Wenn die erwachsene Schülerin kündigt

Wie viel Begründung bei einem KL-Kündigungsschreiben sollte es sein?

  • Keine Begründung

    Stimmen: 10 52,6%
  • Ein zusammenfassender Satz

    Stimmen: 2 10,5%
  • Wenige Sätze

    Stimmen: 5 26,3%
  • Absatz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Roman?

    Stimmen: 2 10,5%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .
H

HbMuth

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13. Sep. 2017
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Mir fallen nur kindische Formulierungen ein, aber habe Zweifel dass die Sache gesittet zu Ende geht, wenn ich einfach nur schreibe: Sehr geehrte Lehrkraft, nach nunmehr x Jahren bei Ihnen im Unterricht, in dem ich bei Ihnen viel lernen durfte, kündige ich den Vertrag ordentlich zum Ende des Halbjahres. Mit freundlichen Grūßen, Ihr Wundererwachsener.
(Klarnamen wegabstrahiert, natürlich)​

Jeder weitere Satz könnte die Realisierung meines Anspruchs, das aktuelle Stück zu einem runden Ende zu bringen, durch narzisstische Salven aus beiden Richtung behindern. Weder ist er noch bin ich vermutlich ein Narzisst oder jedenfalls nicht mehr als alle anderen, denn wir alle neigen zu narzisstischem Verhalten in besonderen Situationen (Kundenschwund in seiner spezifischen Geschäftssituation ist definitiv eine), die ja nur Relikte früherer Entwicklungen sind, die durch unsere Mäntel der Höflichkeit / Zivilisation / Professionalität zuweilen gerne missgeschicktermaßen hervorlugen.

Aber wenn ich wirklich sein "Wunderkind" bin und er mein größter Fan, wie er sagt, frage ich mich, wie das zusammen gehen soll mit dem, was er sonst sagt oder wie autoritär er sich mir gegenüber verhält. Bin langsam nicht mehr sicher, bzw. mein Bauchgefühl mahnt zur Vorsicht. Könnte ja sein, dass er es zu jedem seiner Kunden grundsätzlich sagt, um ihn zu binden und zur Not ein bisschen Gaslighting betreibt.

Ich hoffe, es gibt verständige, gute Lehrkräfte da draußen, die Erwachsene auf Augenhöhe unterrichten können, selbst wenn sie ihrer Belehrung manchmal behende zu widerstehen scheinen. Fūr Physiotherapeuten sind widerständige Gelenke und Muskelpartien ja auch Alltag. Ich bin reif fūr neue Impulse, brauche Gelegenheit für Triangulation, um ggf. festzustellen, dass die Schwächen bei mir liegen.
 
Ich habe meinem Lehrer auch gerade gekündigt. Mündlich in der letzten Stunde, wir sprachen kurz drüber, kurze beiderseitige Wehmut, dann gings wieder ans Stück. Ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen, die Entscheidung hast du ja nicht erst gestern getroffen.
 
Wenn Du Muth hast, solltest Du die Kündigung schriftlich und die Gründe dafür im Gespräch vorbringen. Egal, welche Kündigungsfristen es gibt, ist es wirklich sinnvoll, den Unterricht bis zum Ende fortzusetzen?
 
Ich hoffe, es gibt verständige, gute Lehrkräfte da draußen, die Erwachsene auf Augenhöhe unterrichten können, selbst wenn sie ihrer Belehrung manchmal behende zu widerstehen scheinen.
Ja, die gibt es. Ich habe jetzt schon drei davon erlebt (bzw. erlebe immer noch) bei zwei verschiedenen Instrumenten.
"Ganz normale" Lehrkräfte an einer Musikschule im eher ländlichen Raum.
 
Stockholm Syndrom, ganz normal xD So eine Schülerin ist auch "nur" eine Beziehung.

Als Erwachsener einfach mal den einzigen Vorteil auftrumpfen und: tacheles reden.

Alles Rumschwurbeln ist da fehl am Platz. Je nachdem wie lang das schon ging, entwickeln sich da mitunter tatsächlich "persönliche Bindungen" und dann kannst du ggf. in deiner Erfahrung mal rumkramen, wie oft eine unsaubere, unklare, mißverständliche Trennung, sei es in Freundschaft, Beziehung, Job etc. gut war.

