Welches E-Piano für den musischen Zweig?

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valsar

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15. Apr. 2023
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Hallo, meine Tochter (10j.) wird ab September aufs Gymnasium gehen und dort den Musischen Zweig besuchen und Klavier als Instrument wählen.
Wir kommen aus Bayern, falls das relevant ist.
Wir haben jetzt vorab angefangen mit Klavier Stunden und brauchen zu Hause etwas zum üben.
Was würdet ihr denn empfehlen? Es soll auf jedenfall ein Epiano werden. In diversen Fachgeschäften sind oft Kawai CA/CN 301/401 genannt worden oder Yamaha CLP 725/735/745 - der Klavier Lehrer hingegen empfiehlt als Einstieg etwas günstiges bei Ebk bis max 400€ - da mein Freund und Ich beide nicht spielen und uns nicht auskennen, wäre ich sehr dankbar über Tipps, was wir am besten kaufen sollen. Und wäre es theoretisch möglich ein Epiano mit "schlechteren" Boxen zu kaufen, welches natürlich günstiger ist und an einer Soundbar anzuschließen? Im Hintergrund steht allerdings auch etwas die Befürchtung, dass sie das ganze vielleicht nur ein Jahr macht und dann in den sprachlichen Zweig wechselt..
Dann haben wir was für 2500€ gekauft aber für umsonst 🤷🏼‍♀️ freue mich sehr über eure Erfahrungen und Antworten! 😊
 
Mein Rat, allerdings als Anfänger: Kauft das billigste bei dem ihr mit der Tastatur zufrieden seit. Das Soundsystem könnt ihr immer noch aufrüsten. Zuerst mit gescheiten Kopfhörern aber auch mit Lautsprechern. Und sogar der Soundgenerator ist nicht für die Ewigkeit. Auch da gibt es externe Lösungen.

Mein Tipp: Yamaha P-125. Mit Ständer und dreifach Pedal. Die eingebauten Lautsprecher taugen nichts und das mitgelieferte "Pedal" ist kein Pedal sondern nur ein Fußschalter. Aber Ständer und dreifach-Pedal ist voll OK für den Preis.
 
Vielleicht sollte man vorab einen der Musik- bzw. Klavierlehrer des in Rede stehenden Musischen Gymnasiums fragen ... Und da könnte ich mir vorstellen bzw. bin ziemlich sicher, dass er bei der Überzeugung, es solle "auf jeden Fall ein E-Piano" werden", mindestens eine Augenbraue ziemlich weit hochziehen und diese Überzeugung mit allen Kräften zu relativieren versuchen wird ... Unabhängig davon, ob das Fräulein Tochter in diesem Zweig bleiben oder - vermutlich ohnehin nur schulintern - in eine Parallelklasse wechseln wird ... Und die Lehrkräfte an so einem Musischen Gymnasium haben schon Erfahrung und wissen, wovon sie reden ...
 
Wenn überhaupt Digitalpiano (ein E-Piano ist was gaaaaanz anderes!), dann das Beste, was für Euch machbar ist. Finanziell geht das so bei 13-1500 los. Wenn die Tochter den Zweig wechselt, heißt das ja noch lange nicht, dass sie auch keine Klavier mehr spielt - und selbst wenn dem so wäre: Die Dinger sind recht gut verkäuflich. Ansonsten gilt das Martelleti Gesagte.
 
Also eher was ordentliches was auch ähnlich aussieht und klingt wie ein Klavier.
Mit den von Euch genannten Instrumente seid ihr auf der richtigen Linie.
Ein Keyboard geht gar nicht für Klavier zu lernen.
Wenn das Instrument gefällt dann gibt die ganze Sache auch Spaß und sie wird auch dabei bleiben.
Und rausgeschmissenem Geld ist es nie, oft kommt dann nach 1 Jahr wieder die Lust fürs Klavier.
 
