Wo Flügel hinstellen?

Du fragst danach wo du einen Flügel hinstellen könntest. Hast du schon mal in Betracht gezogen das Instrument nicht unbedingt in dein Kinderzimmer zu stellen? Gibt es vielleicht die Möglichkeit diesen Flügel in einem anderen Raum aufzustellen?

22 m² ist für ein Kinderzimmer zwar recht groß, aber wenn wir ehrlich sind ist es dennoch ein kleines Zimmer. Vielleicht würde der Flügel in einem anderen Raum besser wirken und dann hättest du auch nicht das Problem mit dem Lüften oder dem Platz.
 
Du fragst danach wo du einen Flügel hinstellen könntest. Hast du schon mal in Betracht gezogen das Instrument nicht unbedingt in dein Kinderzimmer zu stellen? Gibt es vielleicht die Möglichkeit diesen Flügel in einem anderen Raum aufzustellen?

22 m² ist für ein Kinderzimmer zwar recht groß, aber wenn wir ehrlich sind ist es dennoch ein kleines Zimmer. Vielleicht würde der Flügel in einem anderen Raum besser wirken und dann hättest du auch nicht das Problem mit dem Lüften oder dem Platz.
Ich habe das zweitgrößte Zimmer und meine Eltern wollen keinen Flügel im Wohnzimmer. Den Estonia fand ich auch schon nicht sehr realistisch, aber für den Preis enorm kurios.
 
Ist aus dem dreißigern schon wieder zu alt, oder/oder sollte man nach einem ohne richtig große Kratzer suchen
 
Wenn man da noch eine Überholung mit einrechnet, kann sowas bestimmt noch schön klingen. Ohne den gehört zu haben, würde ich aber nie so einen Preis bezahlen. Optisch sieht er nicht so toll aus. Wenn der Rest auch nur "noch ganz gut" ist, würde ich höchstens 2-3000 anbieten. Da kann also wieder nur der Klavierbauer etwas realistisches zu sagen.
 
Das könnte alles ganz nett sein, aber ich gedulde mich besser, bis mir ein Yamaha, Young Chang oder so in der Nähe mit Garantie über dem Weg läuft.
 
Ich hätte lieber einen guten Feurich aus den 30ern als einen aktuelleren Young Chang.
Wenn da eine ordentliche Renner-Mechanik verbaut ist und nicht zu viel repariert werden muss, wäre das eine Option.
Optik ist Geschmackssache...
 
Ich habe nicht vor, berufsmäßig Musik zu machen.
Aha! Dann hast Du viel mehr Möglichkeiten ohne das Risiko, dass sich ein Instrument negativ auf die berufliche Karriere auswirkt. Da könnteste sogar meinen zur Hälfte des Budgets nehmen*, wenn mein Bruder nicht bald aus dem Tee kommt.
Bedenke auch, dass das kein Kauf für's Leben ist. In drei bis fünf Jahren wirst Du vermutlich flügge und dann steht eh wieder eine Entscheidung an.

*) das wäre ein zwar sehr altes, aber so gutes Instrument (Bechstein von 1879), was ich jederzeit empfehlen würde (auch Konzertpianisten waren ausgesprochen zufrieden mit der gebundenen Mechanik, vom Klang ganz zu schweigen).
 
"Jung-Gebraucht", also je nach Intensität der Nutzung bis 5 oder 15 Jahre, sehe ich auch noch als spannend an, weil noch relativ unverschlissen und risikoarm. Das schreibe ich nicht, weil ich mich so toll auskenne, sondern weil es die Logik gebietet.

Wer ein Instrument als Beschäftigung, zum Liebhaben etc. sucht und Geld übrig hat, der kann sich so ein Schätzchen mit viel Geschichte erlauben. Wenn aber alles eher knapp ist und das Benutzen, das Musizieren im Vordergrund steht, dann schaut die Sache in meinen Augen anders aus.

Und bedenke, dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Instrument mal wieder loswerden willst. Eine gewisse Marktgängigkeit ist dabei durchaus hilfreich. Ich behaupte, wenn Yamaha draufsteht kriegt man dieselbe schwarze Kiste leichter los als wenn Young Chang in Gold darauf prangt.

