Zum Haareraufen !

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Leoniesophie

Leoniesophie

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Hallo Ihr Lieben,

tja, was soll ich sagen, wollte nur mal im Musikgeschäft ein kleines Zubehör kaufen. Heimgeschleppt wurde wieder zwei neue Notenbände. Dann nahm das Unglück wieder seinen Lauf, nach altbewährtem Schema.

Hier geguckt, da 3 Takte angespielt, beim nächsten die ganze erste Seite durchgeklimpert, usw. usf....

Am Ende kann ich jetzt noch kein Stück richtig, überall nur den Anfang. Die Stücke sind nicht schwer, im Durchschnitt 2 Seiten, wäre für mich schaffbar mit, sagen wir mal, 2 Stunden intensiven Übens.
Wer weiss noch einen guten Tipp, dass man einfach mal an einem Stück dranbleibt?

LG
Leonie
 
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Eine Mischung aus Prügelstrafe und Psychotherapie hilft garantiert.

CW
 
entschuldige Leonie! aber so eine komische Frage, habe ich selten gehört. Ist dies dein ernst ? :confused:
Ich glaube mir fallen die Haare aus !:(:-D
 
Hallo Leonie,

tja, was soll ich sagen, wollte nur mal im Musikgeschäft ein kleines Zubehör kaufen. Heimgeschleppt wurde wieder zwei neue Notenbände. Dann nahm das Unglück wieder seinen Lauf, nach altbewährtem Schema.

Hier geguckt, da 3 Takte angespielt, beim nächsten die ganze erste Seite durchgeklimpert, usw. usf....

Am Ende kann ich jetzt noch kein Stück richtig, überall nur den Anfang. Die Stücke sind nicht schwer, im Durchschnitt 2 Seiten, wäre für mich schaffbar mit, sagen wir mal, 2 Stunden intensiven Übens.

was Du da beschreibst, finde ich überhaupt nicht zum Haareraufen, im Gegenteil!

Was gibt es Schöneres und Spannenderes, als mit einem Stapel Noten, den man kaum noch tragen kann, nach Hause zu kommen und sich dann am Klavier da "durchzulesen"?! (vornehmes Wort für "durchwurschteln" ;))

Am Anfang ist es vielleicht nur eine Seite oder ein paar Takte, aber später ganze Stücke. Nur so lernst Du die Literatur überhaupt richtig kennen, und zwar hundertmal besser als nur durch Noten-Mitlesen oder Aufnahmen anhören.

Um Dich neben diesen Entdeckungsreisen zu motivieren, Stücke im Detail zu üben, helfen Dir ja selbstgesteckte Ziele wie Vorspiele oder das Erstellen von Aufnahmen; das machst Du ja beides ebenfalls!

Also, ich würde sagen, einfach weiter so! Und viel Spaß dabei!! :)
 
Du willst nicht dranbleiben, Leoniesophie. Deshalb bleibst Du nicht dran.

Würdest Du wirklich dranbleiben wollen, bliebest Du dran.

Deine Gedanken "buhuhu, ich will aber dranbleiben, um was richtig spielen zu können" entsprechen nicht Deinen wahren Motivationen. Sie sind ungefähr wie die Gedanken eines chronischen Langschläfers, der denkt "Boah, ich wär so gern ein Frühaufsteher, der gleich morgens voll viel schafft". Ist Quatsch, denn so ist er nun mal einfach nicht.
 
Da ist was dran, Dreiklang.

Wahllos irgendwas mitzunehmen aus dem shop kann zwar auch schön sein ( einen ganzen Stapel, pianovirus hat es ja oben erwähnt ), aber dazwischen könnten sich auch Stücke "verbergen", die einem nicht gefallen, und daher nicht weiter gespielt werden . Später allerdings vielleicht schon, immerhin hat man sie.

Leonie meinte ja, dass sie eigtl. was anderes kaufen wollte ( ? ) , irgendein Zubehör. Und dann 2 Notenbände mitgebracht hat .. ;)

Vielleicht wärs einen Tick besser gewesen, vorher ganz genau die Stücke / Bände festzulegen, wo die von Dreiklang erwähnten Lieblingssachen ( bzw. das, was man besonders gerne mag und auf jeden Fall können möchte ) enthalten sind.
=> Ausführliche Vorselektion !

Ich denke, dann bleibst Du auch dabei, Leonie ! ;)

Viele Grüße, Olli !
 
die von Dreiklang erwähnten Lieblingssachen

Die habe ich übrigens bisher hauptsächlich über das Ohr gefunden. Man hört etwas schönes, das schön gespielt wird und einem gefällt. Und dann keimt in einem der Wunsch auf, das "nachzumachen".

Das geht ja auch den allermeisten so, die dann mit "TEY" anfangen.

Was man angeht, sollte aber - sicherheitshalber - wohl ungefähr im Bereich der eigenen pianistischen Fähigkeiten liegen.