Wenn Ihr Euch unsicher seid, ob Sie „dran bleiben“ wird, wieso schaut Ihr nicht wg eines Mietinstrumentes (oder Mietkauf). Wobei ich nicht weiß, ob das für Digitalpianos angeboten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Klavier Lehrer hingegen empfiehlt als Einstieg etwas günstiges bei Ebk bis max 400€
??? Weiß zwar nicht was Ebk sein soll aber so eine Aussage ist generell Unsinn.
Sind, wie auch die von Kawai, vernünftige Instrumente, die im schlimmsten Fall auch nicht umsonst, sondern recht preisstabil und wieder verkäuflich sind. Das günstigste, mir bekannte und irgendwie taugliche Instrument wäre das Roland FP30. Annehmbare Tastatur, mieser Sound.
Analog ist natürlich immer besser! Falls das grundsätzlich möglich ist, würde ich sowas (gebraucht) kaufen oder mieten, falls es finanziell zu knapp ist.
Und wäre es theoretisch möglich ein Epiano mit "schlechteren" Boxen zu kaufen, welches natürlich günstiger ist und an einer Soundbar anzuschließen?
Nicht weiter darüber nachdenken! Lieber vernünftige Kopfhörer holen.
in ein musisches Gymnasium zu gehen zu wollen
Lese noch mal nach. ;-)
 
Wenn irgend möglich, unbedingt ein akustisches Klavier mieten/mietkaufen. Echter Klang, viel natürlicheres Spielgefühl und -nicht zu unterschätzen! - etwas zum Liebhaben!
 
Ein akustisches Klavier wäre für uns natürlich auch das beste, aber aufgrund unserer aktuellen Wohnsituation leider nicht möglich.

Und wegen dem Thema Musischer Zweig - Sie kann da ganz ohne Erfahrungen rein gehen. Die Kinder, die erst in der 5. Klasse anfangen, werden anders benotet, als Kinder die schon länger spielen. Auch die Proben richtet sich nach dem Leistungsstand der Kinder. Die Schule ist generell eher künstlerisch und die Entscheidung kam von ihr, das Sie dahin gehen möchte und Klavier im Musischen Zweig machen möchte. Sie könnte aber, falls es aus irgendeinem Grund doch nichts ist, auf den sprachlichen Zweig wechseln.


Und ja mit den Musik Lehrern an der Schule haben wir uns auch unterhalten, da ging es natürlich in Richtung akustisches Klavier - leider wie gesagt bei uns im Moment nicht möglich aufgrund der Wohnsituation.

Aber ich merke hier schon wieder, dass die Tendenz zu - direkt etwas anständiges - geht, was ich mir persönlich so eigentlich auch denke und so auch vom Fachgeschäften gesagt wurde. Die Aussage vom Klavierlehrer hat mich halt nur zum Nachdenken gebracht.
 

Lies selber! :007:

Ok, dann musischer Zweig. Muss man dafür nicht auch vorher schon Fähigkeiten oder zumindest Ambitionen mitbringen?
Musik in jeglicher Hinsicht macht Ihr Spaß - sie braucht mindestens die 2 im Zeugnis, da hat sie aber die 1. Für uns ist das in Ordnung - sie lernt schnell und stellt sich beim Klavier spielen nicht dumm an. Es kann genauso gut sein, das Sprachen Ihr nicht liegen. Ich bin da recht zuversichtlich, dass Sie das gut meistern wird, ist halt nach wie vor nur die Frage, ob sie dann da dran bleibt - 1 Jahr ist sie mindestens daran gebunden von der Schule aus.
 
Lass deine Tochter auf jeden Fall die Instrumente selber anspielen. Auch wenn man selber noch nicht viel spielen kann merkt man trotzdem, ob einem z.B. die Klaviatur zusagt oder nicht.

Und wenn die derzeitigen Bedenken bezüglich eines akustischen Klavieres wegen der Lautstärke ist, so gibt es diese ja auch mit Silentsystem. So kann auch leise über Kopfhörer gespielt/ geübt werden, hat aber trotzdem alle Vorteile eines akustischen Klavieres.
 