Daher vielleicht auch mal über eine reine Miete nachdenken. Nach zwei Jahren hast du nicht so viel Geld verheizt und deine Ansprüche werden dir so oder so klarer werden. Wenn das Mietinstrument gefällt kann man es idR zu einem attraktiven Preis übernehmen. Wenn du es nicht mehr magst hat ein anderer das Problem.

Übrigens eine interessante Wendung vom historischen Blüthner zum neuen Young Chang (im Eigentum von Hyundai). Wer weiß, was da noch alles auf uns zukommt! :007:
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie überfordert mich dieser Thread hier. Auf der einen Seite kann ich absolut verstehen, dass du gerne einen Flügel besitzen möchtest. Auf der anderen Seite sehe ich, dass deine Eltern keinen Flügel im Wohnzimmer haben wollen, so richtig scheinen sie nicht dahinter zu stehen, lassen dich allerdings wohl gewähren so wie es den Anschein hat.

Auch wenn ich es mit 15 Jahren nicht hätte hören wollen, so sagt mir doch die Erfahrung, dass sich dein Leben in den nächsten Jahren rasant verändern wird. Mit einem Flügel am Hacken wird es schwierig sein eine Wohnung zu finden, die meisten Nachbarn reagieren relativ gereizt wenn man mit so einem Ding einzieht. Einen Flügel wieder zu verkaufen wird vermutlich nicht so einfach werden.

Ich bin so hin und hergerissen. Ich möchte dir das eigentlich nicht ausreden, weil ich es irgendwie toll finde, dass das so ein großer Wunsch von dir ist und du eventuell die Möglichkeit hast, dir diesen Wunsch zu verwirklichen. Auf der anderen Seite sagt immer wieder eine Stimme: Warte noch ein paar Jahre, bis sich dein Leben längerfristig gesetzt hat und kauf dir lieber ein Klavier, welches man besser transportieren und stellen kann. Vermutlich hast du ja sogar schon ein Klavier, denn du sagst ja, dass du schon seit neun Jahren spielst. Aber ich weiß auch, wie schön es ist einen Flügel zu besitzen den man liebt und auf dem man jederzeit spielen kann. Die Vernunft sagt dennoch: vielleicht solltest du erstmal abwarten, das Geld dafür zur Seite legen und ihn dir dann kaufen wenn du weißt was die Zukunft bringt. ist nicht böse gemeint.
 

die meisten Nachbarn reagieren relativ gereizt wenn man mit so einem Ding einzieht.
Ich glaube nicht, dass da ein großer Unterschied zwischen Flügel und Klavier ist. Die Geige hört man auch.

Warte noch ein paar Jahre, bis sich dein Leben längerfristig gesetzt hat
Wie lang soll denn das dauern? 3 Jahre bis zum Schulabschluss. Auszug, Studium. 5 Jahre. Jobbeginn, Umzug nach noch 2 Jahren? etc.
10 Jahre warten wäre schon viel. Und hat sich das Leben da schon "längerfristig" gesetzt? Vielleicht geht man für ein paar Jahre ins Ausland.

Lieber den Flügel bei den Eltern stehen lassen. Jetzt kaufen; ab sofort und die nächsten drei Jahre darauf spielen. Für zwischendurch, zB im Studentenheim, etwas Digitales kaufen, beim Elternbesuch wieder den Flügel haben.

Dinge jahrelang aufschieben ist oft rückblickend keine gute Idee gewesen.
 
Dinge jahrelang aufschieben ist oft rückblickend keine gute Idee gewesen
Die Dinge überstürzen ist aber auch nicht immer optimal. Manchmal redet man sich ein, dass man etwas unbedingt braucht, steigert sich immer mehr rein. Wenn man es dann hat, gewöhnt man sich schnell daran und benötigt das nächste Teil.
Deshalb viele verschiedene Flügel anspielen und sich dabei Zeit lassen. So findet man einen guten Flügel und ermüdet vielleicht das Habenwollen.
 
