Yamaha P255/P115 ohne Iphone Ipad

schwibsi

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15. März 2017
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Hallo,

ich möchte mir ein portables Digitalpiano kaufen.
Ich hatte einiges im Internet gelesen und habe heute 3 Stunden beim großen T verbracht und fleißig probegespielt.

Ich hatte vor zwanzig Jahren mal Klavierunterricht, seitdem nicht mehr gespielt aber mich jetzt eine Woche lang über das E-Piano einer Freundin her gemacht und mich hat's wieder gepackt.

Am besten gefallen haben mit das P255, das ES8 und das P115.

Die Tastatur des ES8 ist für mich etwas klavierähnlicher, aber ich fand die des P255 nicht schlechter, nur anders. Ich würde zum P255 tendieren, das ES8 wäre mir fast genauso lieb. Das P115 wäre eine günstige Alternative, mit der ich leben könnte.
Interessanterweise hat das P255 mit den Lautsprechern nicht so schön geklungen wie das P115, kann aber daran liegen, dass es in der Ecke stand. Über Kopfhörer war der Klang toll.

Das ES110 hat mir im Vergleich nicht gefallen, auch das Roland F90 hat mir von der Tastatur her schon nicht gefallen (das hohe E hat auch sehr merkwürdig geklungen, fast als wäre es verstimmt). Bei Korg und Casio hat mir gar nichts gefallen.

Das Yamaha CLP-525 hat mir von der Tastatur her am besten gefallen, ist aber kein portables.
Ich hatte mir auch ein VPC1 angeschaut, das ich dann evtl durch PC und Stereoanlage laufen lassen hätte. Ich mochte aber die Tastatur auch nicht.

Die wichtigste Frage ist jetzt: Ich habe keine Apple Geräte und möchte auch keine. Wäre ich bei der Nutzung der Yamahas eingeschränkt oder gibt es vielleicht eine Android App um die Yamahas richtig zu nutzen? Machen die dann überhaupt Sinn, oder wäre das ES8 alleine deswegen schon die bessere Alternative?

Gerade weil ich zu den Tastaturen der Kawais viel Gutes gelesen habe, wollte ich die eigentlich mögen, und wollte mich eigentlich davon überzeugen, dass das ES110 gut für mich geeignet wäre und das ES8 nochmal ein Zuckerl drauf wäre.

Was meint Ihr?
 
Die wichtigste Frage ist jetzt: Ich habe keine Apple Geräte und möchte auch keine. Wäre ich bei der Nutzung der Yamahas eingeschränkt oder gibt es vielleicht eine Android App um die Yamahas richtig zu nutzen?

Wie meinst Du das?
Ich habe das P-155, vermutlich die Zwischenstufe zwischen P-115 und P-255. Das funktioniert vollkommen ohne Smartphone. :-)Man braucht nur einen Stromanschluss (und Muckis, um es zu transportieren).
 
@Barratt Das P-155 ist das Vorgängermodell vom P-255. Das hat kein Apple, weil's das da noch nicht gab. ;-)

@schwibsi Mich würde interessieren, was dir konkret am Kawai ES110 nicht zugesagt hat, das ist nämlich das brandneue Nachfolgemodell meines ES100.
 
Gerade weil ich zu den Tastaturen der Kawais viel Gutes gelesen habe, wollte ich die eigentlich mögen, und wollte mich eigentlich davon überzeugen, dass das ES110 gut für mich geeignet wäre und das ES8 nochmal ein Zuckerl drauf wäre.

Hi,

ich denke das ist der falsche Anspruch, etwas mögen zu wollen, weil andere es für gut befunden haben.
Digi-Mechaniken fühlen sich so verschieden an wie Akustik-Mechaniken. Man hat die Qual der Wahl und sollte diese Wahl auch selbst vornehmen. Es gab durchaus auch schon andere Leute, welche sogar die Kawai-Premium-Digis nicht in ihrem Sinne fanden, obwohl Kawais bei vielen hoch im Kurs stehen.
Wenn Dir das Yamaha besser gefiel, dann solltest Du das halt nehmen.
 
Erst mal danke Euch allen für die Antworten.

@Barratt
Wie Fünfton geschrieben hat, gibt es für das P115 und das P255 eine Anbindung von Apple-Geräten, bei denen man die Tonmodi direkt am Display wählen kann, während man sich an den Yamahageräten selbst durchklicken muss und keine Anzeige hat. Ich weiß aber nicht, was mit Ipad etc. noch alles geht, was es standalone nicht kann. Da hätte mich eben interessiert, ob man die Geräte überhaupt voll nutzen kann.

