Zum Rachmaninoff Jahr 2023

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Die Elegie op.3 nr. 1: auch ein Stück, das besser etwas kühler serviert wird, wie hier: Rachmaninoff
 
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Bis vor einer Viertelstunde kannte ich dieses Stück nicht und wusste auch nicht, dass Rachmaninov für sechs Hände komponiert hat. Ohne meine am Samstag gelieferte CD-Box wäre ich vorerst wohl unwissend geblieben.

Der beim Trio beteiligte Rodion Shchedrin hat dieses Jahr sein Jubiläum, wie ich vorhin gesehen habe. Er feiert am 16. Dezember seinen 90. Geburtstag.

Gibt es (Lieblings-)Werke, die Ihr in 2023 hören wollt/werdet?

Ja, es würde mich sehr freuen, dieses Werk bei meinem Treffen zu hören - einige der Gäste spielen das wahrscheinlich locker vom Blatt.




 
Da hatten wir ja Glück, dass dies nur für 2023 gilt,
touché, richtig. Manchmal packt´s mich halt in 2022, vor allem, wenn ich vor diesen Tasteninstrumenten sitze, die so gut klingen, ... und eigentlich nur mal so... da findet etwa ein Gespräch über dies und jenes aus der Musik statt, vielleicht über schöne Stücke oder Stellen oder tolle Komponisten oder Klänge eines Instruments und irgendwann geht´s los, man verliert sich ( bei @Marlene 's Bösi und Bechi - Klängen allemal) und schon ist man drin und ganz weit weg...

Das ist aber etwas vollkommen anderes als ein Vorspieltermin, eine Prüfung, ein Wettbewerb, ein Konzert oder: Einspielungen gleich welcher Art. Das ist harte Arbeit in allen Nuancen für Profis und Super-Amateure. Das Stück muss 1000%ig sitzen, man muss sich über alle Schattierungen des Stücks und des Vortrags im Klaren sein - ehrlich - das ist eine andere Liga - dafür habe ich weder die Zeit noch die Nerven.

Und lieber Chris ... vielleicht ist die eine oder andere schöne Erinnerung einfach nur gnädiger mit dem Klavierspieler...
 
Lieber @Debösi , ich sehe das im Falle eines potentiellen Gemeinschaftsprojektes hier bei Clavio, oder auch überhaupt bei Aufnahmen bei Treffen, ein wenig anders. Wir sind hier größtenteils Amateure in der ursprünglichsten Bedeutung des Wortes, wir sind Liebhaber des Klavierspiels und der Musik überhaupt. Da sind Aufnahmen schöne Erinnerungen, auf jedem Niveau, mit allen Fehlern. Und mit der Perfektion ist das eh so eine Sache, ich finde, dass dieser Artikel das ganz gut beschreibt.


Aber so sind die Meinungen halt unterschiedlich, ist ja auch ok;-).
 
"Zum Rachmaninoff Jahr 2023" habe ich mir vor Kurzem endlich CDs seiner gesamten Klavierwerke bzw. sämtlicher Werke gekauft.

Vorhin habe ich seine Orchesterfantasie „Der Fels“, entdeckt, die Rachmaninov mit Anfang 20 komponiert hat. Bisher kannte ich das Werk nicht.

Es ist auf keiner der beiden CD-Sammlungen zu finden, weder diese Version






noch die vierhändige für Klavier.





Ist das Werk zu unbekannt oder warum könnte man es auf den CDs unterschlagen haben?
 
warum so negativ?
Bei allen großen Komponisten ist festzustellen, dass sie nicht nur und ausschließlich Meisterwerke geschaffen haben, sondern auch Nebensächlichkeiten (die ihnen selber nicht wichtig waren), Gelegenheitskompositionen, Jugendwerke und auch entbehrliches, ja misslungenes.
Entbehrliches muss nicht notwendig präsent sein (wer hört sich mit Gewinn alle Nase lang Chopins Fuge, Wagners B-Dur Sonate etc an?) - die Frage ist also, welches Interesse man an restlos allen Werken und Skizzen eines Komponisten hat. Im Fall eines sozusagen philologisch-sammlerischen zu wiss. Zwecken verständlich - aber die Erwartung, in selten aufgeführten Nebensächlichkeiten Perlen zu entdecken, ist nur selten realistisch.
Und das gilt wohl auch für Rachmaninov.
 