Aha! Dann hast Du viel mehr Möglichkeiten ohne das Risiko, dass sich ein Instrument negativ auf die berufliche Karriere auswirkt. Da könnteste sogar meinen zur Hälfte des Budgets nehmen*, wenn mein Bruder nicht bald aus dem Tee kommt.
Bedenke auch, dass das kein Kauf für's Leben ist. In drei bis fünf Jahren wirst Du vermutlich flügge und dann steht eh wieder eine Entscheidung an.

*) das wäre ein zwar sehr altes, aber so gutes Instrument (Bechstein von 1879), was ich jederzeit empfehlen würde (auch Konzertpianisten waren ausgesprochen zufrieden mit der gebundenen Mechanik, vom Klang ganz zu schweigen).
Uuuuh, du willst deinen Bechstein-Flügel für 5000 verkaufen? Erzähle uns ALLES :D wieso überhaupt verkaufen, wenn er so toll ist? Upgrade?
 
Ist aus dem dreißigern schon wieder zu alt, oder/oder sollte man nach einem ohne richtig große Kratzer suchen

Man sollte erstmal die Beschreibungen sehr genau durchlesen.

Einen "wunderschönen Feurich Flügel" sehe ich nicht, sondern einen mit sehr deutlichen Gebrauchsspuren. Wie schafft man es bloß, die Tastenklappe so zu verkratzen, frage ich mich. Das lässt Rückschlüsse auf einen lieblosen Umgang mit dem Instrument zu.

... "auf dem es sich noch ganz gut spielen lässt" würde mich sofort Abstand nehmen lassen. "Ganz gut" ist nicht gut genug. Und "Er hat einen sehr besonderen Klang" muss nicht heißen, dass er gut klingt. Er kann auch wie eine Blechdose klingen.
 
Ich glaube nicht, dass da ein großer Unterschied zwischen Flügel und Klavier ist.
Ich habe eine Kundin mit einem ca. 1,80 m langen Flügel, die Stress hat mir ihren Vermietern, die direkt unter ihr wohnen. Die fühlen sich gestört durch ihr Spiel, aber als Argument brachten sie: "Ein Konzertflügel ist doch viel zu laut für eine Wohnung".
 
Die Dinge überstürzen ist aber auch nicht immer optimal. Manchmal redet man sich ein, dass man etwas unbedingt braucht, steigert sich immer mehr rein. Wenn man es dann hat, gewöhnt man sich schnell daran und benötigt das nächste Teil.
Das geht am Thema vorbei. Natürlich soll man:
Deshalb viele verschiedene Flügel anspielen und sich dabei Zeit lassen. So findet man einen guten Flügel
Und den soll man dann kaufen. Sobald man ihn gefunden hat.
Der Punkt war: Nicht 10+ Jahre warten wie im Posting davor vorgeschlagen wurde.
 
Ich habe eine Kundin mit einem ca. 1,80 m langen Flügel, die Stress hat mir ihren Vermietern, die direkt unter ihr wohnen. Die fühlen sich gestört durch ihr Spiel, aber als Argument brachten sie: "Ein Konzertflügel ist doch viel zu laut für eine Wohnung".
Das ist halt kein stichhaltiges Argument. Ein 1,80er-Flügel ist kein "Konzertflügel" und ein Pianino gibt den Schall direkt an die Wand ab, ist evtl. noch lauter zu hören. Hätte die Kundin ein Pianino, würden sich die Vermieter wohl ebenso gestört fühlen.
Wer etwas nicht will, findet alle möglichen "Argumente" dagegen. Realitätsnähe ist sekundär.
 
Die Vorschläge und Einwände, die hier gepostet werden, sind so unterschiedlich wie die jeweiligen Lebenswelten. Wer sich ohne ausreichende Spielerfahrung auf den unterschiedlichsten Instrumenten einen Flügel für 10.000 Euro kauft und hofft, ein hochwertiges Instrument zu erhalten, hat entweder sehr viel Glück (eher unwahrscheinlich) oder zahlt Lehrgeld - und das wahrscheinlich nicht zu knapp. Sinnvoll ist in jedem Falle, einen versierten Klavier-„Fachmann“ zu finden, der keine eigenen ökonomischen Interessen hat und beratend zur Seite steht. Aber auch das muß in der Erbschaft mit eingepreist werden.
 

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