@FünfTon
Wenn ich mich jetzt richtig erinnere (ich hab' gestern über 30 verschiedene Digitalpianos und Klaviere gespielt) war es wirklich das Gefühl der Tastatur, das mir nicht gefallen hat. Der Unterschied zum ES8 war viel größer als erwartet. Auch hat uns beiden der Klang (über die Lautsprecher) nicht besonders gefallen. Das ES110 hätte mich eigentlich am meisten interessiert und ich hätte es von dem, was ich gelesen habe, fast schon blind gekauft. Das wäre für mich zumindest falsch gewesen.

@Andre73
Du hast natürlich Recht, dass man sich von den Meinungen anderer nicht beeinflussen lassen sollte. Ich denke, es ist schon mal ein guter Anfang, zumindest ansatzweise zu erkennen, dass das, was man gelesen hat, hier gewaltig mit reinspielt. Ohne je selbst damit zu tun zu haben, hatte ich rein vom Lesen her (auch wenn die Reviews nicht schlecht waren) eine Abneigung gegen Korg und Casio (die Tastaturen haben mir dann auch wirklich allesamt nicht gefallen). Roland mochte ich als Marke irgendwie noch nie (ich kann auch nicht sagen, woher das kommt) aber mir hat das F90 dann sogar recht gut gefallen, bis dann das eine E in einem Akkord so schief geklungen hat, dass den gleichen Satz gleich auf 5 anderen Klavieren nochmal gespielt habe, und wir waren uns einig, dass es da wirklich komisch geklungen hat, fast als wäre es verstimmt gewesen.
Ich schaue schon, dass ich mir meine eigene Meinung bilde, und würde mir schon das aussuchen, was für mich passt. Aber wenn (wie beim VPC1) so viele Leute so begeistert sind, möchte ich wenigstens nachvollziehen können, was sie darin sehen... Wer weiß, vielleicht ist ja was dran, was einem nicht auf den ersten Moment auffällt.

Die teureren Kawai Digitalpianos (die für mich sowohl wegen Portabilität als auch wegen dem Preis nicht in Frage kommen) haben mir von den Tastaturen und vom Klang her sehr gut gefallen, wobei da das Yamaha CLP-525 für mich trotzdem der "best bang for the buck" war.

Die Freundin, die dabei war, hat Musiktheorie studiert und zwanzig Jahre als Klavierlehrerin gearbeitet (sie gehört also nicht wie ich in die Kategorie Anfänger), fand unter den portablen das P255 am schönsten zu spielen und mochte das ES8 weniger, obwohl ich dachte, dass es ihr besser gefallen würde, weil es in meinen Augen eher das Klavier-Feeling hatte. Sie mochte aber weder den Klang, noch das Gewicht der Tasten besonders gern.


Ende vom Lied: Wenn sich die Yamahas ohne Apple-Geräte vernünftig nutzen lassen, würde ich wohl ein P115 oder ein P255 (wenn ich eins günstig gebraucht bekomme) nehmen.
Da wäre es keine finanzielle Katastrophe das kleine nach einem halben oder ganzen Jahr wieder zu verkaufen, wenn ich doch was anderes will.
 
Moin!

"...
The App

Yamaha’s controller app for the P-255 was clearly designed by sensitive human beings worthy of our love and gratitude. It lets you do every editing feature I’ve mentioned here—and loads more—in a user world of highly realistic graphics and effortless controls. The app handles every single function on the keyboard: Tasks like transposing, recording sequences and WAV files, and editing splits are suddenly a breeze. Even the more sophisticated settings like Key-Off Sample Volume and Damper Pedal Resonance Depth are a slide away. Bored with Equal Temperament tuning? Try the Werckmeister, and don’t forget to pick a new base note or your mazurka will sound goofy. I spent hours dealing with the buried functions on my old P-120. Sometimes I wouldn’t even bother balancing splits because it was just too much trouble. This new app is so crucial to my enjoyment of the P-255 that I’d buy a used iPhone 5 and Velcro it to the top of the piano. The one thing I’d change on this app would be to let me store all my edits in the keyboard as well as on the iOS device.
..."
http://www.keyboardmag.com/gear/1183/yamaha-p-255-reviewed/50737

Aber immer noch keine klare Ansage von wegen 'man kann bestimmte Sachen nur mit dem transportablen kommunikator machen'. Fürs Geld sprane ja ideal: Das teuere Display wird einfach auf den Kunden ausgelagert. Der braucht auch für alle Geräte nur ein Display zu bezahlen. :-) Achja: ein gebrauchter iPod tut es ja auch.

Informationsquelle I:
https://www.musikhaus-hermann.de/media/pdf/f0/cf/d3/Yamaha-P255-Bedienungsanleitung-deutsch.pdf

Informationsquelle II:
Der Händler, wo Du es ausprobiert hast. Die sollten es a) wissen oder b) für Dich in Erfahrung bringen können.