Wenn auf der Packung ausdrücklich "sämtliche Werke" steht, und dann fehlt eines, dann finde ich den Ausdruck "unterschlagen" schon angebracht. Ob das Werk gut ist oder nicht, ist nicht relevant (und außerdem Geschmackssache). Es wurde nicht geliefert, was versprochen wurde.
 
Wenn auf der Packung ausdrücklich "sämtliche Werke" steht, und dann fehlt eines, dann finde ich den Ausdruck "unterschlagen" schon angebracht. Ob das Werk gut ist oder nicht, ist nicht relevant (und außerdem Geschmackssache). Es wurde nicht geliefert, was versprochen wurde.
Das ist auch bei anderen Sammlungen, die den Titel Gesamtausgabe, sämtliche Klavierwerke oder ähnliches tragen, immer einmal wieder zu finden. Das ist in der Tat irreführend, der Käufer vermutet ein Stück, das er sucht, in dieser Sammlung, findet es schließlich nicht und flucht.
Letztendlich müsste man auch die fragmentarisch überlieferten Werke mit einbeziehen. Bei Bruckners Sinfonien ist das sogar die Regel (inkl. Nullter, 9. ist Fragment). Bei einer Rachmaninoff-Komplettedition müsste dann z.B. auch die Oper ''Monna Vanna'', die später Igor Buketoff fertiggestellt hatte, enthalten sein. Oder die Oper ''Stradella'' von Franck in Franck-Werksammlungen etc. Man darf es wohl nicht zu eng sehen. Wie sollte auch eine solche Ausgabe heißen, ''Gesamtausgabe minus eins'', ''Fast-Gesamtausgabe'' oder ''Wir haben leider nicht alle Rechte bekommen aber wollten doch alle haben-Ausgabe''?
 
Wie sollte auch eine solche Ausgabe heißen, ''Gesamtausgabe minus eins'', ''Fast-Gesamtausgabe'' oder ''Wir haben leider nicht alle Rechte bekommen aber wollten doch alle haben-Ausgabe''?
Werksammlung ist doch ein guter Ausdruck. Oder "Rachmaninoffs gesammelte Werke", meinetwegen mit einem * und Fußnote mit "nicht enthalten: ..."
Aber auf irgendeine Art sollte es explizit drauf stehen.
 

Es gibt doch auch einen Unterschied zwischen den Bezeichnungen "Gesammelte Werke" und "Sämtliche Werke". "Gesammelt" bedeutet nicht vollständig, "sämtlich" schon.
 
In einer CD Ausgabe "sämtliche Werke von Sergei Rachmanioff" sollten aber Werke wie der Fels op. 7, bzw seine vollständigen Werke schon aufgeführt sein. Jetzt gibt es natürlich auch Kompositionen, welche Rachmaninoff zum Beispiel vor der Coda der zweiten ungarischen Rhapsodie von Franz Liszt hinzufügt und komponiert hat.
Hier verstehe ich es, wenn solche komponierten Fragmente nicht unbedingt zu "sämtliche Werke" aufgeführt sein müssen.

Ich liebe übrigens die Bearbeitung von Sergei Rachmaninoff, welche er in der zweiten ungariscshen Rhapsodie von Franz Liszt einfügt. Schon allein die zweite ungarische Rhapsodie ist wunderschön. Und mit dem eingefügten Rachmaninoff- Teil erhält das Werk geradezu ihre Vollendung! :herz:


 
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Gesammelte Werke - Sämtliche Werke... von Rachmaninoff - bei soviel Luxus muss ich schmunzeln.
So etwas war unvorstellbar vor 40-50 Jahren (!). Damals waren solche Aufnahmen eher im Österreichischen Rundfunk als bei den Bayern zu hören, gerade noch soso mit guten Antennen bei mir zuhause zu empfangen. Ich weiß noch, wie enttäuscht ich war, als eine Aufnahme vom "Fels op.7" nur noch verrauscht ankam. Schallplatten? Fehlanzeige.
BHMB*) war dagegen reichlich verfügbar - damit gab es ja auch kein Risiko, als Ignorant zu gelten.

*) Bach - Haydn - Mozart - Beethoven
 

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