Wir haben Spaß mit unserem Low-End-Klavier!

An Martin und Martin :D

Mein voriger Post war nur an den Threadsteller gerichtet ;)

Ich hab nun ein wenig gebastelt und eine Blende "erfunden", die auch Martin überzeugen sollte - im Sinne von "Neugierig aufeinander zugehen"


hupfeld.jpg


LG
Michael
 
also so die Bauweise die michi meint, fänd ich auch interessant.
zumal das ja kein großer aufwand ist
 
Hallo Michael,

das gefällt mir sehr gut oder anders gesagt: Sieht super aus! Danke für die Bildbearbeitung. Ein Bild sagt doch immer wieder viel mehr aus. Da ist dann nur die Frage, wie ich zu passendem Holz komme. Muss ich mal beim Schreiner vorbei gehen.

Liebe Grüße,
Mawima
 
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mhm dann schau aber auf die Maserung das die genau wie beim Klavier in die richtige Richtung verläuft. find ich schöner noch.
 
...eine Blende "erfunden", die auch Martin überzeugen sollte - im Sinne von "Neugierig aufeinander zugehen"...

Prima gezaubert, Michael! Nur wenige Momente später hätte ich mit einer ähnlichen Idee aufgewartet. Nicht ganz so bildlich-eindrucksvoll, aber ebenso von dem Gedanken geleitet, die Ideen miteinander zu legieren...

@Martin/Mawima
Das von Michael/klaviermacher angesprochene angeschrägte Aufstellen deines Klaviers ist an dem sichtbaren Stellort u. U. nicht ganz einfach. In jedem Fall wäre es wohl mit einer Änderung des Regal-Stellorts verbunden. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, diesen Effekt in minimal anderer Ausformung zu erzielen, und nahezu unsichtbar. Und das kann bei dir sehr gut gehen.
Besorge dir eine so genannte "Weichfaserplatte" (früher wurde sowas in WG's als Pinnwand benutzt), die geringfügig schmaler als dein Klavier ist, sowie (incl. Homework-Konsolen) etwas niedriger. Stelle dann dein Klavier etwa 10-20 cm von der Wand entfernt auf, parallel zur Wand. Und stelle dann die Platte hinter das Klavier, so dass sie unten an den neuen Konsolen anlehnt (bzw. ggf. an den längstdiagonal halbierten Kantbalken) und oben an der Wand.
So wird der Klang leicht asymmetrisch-diffus nach oben in den Raum gelenkt, und durch die leicht strukturierte Oberfläche der Platte, sowie durch deren halbharte Konsistenz, bekommt der Klang eine tendenziell warme Tönung.

Noch etwas:
Der Fußboden des sichtbaren Raumes ist gefliest. Habt ihr womöglich Fußbodenheizung? Falls ja, dann informier dich bitte unverzüglich an den einschlägigen Stellen hier im Forum (leicht zu finden), wie du auf Dauer die Gesundheit deines Klavieres pflegen kannst.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Das von Michael/klaviermacher angesprochene angeschrägte Aufstellen deines Klaviers ist an dem sichtbaren Stellort u. U. nicht ganz einfach.

Hm, das sehe ich anders, nachdem ich lange herumgebastelt habe an dem Bild ;-) , denn es steht ja jetzt schon nicht ganz an der Wand (ca. 10cm weg). Ich glaube auch, dass es schon deshalb besser klingt, wie Martin eingangs erwähnte, weil es jetzt nicht bloß höher, sondern vermutlich auch weiter weg steht als vor dem Umbau. Mit den Böcken lässt es sich auch nicht gut nach hinten schieben.

Was spricht dagegen, beim Regal nochmal um 15-20 cm in den Raum zu fahren und an der Türseite eine Spur knapper zur Wand.

LG
Michael
 
Hallo Mawima, folge mal dem Vorschlag von KM - Du wirst Ohren machen!
 
