Yann Tiersen - La Valse d`Amélie

Sehr schön gespielt!
Und dieses Stück mag ich, egal was hier behauptet wird. Es ist sicherlich keine Beethoven-Sonate aber es klingt halt ästhetisch und angenehm fürs Ohr. Das sollte erstmal einer komponieren, ich kann so was zumindest nicht (habe aber noch nicht probiert :D:D:D)
 
Ich finde, dass die Linke Hand bei Tiersen ungewöhnlich stark gefo(e)rdert wird in Bezug auf koordination.
Wer das kann, der kann was.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Es heißt zwar immer, Tiersen wäre technisch und musikalisch total primitv, aber schon beim ersten Stück ( l'après-midi), welches man eigentlich sehr gut vom Blatt spielen kann, braucht man eine große linke Hand, sonst kann man die Begleitung nicht greifen.
 
Sensation

Sehr schön gespielt!
Und dieses Stück mag ich, egal was hier behauptet wird. Es ist sicherlich keine Beethoven-Sonate aber es klingt halt ästhetisch und angenehm fürs Ohr. Das sollte erstmal einer komponieren, ich kann so was zumindest nicht (habe aber noch nicht probiert :D:D:D)
Huch, Andris, was ist bei dir los!!!!
Hat dir heute morgen einer was in den Tee gegeben:D?
Ich erinnere nur mal an den Thread " Warum wird keine geniale Musik mehr komponiert".
 
Das ist mir auch schon aufgefallen. Es heißt zwar immer, Tiersen wäre technisch und musikalisch total primitv, aber schon beim ersten Stück ( l'après-midi), welches man eigentlich sehr gut vom Blatt spielen kann, braucht man eine große linke Hand, sonst kann man die Begleitung nicht greifen.

Das möchte ich doch auch unterstreichen!
Eine aus der Schule hat es gespielt und ich habe ihr etwas geholfen: Da musste ich auch erstmal ganz genau schauen :cool: - hätte ich nicht gedacht.

Also: Als Fingerübung zwischendurch allemal zu gebrauchen ;)

LG
 
Huch, Andris, was ist bei dir los!!!!
Hat dir heute morgen einer was in den Tee gegeben:D?
Ich erinnere nur mal an den Thread " Warum wird keine geniale Musik mehr komponiert".

Wieso? Ich habe mich bloß an den Thread erinnert, in dem diese Art von Musik total niedergemacht wurde als sei es eine Schande so was zu hören geschweige denn zu spielen!
Du musst etwas missverstanden haben, Hacon! :)
Ich bin zwar der Meinung, dass heute keine geniale Musik a la Beethoven-Sonaten gemacht wird aber ich bin nicht der Meinung, dass heute keine Musik gemacht wird, die angenehm fürs Ohr ist und ästhetisch klingt - sie hat bloß nicht so viel Inhalt wie eine Beethoven-Sonate aus meiner Sicht. Den Tee trinke ich erst jetzt un da... da sehe ich nur eine Zitrone ;)
 
Wieso? Ich habe mich bloß an den Thread erinnert, in dem diese Art von Musik total niedergemacht wurde als sei es eine Schande so was zu hören geschweige denn zu spielen!
Du musst etwas missverstanden haben, Hacon! :)
Ich bin zwar der Meinung, dass heute keine geniale Musik a la Beethoven-Sonaten gemacht wird aber ich bin nicht der Meinung, dass heute keine Musik gemacht wird, die angenehm fürs Ohr ist und ästhetisch klingt - sie hat bloß nicht so viel Inhalt wie eine Beethoven-Sonate aus meiner Sicht. Den Tee trinke ich erst jetzt un da... da sehe ich nur eine Zitrone ;)
Naja, aber in dem Geniale-Musik-Thread hast du z.B. die Beatles runtergemacht. Dann frag ich mich, was an Yann Tiersen besser sein soll als an den Beatles.
 
Naja, aber in dem Geniale-Musik-Thread hast du z.B. die Beatles runtergemacht. Dann frag ich mich, was an Yann Tiersen besser sein soll als an den Beatles.

