Wer kennt die Werkstatt Dreyer aus Berlin?

K

Katrin

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18. März 2013
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Hallo zusammen!

Mein Freund und ich sind durch Zufall Besitzer eines Pianos geworden (siehe Bild). Die Vormieter unserer Wohnung ließen es einfach zurück. Leider können wir beide nicht Klavier spielen. Jedoch fasziniert uns dieser "Mitbewohner" immer mehr.
In der letzten Woche war auch ein Klavierbauer hier um das Gerät einzuschätzen. Einfach um die Frage zu klären, kann man darauf richtig spielen oder ist es lediglich als nette Deko noch zu gebrauchen. Sein Urteil fiel für uns sehr überraschend aus. "Soweit erkennbar völlig in Ordnung, müsste nur mal gestimmt werden!" Die Freude ist groß. Ab Sommer wird dann Klaiverunterricht genommen :-)

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Auf unserem Klavier steht "Heinz Theo Dreyer Berlin". Kennt jemand diese Werkstatt? Im Internet konnte ich keine brauchbaren Informationen finden, dem Klavierbauer war dies auch kein Begriff. Kann uns vielleicht jemand bei der Frage helfen, wann dieses Klavier gebaut wurde? Der Klavierbauer meinte, es wäre vermutlich Anfang der 20er Jahre gebaut worden. Jedoch gab es auf einer allseits bekannten Internetauktionsseite auch ein Klavier dieses Herstellers, das vor 1900 gebaut wurde.

Naja, vielleicht kann uns jemand weiterhelfen. Wir würden uns freuen ein wenig mehr über unser Klavier zu erfahren.

Viele Grüße aus Mittelhessen
Katrin

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Hallo Katrin,

vom Photo her würd ich das Instrument auch so um die Zeit 20iger 30iger Jahre schätzen. Meiner Erfahrung nach sind solche Instrumente sehr oft in einem technisch bemerkenswert gutem Originalzustand. Gut, in diesem Alter wird auch zudem sicherlich auch die Mechanik mal wieder reguliert werden, der Zustand der Hammerköpfe richtet sich natürlich danach wie häufig und stark das Instrument beansprucht wurde.

Die Werkstatt selbst ist mir jetzt nicht bekannt, es kann auch ein Händler gewesen sein welches das Instrument als Hausmarke verkaufte.

Viele Grüße

Styx
 
Hallo Katrin,
“La donna è mobile Qual piuma al vento” die Arie aus dem “Rigoletto” hat vielleicht auch Herr Heinz Theo Dreyer gesungen. Ach, wie so trügerisch sind - nicht die Weiberherzen, auch nicht die Klavierbauer. Vielleicht auch nicht Herr Heinz Theo Dreyer, der Direktor der Opernschule, der zugleich auch Opernsänger war.
Wer dann?
Dass Herr Heinz Theo Dreyer Direktor war, ist aus den Berliner Adressbücher zu erfahren. Aber nur in dem einen Jahr 1920. Wo war er vorher, wo nach 1920? Wer ist der Klavierhersteller, dessen Instrument den Namen des Direktors trägt?
Das „Heinz Theo Dreyer - Klavier“ wird in einem altersentsprechenden Zustand sein.
Seine Kompositionen für Salonorchester (Verlag Birnbach, Berlin) aber, für die könnte sich Herr Max Raabe interessieren – oder sie wurden von seinem Palast Orchester schon zu Gehör gebracht.
Dieter
 

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