Workshop: Turkish March Jazz Fantasy on Mozart

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Nicht nur ER, Hacon:D
Ich z.B. habe etwa nicht nur ein paar Noten ausgelassen;)
Blütes Interpretation steht so auch nicht in den Noten und Dimo hat sogar einen ganz anderen Schluss gewählt.
Das ist ja das Schöne an dem Stück, dass man da etwas improvisieren kann/darf/muss/soll.
Hacon, wenn Du die Noten hast, spiel doch mit!
Würd ich ja gern;), aber erstmal muss ich die eine Stelle auf Tempo bringen, nur dann hab ich das Problem, dass ich momentan wirklich keine Aufnahmemöglichkeit hab
( außer nem Handy, aber des kannste ja wirklich vergessen)
 
Hallo Pegatom,
also eigentlich trifft das nicht bei allen Stücken zu. Im Großen und ganzen find ich das Stück jetzt nicht so schwierig ( ist natürlich immer relativ), aber diese eine Stelle ist dann schon ne echte Hürde
Klar, es kommt natürlich aufs eigene technische Vermögen an, und ich kanns wie gesagt auch nicht besser. Aber darf doch wohl trotzdem feststellen, dass man deutlich unterm Originaltempo ist.
Nun gut, das ist Ansichtssache. Mir gefällts so wie der Say es spielt halt wirklich am besten
Na wenn du meinst, der Say will mit dem Tempo tonsetzerische Mängel vertuschen, dann frage ich mich, wie du es dann im langsameren Tempo schaffen willst, dass man diese Mängel eben nicht hört. Dazu müsstest du ja besser als der Say sein;)

Nebenbei: Ich hab eh so das Gefühl, dass in den Noten nicht alles steht. Der improvisiert da bestimmt live noch einiges dazu.

Lieber Hacon,

ich bin davon felsenfest überzeugt, dass meine Aussage "Da kann das ganze Stück flutschen wie XXX, wenn dann plötzlich der große Hänger kommt ist alles Schöne von vorher vergessen. Aber das trifft doch prinzipiell bei allen Stücken zu?" - auch tatsächlich auf alles zutrifft.
Oder findest du wirklich Gefallen daran, wenn der Vortragende plötzlich ins Stocken kommt, nicht mehr weiter weiß und sich in höchster Not erst wieder langsam findet...?:-?

Betreffend Say: Ich maße mir in keinster Weise an besser als SAY (oder sonst jemand) zu sein wollen - und ich meine auch nicht ernst, dass er was vertuschen will (hoffe nur, dass er das live nicht soo spielt - obwohl ich ihm das zutraue!!!:rolleyes:)!
Mit der Aussage "Nun, dann bin ich der Richtige! Ich bin ein guter Bügler, bügle alles glatt und koche gerne Brei!" meinte ich festzustellen, dass bei meiner Interpretation ohnehin so viel verloren gehen (oder niedergebügelt) bzw. breiig gespielt werde, zumal mir die Fähigkeiten des ansprechenden Spiels als Heimklimperer leider nicht unbedingt gegeben sind - und dadurch eben oft viel auf der Strecke bleibt!

Nach dem was ich in SAY´s Noten so vorfinde, maße ich mir aber trotzdem an festzustellen, dass SAY mit seiner "Tonsetzerei" massiv gegen Grundregeln des Jazz verstößt und damit jedem vor den Kopf stößt, der sich jemals mit Jazz-Voicings beschäftigt hat. Bei SAY´s Akkorden schüttelt´s mich teilweise arg durch und ich kann nicht glauben, dass ein Profipianist mit solchen Fähigkeiten solche "Patzer" fabrizieren muss. Mit Patzer meine ich einfach nur teilweise grauenhaft tönende Akkorde. Der ist ein Klassiker durch und durch und macht halt auf jazzig - dadurch wird man aber noch lange nicht zum Jazzer!

Ich sehe es bei solchen Stücken auch so, dass das Notierte nicht zwangsweise auf Strich und Bogen gespielt werden muss. Das Werk fasse ich als Gag auf und nehm mir so auch jederzeit die Freiheit SAY´s "Patzer" durch meine eigenen zu ersetzen - oder ggfs auch nur seine einfach weg zu lassen (Bezug: so schaff ich´s im langsamen Tempo...).:D
Als Wohnzimmerspieler erhebe ich einzig den Anspruch auf ein wenig Spaß - dazu zwänge ich mich in keinen Frack und zieh den Bauch ein..... und will mich auch net über Faschingsstücke zum Clown machen....

