Von künstlicher Intelligenz generierte Musik: jetzt schon in den Charts

  • #181
Oder aus 250 Leichenfotografien die aussuchen, bei der die KI mit "Schusswunde am Kopf" als Todesursache am wahrscheinlichsten Recht hatte.
Eine Klickarbeiterin beschwert sich in der unteren Doku über Fragen, die bereits in so einigen anderen Dokus beantwortet wurden, in denen Indigene vom Amazonas über die Bräuche ihrer Vorfahren berichteten.
In der Doku wird berichtet, dass Klickarbeiterinnen in Kenia oft weniger als 2 Dollar pro Stunde verdienen, und mit Löhnen in den USA verglichen. Was aber nichts weiter als Framing ist, denn wenn Vergleiche, dann doch nur mit ortsüblichen Löhnen und Preisen, und da schneiden sie vielleicht noch besser ab, wenn man diese mit Beschäftigten in Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (242 $ monatlich) oder Gastgewerbe, Beherbergung und Gastronomie (268 $ monatlich) vergleicht.
Und wenn ich mir dann noch die untere Tabelle mit Durchschnittslöhnen anschaue, falls in den letzten Jahren dort keine größere Inflation war, schneiden doch Klickarbeiterinnen nicht unbedingt viel schlechter ab, als Akademiker.

Personal mit akademischer Ausbildung - 308 $ monatlich

Die Verlierer der KI : Datenarbeiter im globalen Süden
 

  • #182
Ich fänds interessant, in einer Talkshow mal zwei Avatare verschiedener KI-Anbieter miteinander diskutieren zu sehen ... aber wahrscheinlich werden noch Jahrzehnte vergehen, bis die Macher bereit sind, ihre Produkte einem solchen erbarmungslosen Test zu unterziehen.
Nicht mehr weit entfernt, haben schon vier zumindest bei einer Frage gegeneinander antreten lassen, gehen leider nur nicht weiter darauf ein.
Vier KI-Modellen wurde eine komplexe Frage gestellt, danach wurden die Antworten allen vier Modellen zur Auswertung übergeben, worauf sich Gemini, Grok und DeepSeek einig waren, dass die beste Antwort von ChatGPT kam.

 
  • #183
In der Doku wird berichtet, dass Klickarbeiterinnen in Kenia oft weniger als 2 Dollar pro Stunde verdienen, und mit Löhnen in den USA verglichen. Was aber nichts weiter als Framing ist,
Mit einem bestimmten Grund.
Mit diesem Vergleich soll gezeigt werden, dass diese Arbeiten in den USA teuer genug wären, damit die Entwicklung von KI erst garnicht hätte starten können, weil das mit diesen Löhnen einfach alles andere als profitabel geworden wäre.

Erst ein Millionenheer von superbilligen Klickworkern hat die KI ermöglicht ... in Silicon Valley hätte das das tausendfache gekostet - selbst wenn man dafür ausschließlich illegale Migranten eingesetzt hätte - und die Investoren würden heute die verbleibenden Jahrzehnte bis zum ROI zählen, statt die neuen Millionen auf ihrem Konto.
 
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  • #184
die Investoren würden heute die verbleibenden Jahrzehnte bis zum ROI zählen, statt die neuen Millionen auf ihrem Konto
Die Investoren zählen die verbleibenden Jahrzehnte ohnehin, denn kein LLM ist heute auch nur annähernd profitabel - sie schreiben allesamt Milliardenverluste. Ob es einen ROI jemals geben wird, ist noch gar nicht ausgemacht. Das große Geld verdienen Chiphersteller und Infrastruktur-Anbieter. Wie lange noch, wird man sehen; die Gefahr ist jedenfalls da, dass sich eine Blase aufbaut, die irgendwann platzt.
 
  • #185
Ich glaube, dass wir schon lange eine KI-Blase haben ... und ich hoffe, dass sie bald platzt. Denn jeder Tag, den sie sich weiter bläht, macht den Knall am Ende nur lauter.
 
  • #187
Mit diesem Vergleich soll gezeigt werden, dass diese Arbeiten in den USA teuer genug wären, damit die Entwicklung von KI erst garnicht hätte starten können,
Da bist Du einem großen Irrtum aufgesessen, weil Du noch nie in diesem Markt rein gerochen hast. Clickworker gibt es nicht erst, seitdem es KIs gibt, nur dass es sich früher vielleicht anders nannte, so genau weiß ich das nicht mehr. Habe es Anfang des Jahrhunderts getestet, irgendwann zwischen 2001 und 2004, auch das weiß ich nicht mehr genauer. Weiß auch nicht mehr, ob es noch in Pfennige oder bereits in Cents war.
Da ging es noch darum, sich Werbung anzuschauen, bei einer Vergütung von 1 bis 2 Pfennigen oder Cents pro Klick, selten waren es 5 Pfennige oder Cents. Sehr viel mehr war es jedenfalls nicht. Die Links dafür bekam ich per Mail zugesandt. Der Preis war nicht das störende, nur es kamen zu wenige tägliche Anfragen, um sich damit längerfristig die Zeit zu vertrödeln.
Wie die Seiten sich damals nannten, weiß ich ebenfalls nicht mehr.
Wenn Du das Video kritisch angeschaut hast, die Verbindung nach Afrika wurde gekappt, weil es auch in der restlichen Welt genügend Menschen geben dürfte, welche diese oder ähnliche Arbeiten durchführen würden, also auch in Deutschland. Unter Clickworker.de kannst Du Dich registrieren, falls Du es einmal genauer wissen möchtest:


Sag einmal so, der eine oder andere Rentner wäre vielleicht froh, wenn er noch wenigstens 50 bis 100 Euro mehr monatlich zur Verfügung hätte. Dass dafür kaum einer sein Studium aufgeben würde, oder einen Job an den Nagel hängen, ist klar, weil es Dummheit wäre. Aber geben tut es hier ebenfalls Angebote, die unter der Bezeichnung Mikrojobs laufen.
Texterinnen, die für 1 bis 3 Cents pro Wort Texte für Webseiten schrieben, waren lange beliebt, dürften aber durch KI kaum noch Aufträge erhalten.
 
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  • #188
Kannst du auch sein ... immerhin wusstest du, dass das nicht den Partner von Siegfried meint.

:lol:

Interessant finde ich, dass "ROI" mittlerweile von mehr Menschen verstanden wird, als das eigentlich gleichbedeutende "Kapitalrendite" (beides wird über die Formel "Gewinn geteilt durch Kosten" ermittelt).
Aber wenn man jemandem seine "Kapitalrendite" ausrechnet, könnte die Frage kommen, wie es denn mit dem ROI aussieht.
Also berechnet man die "Kapitalrendite" (so wie schon Opa Krupp das gemacht hat), und nennt sie "ROI", weil das mit dem modernen Sprachgebrauch besser "mätscht".
 
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