Herr Gott, ich habe sie doch nicht runtergemacht! Wo denn? Meine These war bloß, dass die moderne Musik (und wohl auch die Beatles) nicht so inhaltsreich wie eine Beethoven-Sonate ist. Wie gesagt für mich ist das wie wenn man Faust von Göthe mit einem modernen Roman vergleicht, das sich zwar gut lesen lässt und der dem Leser auch Spaß bereitet aber die Probleme, die dort besprochen werden und die Sprachqualität einfach nicht auf dem Niveau von Faust ist. Aber ich will nicht sagen, dass es eine Schande ist dieses Roman zu lesen oder Beatles, Yann Tiersen etc. zu hören - das auf keinen Fall.
In dem "Yann Tiersen"-Thread ging es meiner Meinung nach zu weit, so etwa: wenn diese Musik aus der Seele von Tiersen kommt so muss seine Seele ziemlich erbärmlich sein etc. - das kann ich nicht unterschreiben.

Ich finde es klingt angenehm fürs Ohr!

Aber vllt. sollten wir das Thema auch lieber lassen, sonst eskaliert hier noch das Ganze :)
 
Herr Gott, ich habe sie doch nicht runtergemacht! Wo denn? Meine These war bloß, dass die moderne Musik (und wohl auch die Beatles) nicht so inhaltsreich wie eine Beethoven-Sonate ist. Wie gesagt für mich ist das wie wenn man Faust von Göthe mit einem modernen Roman vergleicht, das sich zwar gut lesen lässt und der dem Leser auch Spaß bereitet aber die Probleme, die dort besprochen werden und die Sprachqualität einfach nicht auf dem Niveau von Faust ist. Aber ich will nicht sagen, dass es eine Schande ist dieses Roman zu lesen oder Beatles, Yann Tiersen etc. zu hören - das auf keinen Fall.
In dem "Yann Tiersen"-Thread ging es meiner Meinung nach zu weit, so etwa: wenn diese Musik aus der Seele von Tiersen kommt so muss seine Seele ziemlich erbärmlich sein etc. - das kann ich nicht unterschreiben.

Ich finde es klingt angenehm fürs Ohr!

Aber vllt. sollten wir das Thema auch lieber lassen, sonst eskaliert hier noch das Ganze :)
Nein, dass lassen wir jetzt mal nicht bleiben, du hast nämlich einen interessanten Stichpunkt gebracht.

Ich frage mich manchmal, inwiefern man folgenden Vergleich stellen kann:
moderne Musik z.B Beatles = moderner Roman z.B. Harry Potter
klassische Musik z.B. Beethoven = klassische Literatur z.B. Goethe

So, eines ist klar: Das Niveau der Musik bzw. der Sprache ist in den klassische Werken eindeutig höher.
Der Gehalt (bei Musik z.B. der an musikalischen Ideen bzw. bei Literatur meist der Gehalt an moralischen bzw. gesellschaftlichen Fragestellungen) ist bei klassischen Werken ebenfalls wesentlich höher ( wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt)

Nun habe ich demletzt mit meinem Vater eine Diskussion gehabt, in der es eben um genau all das ging, was auch im Geniale-Musik-Thread diskuttiert wurde.
Dabei habe ich versucht, ihm zu erklären, warum er klassische Musik nicht mag, aber eben Beatles.

Und dann ist er mir irgendwann mit einem Vergleich gekommen, bei dem ich ziemlich hilflos war:
Er kam genau mit demselben Vergleich wie du, Andris. Klassische Literatur sei auf einem höheren Niveau, und so wird das wohl bei klassicher Musik auch sein.
Nun sei aber klassische Literatur - und das war der Punkt, an dem ich nicht mehr wusste, was ich sagen sollte - , auch wenn sie wegen ihrem höheren Gehalt, und weil sie einen eben zum Nachdenken bringt, wertvoll ist, doch zugleich etwas fade, also nicht sonderlich spannend.

Ich war an der Stelle hilflos, weil ich selbst absolut nichts mit Goethe, Schiller und co. anfange, wenngleich ich den hohen Gehalt dahinter sehe ( mussten wir ja in der Schule lesen), aber eben bei klassischer Musik sehr wohl enorme Gefühle beim Hören durchlebe.

Was sagst du dazu, Andris?
 
Ich frage mich manchmal, inwiefern man folgenden Vergleich stellen kann:
moderne Musik z.B Beatles = moderner Roman z.B. Harry Potter
klassische Musik z.B. Beethoven = klassische Literatur z.B. Goethe

So, eines ist klar: Das Niveau der Musik bzw. der Sprache ist in den klassische Werken eindeutig höher.
Warum denkst du, dass das Niveau der Sprache z.B. in Goethes Faust höher ist als in Harry Potter?

lg marcus
 
ohohoh, jetzt wird Harry Potter mit Goethes Faust verglichen.

