oma erzählen wie toll das war. Selbst reine Tonaufnahmen des eigenen Kindes sind verboten.
Genau das ist Abgabe eines Persönlichkeitsrechts an der Tür.

Weihnachtsfeier in der Grundschule, eine Klasse hat einen Lichtertanz einstudiert, das Licht wurde heruntergedimmt, und man sah. ..nichts...außer einem Blitzlichtgewitter. Wo ist denn da das Persönlichkeitsrecht des Kindes, dass man die Arbeit, die in die Aufführung hineingesteckt wurde auch würdigt und nicht durch egoistisches " ich muss jeden Moment festhalten" zunichte macht. Kann man besondere Momente nicht einfach mal bewusst wahrnehmen und im Herzen behalten?
 

"Harte Schiene"?! So jetzt mal ganz markig daherkommen?

Teilnahme nur gegen Abgabe eines Persönlichkeitsrechts an der Tür.
Warum nicht? Wenn die Teilnahme freiwillig ist, darf der Gastgeber die Spielregeln bestimmen, solange sie nicht gegen die guten Sitten verstoßen. Bei jedem Konzert, das mitgeschnitten wird, muß der Besucher damit rechnen, ins Bild zu kommen.
 
Mitschnitte erhöhen möglicherweise die Nervosität der Vorspielenden. Ich als Organisator würde es komplett untersagen. Bei großen öffentlichen Konzerten ist es auch meistens verboten, Ton-und Bildaufnahmen zu machen.

Eine Alternative bzw. ein Kompromiss besteht darin, dass der Organisator des Konzerts eine durchlaufende Audioaufnahme des gesamten Vorspiels macht und diese anschließend allen Teilnehmern zukommen lässt.
 
Ich mache Fotos vom Sport der Kinder. Dort hat jeder unterschrieben, dass Fotos erlaubt sind. Im Ergebnis soll ich, auf Wunsch der Eltern und der Kinder, von allen Kindern Fotos machen. Das tue ich und stelle diese Fotos allen zur Verfügung. Es wollen eben nicht alle nur
besondere Momente nicht einfach mal bewusst wahrnehmen und im Herzen behalten?
Man sollte auch an die Kinder denken, die stolz darauf sind Fotos von solchen Momenten zu haben.

Im übrigen bin ich gegen ungefragtes Fotografieren oder Filmen. Ich bin aber auch gegen harte Schienen.
 
(irgendein Code-Fehler hier)
 
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Dass hier einer gegen eine immer noch seine eigene Bedeutung von "harte Schiene" fährt, wird langsam zur Komik.

Warum nicht? Wenn die Teilnahme freiwillig ist, darf der Gastgeber die Spielregeln bestimmen, solange sie nicht gegen die guten Sitten verstoßen.
Ein abgeforderter Verzicht auf ein Persönlichkeitsrecht verstößt aber gegen die guten Sitten.

Dass das auch nach vierzig Jahren Datenschutzpolitik immer noch nicht verinnerlicht wird, braucht mich aber nicht zu wundern. Sonst gäbs die diversen unsozialen Medien gar nicht erst...

Bin hier raus, danke fürs Lesen.
 
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Je mehr man drüber spricht, umso mehr meinen die Hysteriker und Extrawürschtler sich echauffieren zu müssen, in dem fatalen Irrtum irgend jemand könne doch tatsächlich Interesse an dem Geklimper und dem Gekratze ihrer Gören haben. Ist beim Fußball genau so.
Dabei kann man schon froh sein wenn diese Idioten nicht den Raum verlassen, sobald das eigene Balg fertig hat. Oder besser doch?
 

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