Die Frage ist, welchen Charakter das Schülervorspiel haben soll. Soll eine echte Konzertatmosphäre herrschen, bei der das professionelle Vorspiel geübt und erfahren werden kann? Oder soll eher eine gemeinschaftliche, spielerische Atmosphäre herrschen, wo der Druck und ggf. Auftrittsängste minimiert werden?
Vielleicht hast du auch verschiedene Schülergruppen, sodass du zwei Vorspiele organisierst. Eines im ersten, eines im zweiten Charakter. Die anderen könnten jeweils als Zuhörer kommen, manche vielleicht auch in beiden spielen.
Für ersteres ist klar: Vorher wird Auftritt und Abtritt inkl. Verbeugen geübt und besprochen, wie geht man mit Applaus um, wie konzentriert man sich kurz vor dem Spielen etc.
Für zweiteres finde ich deine Ideen für gemeinsame Aktionen toll, bei der auch das Publikum einbezogen wird. Gemeinsam etwas singen, Fingerspiele, Bodypercussion etc. eignen sich da gut. Wenn der Charakter sehr spielerisch ist, muss es nicht unbedingt ein festes Programm mit Reihenfolge geben, schon gar nicht von jung nach alt oder von Anfänger zu Fortgeschritten. Vielleicht zieht jeder beim Hereinkommen einen Zettel, auf dem ein kurzer Abschnitt einer Musik-Geschichte steht, zu der ein Stück gehört? Oder es gibt eine kleine Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd im Raum, und wer ein Stück findet, darf den Spieler dazu ans Klavier führen? Oder oder oder... Was hier passt, hängt vom Alter der Kinder ab und eben von der Atmosphäre, die du erschaffen möchtest.
Ich würde auch darauf achten, dass das Vorspiel nicht zu lang wird, lieber mehrere Vorspiele planen oder etwas weniger spielen (oder Zeit sparen, indem mehrere Kinder zusammen spielen). Nichts ist schrecklicher als endlose Konzerte, bei denen man sich schon nach der Hälfte wünscht, dass sie vorbei wären.