Auf welchem Niveau sind wir denn jetzt gelandet.

Und demnächst wird Cats mit Cosi fan tutte verglichen... :D

Klar kann man alles mit allem vergleichen, aus historischer Sicht ist es aber ein Riesenunterschied, ob Strawinsky das Sacre komponiert, als Donnerschlag gegen die gesamte etablierte Komponistengilde, oder ob Orff Carmina Burana komponiert als Kindergartenversion des Sacre 8)
 

ohohoh, jetzt wird Harry Potter mit Goethes Faust verglichen.

Auf welchem Niveau sind wir denn jetzt gelandet.

Und demnächst wird Cats mit Cosi fan tutte verglichen... :D

Klar kann man alles mit allem vergleichen, aus historischer Sicht ist es aber ein Riesenunterschied, ob Strawinsky das Sacre komponiert, als Donnerschlag gegen die gesamte etablierte Komponistengilde, oder ob Orff Carmina Burana komponiert als Kindergartenversion des Sacre 8)
Haydnspaß, es geht doch bloß darum, ob Goethe in der Literatur dasselbe darstellt, wie Beethoven in der Musik. Es geht als nicht um den Vergleich Harry Potter - Goethe , sondern um den Vergleich klassische Musik - klassische Literatur.

Wenn du Goethe spannend findest Mathieu, wunderbar. Kannst dich ja drüber freuen:p
Allerdings denke ich, dass dies nicht das ist, was Goethe ausmacht. Er ist nunmal nicht zur Unterhaltung geschrieben worden.
Und genau aus diesem Grund frag ich mich, inwieweit Parallelen zwischen klassischer Musik und klassischer Literatur vorhanden sind.
Denn klassische Musik gehört für mich eindeutig zur Unterhaltung ( auch wenn sich das jetzt vielleicht abwertend anhört)
 
Haydnspaß, es geht doch bloß darum, ob Goethe in der Literatur dasselbe darstellt, wie Beethoven in der Musik. Es geht als nicht um den Vergleich Harry Potter - Goethe , sondern um den Vergleich klassische Musik - klassische Literatur.

Nun, Beethoven hat Texte von Goethe vertont, da gibt es schon Anknüpfungspunkte.

Literarische Anknüpfungspunkte der Beatles sind mir jetzt keine bekannt. Aber ich kenn mich mit den Beatles nicht aus. Ist für mich auch keine "moderne Musik".


Allerdings denke ich, dass dies nicht das ist, was Goethe ausmacht. Er ist nunmal nicht zur Unterhaltung geschrieben worden.

Nicht? Wozu denn dann? Zum Schulkinder Quälen...? ;)
 
Wozu denn dann? Zum Schulkinder Quälen...? ;)
Das natürlich auch, aber ich denke eher, um z.B. zum Denken über moralische und gesellschaftlich Fragen anzuregen. Ich habe auch noch von keinem gehört, der Goethe der Unterhaltung wegen lesen würde.

OK, Schiller's Räuber könnte natürlich schon unter diesem Aspekt gelesen werden, das ist ja schon fast wie ein historischer Roman geschrieben.

Aber nimm auf der Gegenseite mal Kafka's Prozess. Den schrieb Kafka bestimmt nicht der Unterhaltung wegen.
 
Ich les Goethe unter anderem zur Unterhaltung.
So wie jedes andere Buch auch. Zur Unterhaltung, zum Lernen, zur Selbstfindung usw...

oli

P.S.: Und Goethe hat sicher auch geschrieben um Leute zu unterhalten. Ein guter Schriftsteller unterhält selbst mit einem Thema das sehr zum Denken anregt. Deswegen halte ich Kafka auch für Unterhaltung (also mich unterhält er mit seinen Werken)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich les Goethe unter anderem zur Unterhaltung.
So wie jedes andere Buch auch. Zur Unterhaltung, zum Lernen, zur Selbstfindung usw...

oli

P.S.: Und Goethe hat sicher auch geschrieben um Leute zu unterhalten. Ein guter Schriftsteller unterhält selbst mit einem Thema das sehr zum Denken anregt. Deswegen halte ich Kafka auch für Unterhaltung (also mich unterhält er mit seinen Werken)

Wie gesagt, Ausnahmen gibts immer, aber es sind nunmal Ausnahmen.
Ich kenne auch Leute, die sehr gerne klassische Literatur lesen, aber ich weiß von denen, dass sie, wenn sie unterhalten werden wollen dann doch eher andere Schriftsteller vorziehen.
 

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