Was ist denn so problematisch an der „Wohnsituation“?
 
Was ist denn so problematisch an der „Wohnsituation“?
Das Argument verstehe ich auch nie, wenn wie hier für ein Digi plädiert wird:
- Das Ding soll ja laut valsar an eine Soundbar, laut und nervig beim Üben ist es also genauso wie ein echtes Klavier
- Oft wird mit Platz argumentiert. Das Argument ist in der Regel Unsinn, weil Digis in der Breite genau so gross sind wie echte Klaviere (Tastaturbreite ist sinnvollerweise genormt). In Höhe und Tiefe mags je nach Modell etwas ausmachen, aber das sind selten limitierende Faktoren, ausser bei Dachschräge und ähnlichem. Klavier in einen Schrank stellen und nur zum Spielen aufbauen ist auch Quatsch, das zieht niemand lange durch. Aus genau diesem Grund steht meine akustische Gitarre direkt neben dem Sofa offen im Wohnzimmer: müsste ich sie jedes mal aus einer Tasche rausholen, würde ich viel weniger spielen.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Digis, ich habe selbst eines anstelle eines akustischen Klaviers. Es ist ein Kompromiss, bietet mir aber auch ein paar Features, die ich schätze (Recording-Funktion z.B. oder die Möglichkeit, das Ding an einen Computer anzuschliessen). Tendenziell schiele ich aber auch Richtung akustisches Klavier, weil man damit sowas wie eine "emotionale Verbindung" hat, was bei einem elektronischen Instrument kaum der Fall sein wird.

Zusammenfassend kann ich nur raten: wenn Digi, dann bitte was ordentliches. Wenn das mangelhafte Instrument der Grund für die Unlust am Klavierspiel ist, ist das jammerschade. Grundsätzlich sind mid- bis uprange Instrumente von Yamaha oder Kawai zu empfehlen, evtl. auch Roland, die kenne ich persönlich nicht so gut.

Nachtrag: ihr (dein Freund und du) braucht übrigens nicht selbst spielen zu können, um im Fachgeschäft die Unterschiede der Tastaturen feststellen zu können. Wenn ihr auf den Instrumenten rumdrückt, wird euch schnell klar, dass manche Instrumente "leichte" und andere "schwere" Tastaturen haben, die bei tiefen Tönen links "schwerer" sind als bei hohen Tönen rechts. Letztere sind zu bevorzugen, auch wenn das jetzt bewusst sehr laienhaft ausgerückt ist. Letztere sind aber auch die teureren.
 
Natürlich ist ein akustisches Instrument besser, aber mE wäre auch ein Roland FP30 in Ordnung, um das erste Jahr Mal zu sehen, wie sich das entwickelt.
Ihr könntet auch die klare Ankündigung machen, dass, wenn sie dabei bleiben will, dann ein besseres (echtes!) Instrument angeschafft wird. Das wäre ein Anreiz zu üben.
 
Es ist ein Irrglaube, dass ein junger Anfänger kein gutes Instrument braucht. Im Gegenteil. Erfahrene Pianisten können auch mal auf einer Gurke musizieren (und sie erkennen sie auch gleich als solche), aber ein Anfänger kann 1. darauf nichts lernen, 2. das Geübte woanders nicht vortragen und 3. nie etwas wirklich Schönes spielen und deshalb auch keinen Stolz empfinden.

Miete Dir ein akustisches Klavier, bei Bedarf auch mit Silentfunktion.

Kinder müssen auch lernen, eine einmal begonnene Sache nicht bei der ersten Hürde schon wieder aufzugeben. Gerade heutzutage wird Durchhaltevermögen leider kaum noch gelehrt. Wenn man dem Kind nur eine Gurke hinstellt, ist das Aufgeben natürlich leicht.
 

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