Nachdem ich hier viel Input bekommen habe möchte ich mich noch mal bedanken und meine schlussendliche Planung nieder schreiben. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Ich habe mich viel mit den Schülern und Eltern über das Konzert unterhalten und auch deren Wünsche berücksichtigt.
Mit der Terminfindung war es gar nicht so einfach und nun wird das Konzert in genau einer Woche statt finden. Leider können einige nicht und es werden "nur" 17 Schüler dabei sein. Daher habe ich mich für eine etwas größere Gruppe entschieden. Das Alter liegt zwischen Kindergartenkind und Rentner.
Damit ich jedem gerecht werden kann, habe ich mir drei Bausteine plus Pause für das Konzert überlegt:
Musikalische Geschichte:
Viele Schüler lernen zum Teil mit der gleichen Klavierschule (Tastenzauberei). Dabei wird der Grundgedanke verfolgt, dass ein paar tierische Freunde Klavier lernen wollen und gemeinsam einiges erleben, was dann in den Stücken wiedergegeben wird. Ich habe nun eine jugendliche Schülerin die diese Geschichte auf dem Konzert erzählt und währenddessen passend die Schüler mit ihren Stücken aufruft.
Liederraten:
Die Schüler, die bekannte Stücke vorspielen (Hänschen Klein bis zu Piraten der Karibik), können an dieser Stelle vorspielen und im Anschluss das Publikum fragen, ob jemand das Lied erkannt hat. Meine Hoffnung ist, dass dadurch die typische Konzert-Atmosphäre verloren geht und auch die Kinder etwas vorspielen mögen, die nicht für die Bühne gemacht sind. Tatsächlich waren einige sehr begeistert von der Idee und wollten unbedingt an diesem Teil des Konzertes mit machen.
Pause:
An dieser Stelle kommt dann die große Pause. Es gibt Getränke, Kuchen, Kekse, etc (Wird teilweise von den Eltern beigesteuert) und ich werde mit den Kindern ein paar Spiele machen. Hier wurde sich gewünscht, dass alle sich der Schuhgröße oder dem Alter nach in einer Reihe aufstellen müssen, oder dass sich alle Schüler aus der selben Schule in Gruppen zusammen tun müssen.
Danach gibt es eine kleine Abänderung des Spiels Menschen-Memory. Jeder Schüler bekommt eine kleine Melodie und muss seinen Partner (selbe Melodie) finden. 2 Personen warten währenddessen vor der Tür und müssen dann die passenden Pärchen finden, indem sie sich die Melodie von den einzelnen vorspielen lassen, sich merken, und dann die gleichen erkennen.
Freie Stücke:
Nach der Pause gibt es dann das "klassische" Konzert. Die Schüler werden mit Namen und Stück vorgestellt, tragen vor, dürfen sich verbeugen und wieder von der Bühne ins Publikum gehen.
Durch diese 3 verschiedenen Arten des Konzerts habe ich das Problem der Reihenfolge etwas umgehen können. In jedem Bereich ist jede Altersgruppe vertreten, es wird also nicht dem Alter nach vorgespielt. Es gibt Schüler die schon im letzten Band der Tastenzauberei sind, aber auch genau so gute Schüler die ohne Klavierschule spielen. Alter und Fortschritt ist also gut verteilt, und trotzdem gibt es einen roten Faden.
Ich habe von allen Eltern die Erlaubnis bekommen das komplette Konzert zu filmen und das dann später weiter zu senden. Dadurch müssen die Eltern gar nicht erst ihre Handys rauskramen und in die höhe strecken, ohne dem Kind wirklich zuhören zu können.
Wird werden im Halbkreis um den Flügel sitzen, zum Kuchen essen gibt es aber auch Sitzgruppen an Tischen.
Das entspricht nun nicht dem typischen Schülervorspiel, das ich bis jetzt kennen gelernt habe. ich habe aber das Gefühl, meinen Schülern so am besten gerecht werden zu können. Ich bin gespannt ob es auch so gut läuft wie ich es mir vorstelle. Ich bin auf jeden Fall deutlich aufgeregter als die Schüler, die schon seit Wochen all den Kuscheltieren meines Hundes fleißig vorspielen durften.