An Martin und Martin :D

Mein voriger Post war nur an den Threadsteller gerichtet ;)

Ich hab nun ein wenig gebastelt und eine Blende "erfunden", die auch Martin überzeugen sollte - im Sinne von "Neugierig aufeinander zugehen"


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LG
Michael
Hallo Michael,
Ich dachte bis grade noch Mawima hätte eine Blende dranmontiert. :-D
Aber dann hab ich mir den Beitrag durchgelesen und gemerkt das es nicht echt ist :)
Sieht wirklich gut aus.
Dem Tipp mit dem Klavier von der Wand entfernen kann ich auch nur zustimmen.
15-20cm sind schon ein gewaltiger unterschied.
Und es sieht auch noch halbwegs gut aus. So habe ich meins auch verschoben.
LG
Sven
 
Vielen Dank für die Tipps.

@PianoCandle/Martin
Interessante Idee mit der Weichfaserplatte. Werde ich mal bei Gelegenheit testen.

Wir haben zwar Fliesen, aber keine Fußbodenheizung. Deinen Thread zum Klimastress verfolge ich aufmerksam, vielen Dank dafür. In unserem Klavierraum haben wir im Moment recht konstant 21-23 Grad und 40 % Luftfeuchtigkeit. Wir haben das Klavier extra hier aufgestellt. Im Wohnzimmer gäbe es mehr Schwankungen.

@Klaviermacher/Michael
Du liegst mit Deiner Schätzung sehr gut. Das Klavier steht ca. 10-15 cm von der Wand weg. Ich hatte es zu Beginn mit 10 cm Abstand gestellt. Durch den Umbau ist es unabsichtlich etwas vorgerutscht.

Wenn ich den Standort vergleiche und das Klavier noch einmal ganz an die Wand schiebe, ist ein deutlicher Klangunterschied festzustellen. An der Wand klingt es gedämpft, hört sich etwas erstickt an. Mit dem 10-15 cm Abstand klingt es luftiger und räumlicher.

Wenn ich es auf der rechten Seite noch weiter von der Wand wegschiebe, so ändert sich (bei einem kurzen Test gestern Abend) der Klang nicht mehr viel, aber der räumliche Eindruck. Parallel zur Wand ist es ein Klang, der sozusagen direkt ins Gesicht strahlt. In der "diagonalen" Stellung ist es etwas diffuser, räumlicher.

@Alle
Wenn wir gerade vom Klang reden, habe ich noch eine Frage:
Der Klang des Hupfeld ist generell (für meinen Geschmack mit beschränkter Erfahrung und Vergleichsmöglichkeit) eher weich und rund. Vor allem in dem Mittellagen aber auch im Bass. Sowohl bei piano als auch forte. In dem Bereich so ab f" wird es in forte jedoch eher schrill und und die Obertöne disharmonisch.

Kann so etwas durch Regulation oder Intonation beeinflusst werden oder ist das einfach eine Eigenschaft des Klaviers?

Liebe Grüße,
Mawima
 
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@Alle
Wenn wir gerade vom Klang reden, habe ich noch eine Frage:
Der Klang des Hupfeld ist generell (für meinen Geschmack mit beschränkter Erfahrung und Vergleichsmöglichkeit) eher weich und rund. Vor allem in dem Mittellagen aber auch im Bass. Sowohl bei piano als auch forte. In dem Bereich so ab f" wird es in forte jedoch eher schrill und und die Obertöne disharmonisch.

Kann so etwas durch Regulation oder Intonation beeinflusst werden oder ist das einfach eine Eigenschaft des Klaviers?

Liebe Grüße,
Martin

Was du schilderst, Martin, passt kongruent zu dem, was ich von Hupfeld-Klavieren (und einigen anderen baugleichen/-ähnlichen DDR-Klavieren) kenne. Es gehört also, in der beschriebenen Form, durchaus zu den typischen Eigenschaften dieser Klaviere. Sie klingen häufig vordergründig schmeichelhaft "heimelig", aber bei längerem Spielen hört man auch aus dem Hintergrund Nebentöne durchscheinen, die u. U. sensiblen Gemütern in die Ohren pieksen können.