Grüße
Häretiker
 
@Barratt
Wie Fünfton geschrieben hat, gibt es für das P115 und das P255 eine Anbindung von Apple-Geräten, bei denen man die Tonmodi direkt am Display wählen kann, während man sich an den Yamahageräten selbst durchklicken muss und keine Anzeige hat. Ich weiß aber nicht, was mit Ipad etc. noch alles geht, was es standalone nicht kann. Da hätte mich eben interessiert, ob man die Geräte überhaupt voll nutzen kann.

Verstehe. Das wusste ich nicht.

Es ist allerdings so, wie Du andeutest, das "Durchklicken" jeweils durchs komplette Menü ist wenig komfortabel. Ich selbst brauche es nicht, weil ich außer "Piano" eh nichts anderes nutze. Wenn man allerdings die Möglichkeiten des Geräts voll aufnutzen möchte, wäre eine Displayunterstützung für den direkten Zugriff in der Tat von Vorteil.
 
@Barratt Es gibt ja sogar Digitalpianos ganz ohne Menüführung, die man schlicht über Tastenkombinationen der Klaviatur steuert. Da ist so ein Tablet schon wesentlich komfortabler.
 
Ein Freund von mir hat noch ein altes Ipad rumliegen. Das wäre also ohne finanzielle Katastrophe zu regeln.
Ich fahre jetzt nochmal hin um die portablen Pianos nochmal zu vergleichen.
Gibt es noch was, was ich mir in jedem Fall anschauen sollte? Evtl auch was ohne eingebaute Lautsprecher?
Es muss auf jeden Fall tragbar sein. Ich komme schon mit etwas mehr Gewicht klar, aber ins Auto muss es gehen.
 
Es ist wirklich zum Mäuse Melken. Ich habe das ES8, das P115 und das P255 nochmal länger ausprobiert.

Je mehr ich unterschiedliche Sachen spiele, mag ich das ES8 und die Yamahas werden immer weniger "akzeptabel".
Ich habe mittlerweile echt das Gefühl, dass das P115 eine Alternative für die ersten 6-12 Monate wäre, bis ich wieder ein bisschen im spielen drin bin. Aber Gefühl lässt sich mit der schlechteren Anschlagdynamik des P115 nicht transportieren. Das ES110 kommt nach wie vor nicht in Frage, ich mag da weder die Tastatur noch den Klang.

Interessant ist, dass ich immer noch finde, dass das P115 mit über die Lautsprecher besser klingt, als das P255. Das relativiert sich über Kopfhörer aber wieder.

Lassen sich die E-Pianos auch vernünftig über einen Heimkinoreceiver spielen?
 

Meiner Meinung nach nicht.
 
Kommt drauf an was Du unter Heimkinoreceiver verstehst.
Kawai hat z.B. mit Onkyo sowas ähnliches als Prototyp aufgebaut, ist auch nix anderes als eine Premium-Heimkino-Anlage als Ausgabe:


View: https://www.youtube.com/watch?v=zpHNZzH0MkU


Gehen tut alles, aber viel Fummelei und extrem teuer, wenn mans wirklich gut haben will. Die meisten Heimkinoanlagen sind nicht so toll für Musik, die sind auf Effekte ausgelegt.

Kopfhörer-Modus ist deutlich einfacher in gut zu haben.
 
Naja, es ist ein Denon X4000, also nicht der billigste, der rumsteht. Ein Windows-PC spielt über HDMI zu. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Software-Klavieren etc.
Es hätte mich nur interessiert, ob man da vielleicht schon vorhandene Hardware vernünftig nutzen kann. Meine Sony XBA-H3 Inears (die ich zum Laufen wirklich sehr mag) haben an den Klavieren furchtbar geklungen. Die geschlossenen Kopfhörer, die sie im Geschäft hatten waren dagegen echt super.

Im Endeffekt wird da doch auch noch ein Kopfhörerkauf auf mich zukommen.
 
Lassen sich die E-Pianos auch vernünftig über einen Heimkinoreceiver spielen?
Musikinstrumente funktionieren grundsätzlich nicht mit DSP-Verstärkern, die das Eingangssignal bis zu eine Viertelsekunde lang verarbeiten und dann erst ausgeben. Da gibt es harte Echtzeitanforderungen und das geht nur vollanalog.

Die Line-Eingänge von Consumerhardware sind für bereits fertig abgemischte und gemasterte CD-Studioaufnahmen mit Normpegel von -10 dBV vorgesehen. Musikinstrumente erzeugen mit +4 dBu etwas mehr als die dreifache Ausgangspannung für robuste Studiohardware und ein ungefiltertes Signal mit deutlich mehr Dynamik. Mit letzterem kann man sich u. U. sein teures Heimkino auch zerstören.
 

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