In manchen meiner Beiträge findet sich mitunter ein sich zufällig einstellendes Portiönchen Sarkasmus, das frei nach Belieben aber hoffentlich nie böse aufgefasst werde. Im Zweifel darf es durchaus hinterfragt oder auch durch mehrere geteilt werden.... so dass sich das Zeugs in Raum und Zeit verliere und keinen Schaden anrichte.... - Jetzt legt´s doch net oiwei ois a so auf´d Waagschaln....! Fix! `S Leben is a so ernst gnua!
Und tat´s ma den SAY net so vermiesen - i muaß den ja do a nu lehrna!

LG,
pegatom
 
Lieber Hacon,

ich bin davon felsenfest überzeugt, dass meine Aussage "Da kann das ganze Stück flutschen wie XXX, wenn dann plötzlich der große Hänger kommt ist alles Schöne von vorher vergessen. Aber das trifft doch prinzipiell bei allen Stücken zu?" - auch tatsächlich auf alles zutrifft.
Oder findest du wirklich Gefallen daran, wenn der Vortragende plötzlich ins Stocken kommt, nicht mehr weiter weiß und sich in höchster Not erst wieder langsam findet...?:-?
Hallo Pegatom,
ich glaube, wir reden, was das angeht, aneinander vorbei. Mir gehts um folgendes: Ein Stück ist von Anfang bis Ende etwa auf einem Niveau- sonst könnten Leute wie Wolters gar keinen Schwierigkeitsgrad feststellen. Aber Achtung: Natürlich kann z.B. der Mittelteil sehr viel schwieriger sein, als der Anfang, aber dann ist das eben allgemein nicht grad leicht.
Mir gings aber um was anderes: Beim Say ist das wirklich nur eine einzige Ziele die wirklich heraussticht. Sowas hab ich bisher nur beim dritten Satz der Mondscheinsonate, nur da noch krasser, nämlich mit Oktavtrillen erlebt.

Hab irgendwie die Vermutung, dass du jetzt immer noch nicht verstehst, was ich meine....;)

Mit der Aussage "Nun, dann bin ich der Richtige! Ich bin ein guter Bügler, bügle alles glatt und koche gerne Brei!" meinte ich festzustellen, dass bei meiner Interpretation ohnehin so viel verloren gehen (oder niedergebügelt) bzw. breiig gespielt werde, zumal mir die Fähigkeiten des ansprechenden Spiels als Heimklimperer leider nicht unbedingt gegeben sind - und dadurch eben oft viel auf der Strecke bleibt!
OK, verstanden. Hatte gedacht, du würdest behaupten, Fazils kompositorische Mängel glattbügeln zu wollen.

Nach dem was ich in SAY´s Noten so vorfinde, maße ich mir aber trotzdem an festzustellen, dass SAY mit seiner "Tonsetzerei" massiv gegen Grundregeln des Jazz verstößt und damit jedem vor den Kopf stößt, der sich jemals mit Jazz-Voicings beschäftigt hat. Bei SAY´s Akkorden schüttelt´s mich teilweise arg durch und ich kann nicht glauben, dass ein Profipianist mit solchen Fähigkeiten solche "Patzer" fabrizieren muss. Mit Patzer meine ich einfach nur teilweise grauenhaft tönende Akkorde. Der ist ein Klassiker durch und durch und macht halt auf jazzig - dadurch wird man aber noch lange nicht zum Jazzer!
Auch hier weiß ich jetzt, was du wirklich gemeint hast. Aber das haben wir ja schonmal wo anders besprochen. Ist halt kein Jazz, sonders Fazils World:p

Und tat´s ma den SAY net so vermiesen - i muaß den ja do a nu lehrna!
Is ja schon in Ordnung, will hier keinem was vermiesen;)
( Ich seh jetzt schon kommen, dass, sobald ich mal ne Einspielung reinstelle, mich alle als Rache ausschimpfen, was für ein langsames Tempo ich doch hab^^)
 
Hallo Pegatom,
ich glaube, wir reden, was das angeht, aneinander vorbei. Mir gehts um folgendes: .................

Hab irgendwie die Vermutung, dass du jetzt immer noch nicht verstehst, was ich meine....