Klar leckt da jeder Wunden, und will noch so viel Weihrauch und Lobhudelei wie möglich einsacken, aber das ist nur verletzter Stolz, und scheinheilige Bauchpinselei.

Es hilft beiden nichts, wenn du ihm jetzt sagst wie toll er doch eigentlich ist, es aber nicht passt und ihr Freunde bleibt und andere Mütter auch schön Töchter haben. Schnitt? Tief und sauber!

Kurz und schmerzlos: "hiermit kündige ich!" Bam!

Etwaige Gründe kann man dann ggf. mündlich und vor Ort nochmal anskizzieren. Aber bitte ohne "Psychospielchen".

i.d.R. ist das Kind aber schon Wochen / Monate vorher in den Brunnen gefallen. Ein (guter) Lehrer weiß/ merkt das auch.
 
Liebe HbMuth,

als Lehrerin wünsche ich mir, dass eine Kündigung egal aus welchem Grund erst einmal mündlich mit mir besprochen wird. Ich würde also deinem Lehrer dies zunächst mündlich mitteilen. Evtl. hast du die schriftliche Kündigung ohne Angabe von Gründen zur Übergabe bereits in der Tasche.

Aus der Mitteilung, dass der Schüler den Unterricht kündigen möchte, ergibt sich oft ein Gespräch über die Gründe. Wenn die Gründe im Unterricht selbst liegen (Schüler fühlt sich nicht wohl, ist unzufrieden ...), hängt es von den Beteiligten ab, ob und wie darüber gesprochen wird. Wenn du nicht darüber sprechen willst, mach es nicht. Aber gib deinem Lehrer die Chance auf ein Gespräch, eine Reaktion, auf ein Feedback deinerseits!

Ich frage ein Mal im Jahr konkret nach Feedback meiner Schüler, weil mich sehr interessiert, wie sie sich in meinem Unterricht fühlen, wie zufrieden sie sind, was sie möglicherweise vermissen oder kritisieren. Feedback gibt mir die Möglichkeit, mich weiter zu entwickeln. Außerdem besteht ein wesentlicher Teil des Unterrichts in der gemeinsamen Arbeit, so dass Konflikte oder Probleme normalerweise schnell auffallen und schnell gelöst werden können.

Eine schriftliche Kündigung jedenfalls immer ohne Angabe von Gründen!

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dazu tendiere ich im Moment auch wieder, komme mir dabei aber etwas schroff vor.

Leider bin ich auch ehrgeizig, vor allem mit Betonung auf zweiteren Wortteil. Bis zu den großen Ferien wird es mir nicht schaden, noch mal alle Mühe in meine Pianistik zu stecken, mich Laberer vor dem Herrn wortkarg vor den Tasten zu geben, und dann tschüss in der letzten Stunde und die knappe schriftliche Version per Post.
Begründung in der Stunde vielleicht: Herr Lehrer, lassen Sie doch auch mal ihre Kollegen sich an mir abarbeiten. Die imaginären Weltbühnen wollen von mir Wunderkind zudem einen mehrzeiligen Ausbildungsverlauf sehen, "soundso viele Jahre bei Herr Lehrer in Sonstwoheim, Deutschland" alleine ist so meh ... -- Spaß beiseite. Natürlich wird die Begründung 1. wahr sein und 2. nicht persönlich, rein sachlich-organisatorisch-finanziell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um die Kündigung eines Vertrage, keine Scheidung. Mit KL besprechen, schriftlich formgerecht kündigen. Würde das nicht anders sehen als eine Kündigung bei meinem Arbeitgeber. Auf Nachfrage gebe ich Gründe, bleibe aber höflich und versuche im Guten zu gehen.
 
Unterricht auf Augenhöhe kann es nur geben, wenn Schüler so weit fortgeschritten sind, dass sie dem Lehrer ebenbürtig sind. So jedenfalls hat es mir ein KL verdeutlicht.
Liebe Marlene,

Schüler sind einem guten Lehrer nie auf fachlicher Ebene ebenbürtig, auch wenn sie sehr weit fortgeschritten sind. Ansonsten wäre das Grund für einen Wechsel.

