Welche Tragegurte? Was für ein Rollwagen?

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tafkam

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Hallo miteinander 🙂

wir wollen / müssen in absehbarer Zeit zwei Klaviere bewegen, vielleicht kommt sogar noch ein drittes dazu. Da das alles maximal Klaviere von 124cm Höhe sind und auch keine allzu fiesen Treppen überwunden werden müssen, würden wir es gerne selbst machen.
Ein paar kräftige junge Männer haben wir (nicht wir selber - wir sind alte Säcke 😬 ...Freunde halt 😀), ein passendes Auto und ein paar Spanngurte auch.

Was wir nicht haben, sind Tragegurte und so ein Rollwägelchen fehlt uns auch. Ich will gerne was bestellen, aber ich hab ja keine Ahnung. Kann mir jemand sagen, was gut ist? Oder was gar nicht geht? Welche Länge ist die gute zB? Oder macht es Sinn, in Gurte mit so ner Weste zu investieren? Gibt's Features bei so Rollwägelchen, auf die ich achten sollte?
Ich bin für alle Tipps dankbar!

Grüße 👋
tafkam
 
Als Transportwagen hat sich so ein Modell bewährt.
Kostet allerdings etwa soviel wie ein günstiger Klaviertransport.
Es hat sich bewährt, das Klavier mit einem Zurrgurt darauf zu befestigen,
dann kann man es für einen kurzen Transport auf dem Wagen stehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich ja, aber es sollte 300 kg aushalten und für den Boden passende (zB ausreichend große) Räder haben.

Sollen es nur keine fiesen Treppen sein oder gar keine Treppen?

Haben die kräftigen jungen Männer schon einmal etwas so Schweres und Großes transportiert?

Die meisten Transporteure wickeln die Instrumente in Plastikfolie und/oder Decken, zumindest an den exponierten Stellen gegen Kratzer, und um die Tastenklappe zu fixieren.
 
Der hier sollte reichen:


Der von Agraffentoni verlinkte teure ist natürlich super und Standard. U.a. deswegen, weil der große Rollen und eine recht hohe Gesamthöhe hat, weswegen man damit sehr gut kleine einzelne Treppenstufen oder Bordsteinkanten mitnehmen kann.

Oder der hier:

Der hat Gummirollen, der andere "Parkettschonende Softrollen".
 
Grundsätzlich ja, aber es sollte 300 kg aushalten und für den Boden passende (zB ausreichend große) Räder haben.
Genau, da kann ich es eben schlecht abschätzen - wann sind die Räder ausreichend groß? 😬 Ein bisschen Federung ist bestimmt auch nicht verkehrt, oder? Auf so eine einem Rollbrett ohne jede Dämpfung möchte ich kein Klavier über grobes Pflaster schieben...

Sollen es nur keine fiesen Treppen sein oder gar keine Treppen?

Treppen schon. Aber ausreichend geräumig. Habe die Klaviertransportmänner da nicht groß leiden sehen. Aber wer weiß, was irgendwann vielleicht noch kommt. Was würdest du denn empfehlen, wenn es besonders enge Treppen wären?
Haben die kräftigen jungen Männer schon einmal etwas so Schweres und Großes transportiert?

Ja. Tatsächlich schwere (alte) Möbel. Aber eben kein Klavier. Aber in unserer Reichweite wären auch zwei Klaviere, wo eine Schramme mehr echt wurscht wäre. Spielbar sind die eh nicht mehr - da sollte auf jeden Fall ein kleines bisschen üben noch drin sein, bevor wir uns an die Instrumente wagen, um die es eigentlich geht.
Die meisten Transporteure wickeln die Instrumente in Plastikfolie und/oder Decken, zumindest an den exponierten Stellen gegen Kratzer, und um die Tastenklappe zu fixieren.
Logo.🙂
 
Genau, da kann ich es eben schlecht abschätzen - wann sind die Räder ausreichend groß? 😬 Ein bisschen Federung ist bestimmt auch nicht verkehrt, oder? Auf so eine einem Rollbrett ohne jede Dämpfung möchte ich kein Klavier über grobes Pflaster schieben...
Ist das eine Redewendung, oder meinst du echt Pflastersteine? Könnt ihr mit dem Auto nicht direkt vor das Haus fahren?
Je gröber das Pflaster (bzw. je unebener der Boden) desto größere Räder.