Viel Erfolg dabei ;)
 
Hallo, Leonie, das ist völlig normal, eine Art von Reizüberflutung. Wie Du es machst, ist doch gut: einfach mal in alle Werke etwas hineinspielen. Dann notier Dir doch die interessantesten Stücke, erstell ein Ranking. Und dann erarbeitet man sie nach dem Ranking Stück für Stück, so, wie man es gelernt (oder auch gelehrt) hat. Ein Notenbuch ist ja kein Roman, wo es wenig Sinn macht die Kapitel durcheinander zu würfeln. Bei Notenbüchern mit verschiedenen Werken meist schon....Viel Spaß! Gruß!
 
Hallo Leoniesophie,

die von Dir beschriebene Situation kenne ich nur zu gut.

Kopiere eines der Stücke, die Dir nahe liegen, stecke die Kopien in Klarsichthüllen und packe das Ganze in ein Ringbuch (mit 4 Ringen). Sammle dort die Stücke, für die Du Dich entschieden hast und lasse die Notenbücher so lange im Schrank, bis Du Dich für das nächste Stück entscheidest.

Ich für meinen Teil muss mich in solche Situationen wirklich für ein "schönes" Stück entscheiden und die anderen "schönen" Stücke warten lassen. Sonst verzettle ich mich. So funktioniert meine "Disziplin".

Näheres in meinem Blog unter

https://www.clavio.de/forum/blogs/walter/48-meine-arbeitsweise-als-amateur-pianist.html

Viel Freude bei der Erarbeitung neuer Stücke!

Walter

P.s.: Zum "Haare raufen" habe ich nicht mehr so viele .... :D:D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:


Das schloß ich in meinem "ungefähr" stillschweigend mit ein ;)

Neue Stücke sollten immer tendenziell schwieriger werden, wenn man dazulernen will.

Man operiert beim Klavierlernen ja zunächst immer nahe an seinen aktuellen technischen Grenzen.

Das hat zur Konsequenz, daß man eher nicht (Ausnahmen bestätigen wohl die Regel) in der Lage sein wird, seine momentanen Übungsstücke in "Perfektion" zu präsentieren.

Es schadet aber nicht, sich einmal leichte Stücke von früher vorzunehmen, und diese in "Perfektion" gestalten zu wollen. Tipp: insbesondere bei der musikalischen Gestaltung kreativ, konsequent und einfallsreich sein.

meint Dreiklang
 
Das heißt, Du kennst kein einziges Stück? Denn sonst würdest Du ja wissen, was Du spielen willst.

Solange ich noch nicht ohne Arbeit vom Blatt spielen kann, will ich das Stück vorher kennen.
 
Hallo Clavios,

vielen Dank für die Antworten. Ja, ich denke, es ist so eine Art Reizüberflutung. Es gibt einfach zu viele schöne Noten!
Die Kopier-/ Sichthüllenmethode von dir Walter setze ich ein, damit habe ich 2011 angefangen. In dem Ordner sind bei mir alle gelernten und ausgearbeiteten Stücke. Die wiederhole ich von Zeit zu Zeit, um sie "warm" zu halten. Natürlich ist das nicht so ein Umfang an Noten wie du hast, Walter :D
Vielleicht sollte ich mir einfach noch einen zweiten Ordner mit Wunschstücken zulegen, geordnet nach Prioritäten und die anderen verlockenden Noten weit hinten in den Schrank legen. :cool:

Natürlich übe ich brav die Sachen, die ich in der Klavierstunde aufbekommen habe. Die klappen dann ja auch.
buschinski, Deine Frage verstehe ich nicht so ganz. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

LG
Leonie
 
Leoniesohie mir geht es ähnlich .Wenn ich etwas Schönes gehört habe ,kaufe ich mir gleich die Noten, um festzustellen, dass diedoch noch viel zu schwer für mich sind. Dann muss mein geliebter Klavierlehrer mir das vorspielen. Manchmal schreibt er`s mir in leichterer Form um. Toll ,ne? Aber zu Deinem Problem. Ganz einfach: such Dir was Schönes aus dem Buch aus. Mach von den Seiten eine Kopie im Drucker. Stell die Kopie auf den Notenhalter am Klavier und das Buch leg dann mal weg. Punkt . Dann übst Du nur, was Du da stehen hast. Wenn Du das Buch hast, verzettelt man sich. Versuch`s mal . Ok?
 
Wo ist denn das Problem? Ich sehe nämlich keines. Es spricht doch überhaupt nichts dagegen diese Noten zusätzlich zu den Stücken aus dem Klavierunterricht zu spielen. Du könntest ja bspw. 30 Min. richtig das üben was gerade für den Klavierunterricht zu üben ist und dann 10 Min. aus dem neuen Heft spielen. Dann 10 Min. Pause und das Ganze wieder von vorne. ;) So übst Du automatisch gleich Blattspielen. ;)
 

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