Auf menschlicher Ebene sind sie allerdings von Anfang an dem Lehrer ebenbürtig. Das zeigt sich daran, dass zwischen Lehrer und Schüler eine Atmosphäre der Wertschätzung, des Respekts, des Ernstnehmens besteht. Wenn Anfänger etwas nicht verstehen oder Fragen bzw. Einwände haben, ist es wichtig diese zu äußern. Sie werden in einem guten Unterricht ernst genommen, ggf. diskutiert/beantwortet. Ein Lernprozess beginnt immer im Kopf des Schülers und benötigt dessen unbedingte Mitarbeit. So sollte daher auch gelehrt werden.

Liebe Grüße :003:

chiarina
 
Auf menschlicher Ebene sind sie allerdings von Anfang an dem Lehrer ebenbürtig. Das zeigt sich daran, dass zwischen Lehrer und Schüler eine Atmosphäre der Wertschätzung, des Respekts, des Ernstnehmens besteht.

So habe ich es mehrere Jahre erlebt.

Von den Worten „auf Augenhöhe“ in Bezug auf Unterricht fühle ich mich getriggert. Denn mir hat mal ein KL gesagt, dass er mit Schülern - z.B. über Fingersätze - nur auf Augenhöhe diskutiere. Anderenfalls würde nur unnötige Zeit vom Unterricht verschwendet. Gemeint war: KL notiert die Fingersätze und Schüler hält sich daran.
 

Ich habe auch vor ein paar Monaten gekuendigt. Nee, eigentlich nicht gekuendigt, sondern nur am Monatsende geschrieben, dass ich mit dem darauffolgenden Monat mit dem Unterricht aufhoeren werde, das geht hier so.
Dies nach drei Jahren mit diesem KL (meinen ersten), ich war jedoch seit Anfang an mit einigen Punkten seines Unterrichts nicht zufrieden, habe das auch angesprochen und um Nachbesserung gebeten, aber ohne grossen Erfolg, er ist immer nur sehr halbherzig auf meine Wuensche (u.a. mehr Theorie, nix Mimimi ...) eingegangen - bis seine Initiave irgendwann in den Sand verlief - und erst nach einer Erinnerung meinerseits wieder aufgenommen wurden.
Dann kamen die letzten Wochen, in denen ich (gefuehlt) grosse Schwierigkeiten mit einem Stueck hatte, er sagte und zeigte mir, was ich besser bzw. richtig machen muss, aber irgendwie bekam ich die Knoten aus meinen Fingern und meinem Kopf nicht weg. Ich fuehlte mich von Woche zu Woche unwohler und unsicherer, kleinere Hilferufe meinerseits wurden mit "nicht denken, sondern machen" abgetan (kann ich auch akzeptieren, ist ja prinzipiell in Ordnung). Da eine ja gewisse Unzufriedenheit latent vorhanden war, machte ich mich auf die Suche nach einem neuen KL, fand auch einen, bei dem ich sofort haette anfangen koennen, war aber immer noch unentschieden, ob KL wechseln oder nicht.
Dann kam der Unterrichtstag mit dem beruehmten Tropfen: Ein Hilferuf meinerseits, diesmal recht laut, ich erhielt nur patzige und unwahre Antworten ("Das habe ich Dir schon x-mal gesagt, aber Du willst ja nicht". Nein, das hatte er noch nie gesagt.). Das war der absolute Tiefpunkt, mir kamen Traenen in die Augen, habe jedoch "unberuehrt" und ohne Widerspruch die Stunde irgendwie zu Ende gebracht. Aber in jenem Moment stand meine Entscheidung fest, ich wechsle KL, ich hatte ja schon eine Ausweichmoeglichkeit.