Selbstverständlich kann so etwas günstig beeinflusst werden. Wobei deine angeführte Doppelung "Regulation oder Intonation" bei den Klavieren dieses Bautyps besonderes Augenmerk verdient: Die "Fühligkeit" der Mechanik ist meist nachholbedürftig, weil häufig Federn zu stramm sind, sowie Lagerungen aus Textil/Leder zu schwammig, Reibungspunkte geräuschträchtig, Achsen zu stramm/zu lose, und das alles bei äußerst kurzen Tastenhebeln. Da bringt auch eine feine durchdachte Regulierung viel für den Klang - weil der nämlich nicht an den Saiten beginnt, sondern im Gehirn, das ihn durch die Fingerspitzen ins Klavier leitet, um ihn dort zu verwirklichen.

Was die Hammerkopf-Intonation betrift: DDR-Hammerköpfe waren meist ziemlich weich befilzt. Und vielfach, zwecks "brillanteren" Klangs, im ca. oberen Drittel der Töne mit Härtungsmittel getränkt. Letzteres kann, wenn es durch häufiges Spielen richtig "aktiviert" ist, durchaus maßgeblich für schrille Nebenklänge verantwortlich sein, und dies vorzugsweise in dem von dir erwähnten Melodie-Bereich. Der wird ja schließlich am meisten gebraucht. Eine gute Intonation wird hier nachdrücklich positiv wirken.

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hört sich ja grundsätzlich gut an und ich bin gespannt, was sich aus unserem Hupfeld mit vertretbarem Aufwand herausholen lässt. Es ist 28 Jahre alt und so weit ich weiß, wurde an dem Klavier außer Stimmen noch nie etwas gemacht.

Viele Grüße,
Mawima
 
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Tasten putzen

Ich möchte heute wieder einmal etwas von unserem Hupfeld berichten. Vielleicht wird das ja so etwas wie ein Alte-Klaviere-Optimier-Faden.

Weil Michael in seinem Video Wenol benutzt hat, habe ich auch danach gesucht. Bekommen habe ich "ako Polish Wenol Qualität". Das ist nun so eine rosa Paste, zur Metallpolitur. Heute habe ich sie jedoch für etwas ganz anderes verwendet.

Die Tastatur unseres Hupfeld ist eigentlich in einem guten Zustand. Es waren jedoch über mehrere Tasten Kratzer und schwarze Striche. Ich hatte versucht, diese mit Wasser und Seife wegzubekommen, hat aber nicht geklappt. Mit ako Polish war ich erfolgreich. Ich habe es erst vorsichtig versucht, aber es gab keine Polierspuren oder sonstige negative Effekte. Was aber wunderbar verschand waren die schwarzen Striche und der grüne Schimmer bei den Kratzern.

Unsere Tastenoberflächen sind aus einfachem weißen Kunststoff. Wer es nachmachen will, bitte erst testen, wie es bei euren Tasten reagiert. Ich will nicht für rosa Tasten verantwortlich sein. ;)

Liebe Grüße,
Mawima
 
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Gehäuse aufpolieren

Das Gehäuse unseres Hupfelds war schon recht ausgebleicht. Vor einiger Zeit habe ich in einem anderen Faden von jemandem gelesen, der sein altes Yamaha-Klavier aufpoliert hat mit Poliboy fixneu. So habe ich das auch versucht.

In den Bildern seht ihr das Resultat. Das erste Bild ist der Ausgangszustand. Das zweite Bild ist nach dem Polieren und das dritte nach zwei Wochen.

Das Holz hat die Politur richtig aufgesogen. Es hat wieder viel mehr Kontrast bekommen. Nach dem Polieren waren die ehemals hellen stellen und vor allem jene, wo der Lack schon weg war, sehr dunkel geworden. Das hat sich mit der Zeit wieder gegeben und ich bin mit dem Ergebnis nun sehr zufrieden.

Viele Grüße,
Mawima
 

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Super, Martin - speziell die schwarzen Blöcke machen sich richtig gut!!!
 

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