Hallo Hacon,
eine ähnliche Vermutung könnte sich bei mir jetzt auch einstellen?;)

Unabhängig vom Schwierigkeitsgrad eines Stückes ist es einfach für keinen Zuhörer angenehm, wenn er plötzlich durch den taumelnden Vortragenden aus seinem Hörgenuss gerissen wird.
Logischerweise wird man bei der Beurteilung des Ganzen aber Unterschiede machen, ob´s ein Profitaumler (dem wird niemals verziehen!!!:D) oder das liebe Nachbarkind ist, das einem so stolz das neueste Werk präsentieren wollte....:kuss:


.........( Ich seh jetzt schon kommen, dass, sobald ich mal ne Einspielung reinstelle, mich alle als Rache ausschimpfen, was für ein langsames Tempo ich doch hab^^)

Hacon, du bist zwar nicht direkt mein liebes Nachbarkind, aber rein rechnerisch........ und auch geographisch gesehen..... also ich werde dich in jedem Fall in Schutz nehmen, sollt´sich auch nur eine/r finden!:p
Lass dich bloß nicht verunsichern und bereichere dieses Forum mit ruhigem Gewissen durch deine Einspielung!!! Hier gibts keinen Platz für Rache, aber jede Menge Raum für Interpretationen!!! Und sollte was daneben gehen - der Fazil war´s.................

Es geht nicht immer nur um absolute Perfektion (wenn ja sogar Fazil mal patzen darf und wir sein Zeug trotzdem noch spielen....)! Wir probieren´s halt so gut es uns möglich ist!
Und damit sitz ich plötzlich mit dir in einem Boot! Mann, hab ich Bammel vor dem ersten Spiel - noch dazu wo ich vorher auch noch den Finger gegen oben erhoben hab.... auweia..........

LG,
pegatom
 
Ich habe jetzt die Noten, nächste Woche zeichnet meine Lehrerin die Fingersätze ein:D und dann kann ich übernächste Woche mit dem Üben anfangen.:D Je nachdem wie dann das Schülerkonzert im August wird stelle ich dann eine Aufnahme rein oder nicht.;)
Die Aufnahmen die schon reingestellt wurden finde ich alle sehr gelungen. Jede hat ihren eigenen Reiz und da möcht ich mich nicht mit einer misslungenen blamieren. Verbesserungsvorschläge und Bewertungen habe ich keine geschrieben und werde ich auch nicht, da ich denke, dass man nur bewerten darf, was man selber auch spielen kann. Und bis dahin ist bei mir noch ein weiter Weg.:(

Habt ihr für mich vielleicht noch einen Tipp womit ich beim Üben anfangen sollte? Welches ist im Tempo die schwierigste Stelle? Mein Zieltempo ist ein gleichmäßiges langsameres. Besser ruhig und gleichmäßig, als gehetzt und gestolpert.
 
Urplötzlich hatte ich Lust das auch zu üben und die Erfolge nach einem Stündchen konzentrierten Übens haben mir viel Freude gemacht.
Ich denke, ich bringe das jetzt auch zu Ende. Es macht unheimlich viel Spaß :)

lg marcus
 
Seit dieser Woche bin ich Fazil-Fan! Obwohl ich eigentlich erst einmal ganz andere Stücke und Techniken üben sollte, habe ich mir die Noten ebenfalls besorgt - beide Versionen.

Insgesamt wird dies bei mir eine dritte Version ergeben, denn ich plane, mir aus den jeweiligen Notenangeboten aus jeder Version die Interessanteren herauszusuchen. Das wird schon auf der ersten Seite der Fall sein, denn in der Schott-Ausgabe gibt es den interessanteren Rhythmus, während in der Zeitschrift noch eine Verzierung eingezeichnet ist.

Dies ist mein erstes jazzartiges Stück und es macht riesigen Spaß, daran zu arbeiten und mitzubekommen, wie die geübten Stellen allmählich flüssiger durchlaufen. Da es aber leider nicht mein Hauptstück ist, wird es schon einige Monate dauern, bis ich eine Einspielung wagen kann.
 
Am gemeinsten finde ich, dass der letzte Teil mit dem "walking bass" unheimlich schnell gespielt werden muss, damit der zur Geltung kommt.

Der Rest entfaltet seine Schönheit eigentlich viel mehr bei einem deutlich langsameren Tempo als original von Fazil Say. Der durchsaust das ja, dass man nur die groben Umrisse hören kann :D

Haltet ihr euch übrigens an diese 16-tel Sextole in dem Durteil ? Ich mach da einfach ein Tremolo ohne zu schauen, wie viele Noten das nun werden.

lg marcus
 

Haltet ihr euch übrigens an diese 16-tel Sextole in dem Durteil ? Ich mach da einfach ein Tremolo ohne zu schauen, wie viele Noten das nun werden.
In meiner Ausgabe (Schott) ist an dieser Stelle auch ein Tremolo notiert.:cool:

Am gemeinsten finde ich, dass der letzte Teil mit dem "walking bass" unheimlich schnell gespielt werden muss, damit der zur Geltung kommt.
Unter "walking bass" verstehe ich eigentlich etwas anderes. (Wikipedia übrigens auch;)). Die Stelle würde ich eher als "Stride piano bass" bezeichnen... :cool:

Ich freue mich schon auf Deine Einspielung, Marcus!
 

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