Das musste ich ihm nun mitteilen, und habe dies mit einer Nachricht getan (fuer muendlich/telefonisch war ich zu feige). Aber was und wie schreibe ich? Es war auch fuer mich schlimm, bei ihm aufzuhoeren, in all den Jahren hat sich ja eine gewisse Art von emotionaler Bindung entwickelt, ich habe mit und durch ihn viele schoene Momente in der Musik erlebt.
Dass er nicht auf mich eingeht? Das kann ich nicht schreiben. Meine generelle Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, nein, das geht auch nicht. Ich fand dann die Ausrede, dass es bei mir derzeit in der Arbeit sehr stressig ist (stimmt), ich momentan meinen Kopf fuer's Klavierueben nicht frei habe (stimmt nicht, wenn ich vor dem Klavier sitze, kann ich die Aussenwelt total ausschalten) und ich jetzt mal eine Pause einlegen will. Dann noch ein herzliches Dankeschoen, und fertig war der Text.
Ein paar Stunden spaeter kam dann sein Anruf: Er hat sich immer auf die Stunden mit mir gefreut, wir haben viel erreicht, ja, er ist sich bewusst, dass er mich in der letzten Zeit sehr hart angepackt hatte, er hatte auch meine Traenen in den Augen gesehen, vielleicht liegt's daran? Mir war's zum Heulen, dachte an die schoenen Momente, aber ich wollte standhaft bleiben und nur weg von ihm, ohne gross Erklaerungen abgeben zu muessen. Und hatte gottseidank die Ausrede mit der Arbeit, dass ich beide Sachen z.Z. nicht unter einen Hut bringen koenne. Es ist ja nur eine Pause. Letzter Versuch seinerseits: Wenn man einmal aufhoert, dann faengt man nicht wieder an, und das waere schade (Recht hat er, aber ich hatte ja schon einen neuen KL). Er hat dann meine Entscheidung akzeptiert, Glueckwuensche und Dankeschoens hin und her und ... Ende.

Ich hoffe, es gibt verständige, gute Lehrkräfte da draußen, die Erwachsene auf Augenhöhe unterrichten können,
Genau dies frage auch ich mich immer wieder: Hier im Forum ist eine Welt, wo alle mitschreibenden KLs wissen, was Erwachsenenunterricht fuer beide Seiten bedeutet. Aber wie schaut es in der "Aussenwelt" aus? Meine Erfahrung ist, dass ich immer (ja, immer, 100%ig ... aber ich hatte auch nur zwei KLs) beim ersten Kontakt zuerst in der Musikschule und dann beim KL mit grossen Augen angeschaut wurde, na so was, da ist eine Dame fortgeschrittenen Alters, Fast-Anfaengerin, die Klavierunterricht nehmen will? Noch nie gehabt, was es nicht so alles gibt.
KL Nr.2 kann ich noch nicht beurteilen, bei KL Nr.1 hatte ich das Gefuehl, dass er seine Erfahrung aus dem Unterricht ab seinen Kindheitstagen einfach bei mir angewendet hat. Aber was bei Kindern funktioniert, muss ja nicht bei Erwachsenen zu Erfolg fuehren. Mit einer spezifischen musikpaedagogischen Ausbildung waere ein KL bestimmt besser auf Erwachsenenunterricht vorbereitet. Aber wieviele KL haben auf diesem Gebiet wirklich einschlaegiges Wissen und Erfahrung?
 
Dieser Faden irritiert mich etwas, zumal ja nicht nur der Fragesteller Schwierigkeiten zu haben scheint, aus einem Unterrichtsverhältnis wieder herauszukommen. Ich hatte schon verschiedene Klavierlehrer und kenne das überhaupt nicht. Ich bin zwar absolut kein Fan davon, den Klavierunterricht in die Dienstleister-Kunde-Perspektive zu rücken, denn die ist selten wirklich angemessen, aber klar ist doch: es gibt ein sachliches Fundament für diese Beziehung, nämlich das Klavierspielen lernen. Und wenn man nun nicht mehr Klavierspielen lernen möchte oder jedenfalls nicht mehr bei diesem KL, dann entfällt die Grundlage dieser Beziehung. Wie einige andere auch, irritiert mich die persönliche, emotionale Bindung, die einige zu ihrem KL zu haben scheinen, so als sei man mit dem KL eng befreundet oder in einer romantischen Beziehung (wo diese ganzen Überlegungen "wie sag ich's ihm/ihr" normal und verständlich sind). Ich würde zwar auch mit Wehmut und bisschen traurig aufhören, wenn ich müsste, aber das wars dann auch (?!?!).

lg marcus
 
Genau dies frage auch ich mich immer wieder: Hier im Forum ist eine Welt, wo alle mitschreibenden KLs wissen, was Erwachsenenunterricht fuer beide Seiten bedeutet. Aber wie schaut es in der "Aussenwelt" aus? Meine Erfahrung ist, dass ich immer (ja, immer, 100%ig ... aber ich hatte auch nur zwei KLs) beim ersten Kontakt zuerst in der Musikschule und dann beim KL mit grossen Augen angeschaut wurde, na so was, da ist eine Dame fortgeschrittenen Alters, Fast-Anfaengerin, die Klavierunterricht nehmen will? Noch nie gehabt, was es nicht so alles gibt.
An "meiner" kommunalen Musikschule ist es ganz normal, dass Erwachsene ein Instrument lernen. Klavier dürfte die Statistik anführen, aber Saxophon, Querflöte, selbst Geige ist vertreten. Mehrere Lehrkräfte betonen auf der HP der Schule, dass sie gerne auch Erwachsene unterrichten.