Mehr Federung bedeutet auch weniger Stabilität. Vielleicht eine dicke (oder mehrfach gefaltete) Decke zwischen Rollbrett und Instrument?

Treppen schon. Aber ausreichend geräumig. Habe die Klaviertransportmänner da nicht groß leiden sehen. Aber wer weiß, was irgendwann vielleicht noch kommt. Was würdest du denn empfehlen, wenn es besonders enge Treppen wären?
Ausreichend Kraft, weil bei engen Treppen nur 2 Leute gleichzeitig anfassen können und der untere auch noch mehr Gewicht aushalten muss. Aber wenn sie schon schwere Möbel (>200kg?) transportiert haben, wissen sie das auch selber.
Ich kann da auch nur allgemeine Dinge sagen. Vorsichtig gehen. Gute Schuhe. Keinesfalls stolpern. etc.
 
Ein paar kräftige junge Männer haben wir, ein passendes Auto und ein paar Spanngurte
Das reicht vollkommen. Wir haben so in jüngeren Jahren ca. 20x Klaviere transportiert, meist zu viert, manchmal zu dritt, ganz ohne irgendwelche Wägelchen. Das letzte Mal ist gar nicht sooo lange her, zu zweit!, unpassendes Auto und ein viel zu schweres Klavier mit Gussrasten (der zweite Mann war Micha mit 59 Jahren).
 

Das reicht vollkommen. Wir haben so in jüngeren Jahren ca. 20x Klaviere transportiert, meist zu viert, manchmal zu dritt, ganz ohne irgendwelche Wägelchen. Das letzte Mal ist gar nicht sooo lange her, zu zweit!, unpassendes Auto und ein viel zu schweres Klavier mit Gussrasten (der zweite Mann war Micha mit 59 Jahren).
Okay, danke, das klingt gut! (Wow, mit fast 60!!🙃 )

Aber Tragegurte müssen auf jeden Fall noch sein - gibt's da noch besondere Features, die man beachten könnte / die einem das Leben leichter machen beim Transport eines Klaviers?
 
Den hier hab ich mal für 30 Mark aus dem Baumarkt gekauft. Der hält einiges aus und hinterlässt keine Spuren im Parkett.


Rollbrett1.jpg


Rollbrett2.jpg



Übrigens: von Tragegurten lässt man am besten die Finger, wenn man das noch nie gemacht hat.
 
Aber Tragegurte müssen auf jeden Fall noch sein
Nein, müssen nicht!
Als Handwerker habe ich wirklich schon viele, sehr schwere Dinge transportieren müssen. Aber an Tragegurte (sprich: sich selbst an schwere Lasten fesseln) habe ich mich nie herangetraut.
von Tragegurten lässt man am besten die Finger, wenn man das noch nie gemacht hat.
!!!
für 30 Mark aus dem Baumarkt gekauft
Kann ich auch nur empfehlen. Mein sauschweres Bastelklavier steht seit zig Jahren auf zwei solchen Dingern und lässt sich ohne Probleme bewegen.
 
Übrigens: von Tragegurten lässt man am besten die Finger, wenn man das noch nie gemacht hat.
Die Bandscheiben lassen grüßen und der Physiotherapeut freut sich über einen neuen Dauerkunden. Klaviere sind übrigens anstrengender zu händeln als Flügel, weil det Korpus immer den Knien im Weg ist.
 
Ich hab schon öfter für Speditionen Klaviere zerlegt und wieder zusammengebaut bei engen Treppenhäusern. Was ich da alles zu sehen bekommen habe von studentischen Aushilfen, die mit den Tragegurten hantieren, ist kaum zu glauben. Lebensgefährlich.
 

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