Vielleicht ist das hier in Deutschland anders? (Du wohnst in der Schweiz, oder?)
(In BaWü müssen die Erwachsenen halt mehr zahlen als die Kinder, für die das Land Zuschüsse zahlt. Das finde ich aber auch völlig in Ordnung.)
 
Nach langer Zeit dem Lehrer/der Lehrerin so einen unpersönlichen Hauptsatz - auch noch schriftlich, per Whatsapp - hinzuschmeißen, ist nicht ok.
Gelinde gesagt.
Man muss sich nicht rechtfertigen oder entschuldigen. Aber zumindest persönlich, mit kurzer Begründung und kurzem Feedback, das wäre schon das Mindeste. Menschlich gesehen.
Und ja, man hat zwangsläufig eine tiefere Schüler-Lehrer-Beziehung, wenn es um Kunst geht, die Vermittlung von Kunst (kann auch Tanz/Malerei/etc. sein), weil das verbindet.
Daraus eine Verbindung zu stricken, die schon fast romantisch ist, ist nicht gut. Entweder überschreitet da die Lehrkraft Grenzen (ich kenne eine KL, die gerne persönliche Probleme mit Schülern bespricht), oder man ist zu sehr der psychische Betreuer des betreffenden Schülers. Ich höre mir Probleme bis zu einer gewissen Grenze an, aber sage auch durchaus: Sorry, darüber möchte ich nicht reden, das wird mir zu viel.

Es gehört schlicht und einfach zum guten Ton (und zu einer guten Erziehung), und zwar generell, nach so langer Zeit den künstlerischen Unterricht nicht in einem schriftlich hingeblafften Hauptsatz zu kündigen!
Peng, aus!

Edit: @HbMuth - Deine Begründung ist sachlich, und akzeptabel, wenn Du sie persönlich formulierst. Wenn Du Bedenken hast, dass der KL da Terz macht, ist das echt nicht Dein Problem. Da solltest Du Dich emotional distanzieren. Und ich als Schüler würde mir überemotionale Intervention (Bitte um Dableiben, gar heulen??? Oder blöde Bemerkungen (siehe Dein Beitrag #18) verbitten. Das geht zu weit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@.marcus., meine Schwierigkeiten habe ich generell mit Menschen, aber vom Computer lernt man nun mal kein Klavierspielen, das ist hier ja auch Konsrns. Mir geht es vor allem darum, ohne Federnlassen einen Vertrag zu lösen, im Rahmen dessen sich zwei Menschen über mehrere Jahre näher kennen gelernt haben, was je nach den beteiligten Persönlichkeitstypen mal mit mehr, mal mit weniger emotionaler Bindung einhergeht. Denn das Federlassen befürchte ich, weiß nur nicht, ob ich es durch mehr oder durch weniger schriftlich fixierte Beweggründe reduziere. Auf mündliche Diskussion nach dem Motto, "nen anderen KL werden Sie nicht finden, der mit Ihren spezifischen Schwächen umzugehen versteht" (mal übertrieben, höchstens ein extremer Narzisst als Lehrer würde das vielleicht von sich geben) hab ich erst recht keinen Bock.
 
Auf mündliche Diskussion nach dem Motto, "nen anderen KL werden Sie nicht finden, der mit Ihren spezifischen Schwächen umzugehen versteht" (mal übertrieben, höchstens ein extremer Narzisst als Lehrer würde das vielleicht von sich geben) hab ich erst recht keinen Bock.
Deine Entscheidung ist offensichtlich gefallen. Wichtig: Dann steh aber auch dazu, und überlege nicht danach, ob Du es nicht besser hättest persönlich regeln sollen, wenn es zu spät ist.
 
Nix gefallene Entscheidung, dann bräuchte ich ja keinen Beratungsthread. Darauf hätte ich im Zweifelsfall verzichtet, denn dass er hier mitliest, ist ja auch nicht auszuschließen.
 

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