Voicings, Voicings

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jamminground

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Hallo,
Der Sinn dieses Threads ist "Voicings" vorzustellen und auszutauschen!
Also vorzustellen, was ihr zum Beispiel bei einem Amaj7 spielt! Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten, listet doch einfach eure Lieblinge, oder halt die Bekanntesten auf!
Natürlich kommt das auch auf die Situation drauf an, ob ihr euer Solo selbst begleitet oder ob ihr jemand Anders begleitet! Schreibt doch einfach hinzu, in welcher Situation ihr das Voicing spielen würdet!

Also, ich mach mal den Anfang, und zwar wenn ich begleiten würde:

Cmaj7 = entweder ein Lefthandvoicing ohne Grundton (eghd) oder ein SoWhat-Voicing von der Terz, also e, aus!

Cmi7 = ein SoWhat-Voicing (vom Grundton aus natürlich), oder ein Quinten-Voicing(c,g,d,eb,bb,f)

C7 = auch ein Lefthandvoicing ohne Grundton (wobei man natürlich ein oder mehrere Töne auch in der rechten Hand spielen kann!)

so, für mehr habe ich im Moment keine Zeit, morgen kommen dann noch mehr! Wäre aber sehr froh, wenn ihr auch "eure" Voicings vorstellen würdet.
 
Ich verwende beim Comping gerne Drop 2 - Voicings mit verminderten Septakkorden als Zwischendominanten. Das Beispiel zeigt für Cmaj die ausharmonisierte Bebop Scale über Gj(6) mit dem Durchgangston zw. V. und VI. Stufe (oder Em7 äolisch mit Durchgangston VII-VIII).
Über Cm7 wäre dies dann die Bebop Scale von Ebj(6), über C7 verwende ich die Bebop Scale von Gm(6) (MM mit Durchgangston V-VI).
 

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Ich verwende beim Comping gerne Drop 2 - Voicings mit verminderten Septakkorden als Zwischendominanten. Das Beispiel zeigt für Cmaj die ausharmonisierte Bebop Scale über Gj(6) mit dem Durchgangston zw. V. und VI. Stufe (oder Em7 äolisch mit Durchgangston VII-VIII).
Über Cm7 wäre dies dann die Bebop Scale von Ebj(6), über C7 verwende ich die Bebop Scale von Gm(6) (MM mit Durchgangston V-VI).

Hi Pianomobile,

sehr schön Dein Beispiel.
Allerdings zeigen sich mir ein paar Ungereimtheiten. Wieso schreibst Du
"Das Beispiel zeigt für Cmaj die ausharmonisierte Bebop Scale"
Du hast ja schlußendlich G Ionisch harmonisiert und nicht C.
Zum anderen sprichst Du von "Gj(6)". Wieso nennst Du den benutzten Grundakkord nicht richtig beim Namen? Es ist ein G6 in allen Umkehrungen.
Weiterhin stört mich der Name "Be-Bop-Scale", aber das erwähnte ich glaube bereits an anderer Stelle. Es handelt sich ja bei dieser Art von Tonleiter um eine konventionelle Heptatonik mit eingebautem chromatischen Durchgang, der wiederum dazu dient die Anzahl der Tonleitertöne auf acht zu erhöhen, um bei zwischen tonisch und dominantisch wechselnden Akkordstruktur nach 8 steigenden Stufen wieder auf dem Grundton mit tonischem Akkord zu landen. Also warum Be-Bop-Scale wenn es sich doch eigentlich nicht wirklich um eine "neue" Skala handelt sondern "nur" um ein Kompositionsmittel. Aber das ist sicher Ansichtssache.

Schön dass Du die Tonleiterharmonisation hier reingestellt hast. Vollständigkeitshalber, und auch dem Verständnis wegen, solltest Du nun die Tonleiter G Melodisch Moll mit Grundakkord G-6 danaben stellen - zum Vergleich.
Dann hättest Du die 2 wichtigsten Akkordtypen, nämlich -7 und -6 abgedeckt.
Wenn man sich dann noch klar macht, und Du hattest das ja oben schon teils erwähnt, dass -7 auch für Dur6, ma7/9 oder 7sus4 stehen kann und -6 für -7b5, Dom7/9, Dom7/b9/b13, Dom7/b9/sus4, hätte man mit 2 dieser Übungen all diese Akkordtypen abgedeckt.
 
Wieso schreibst Du
"Das Beispiel zeigt für Cmaj die ausharmonisierte Bebop Scale"
Du hast ja schlußendlich G Ionisch harmonisiert und nicht C.
War vielleicht umständlich formuliert. Ich meinte eben, dass ich Gj Bop-Scale (ich kenne da sogar den Ausdruck "6th dim-Scale") ausharmonisiere und sie beim Comping auf Cmaj anwende.

Zum anderen sprichst Du von "Gj(6)". Wieso nennst Du den benutzten Grundakkord nicht richtig beim Namen? Es ist ein G6 in allen Umkehrungen.
Bergonzi bezeichnet G ionisch mit Durchgangston V-VI als G major bop scale. Ich wollte nur verdeutlichen, dass sich aus dem Downbeat der G major Bop-Scale ein Sextakkord ergibt. Aber stimmt, das ist überflüssig und formal nicht korrekt.
.... dass -7 auch für Dur6, ma7/9 oder 7sus4 stehen kann und -6 für -7b5, Dom7/9, Dom7/b9/b13, Dom7/b9/sus4, hätte man mit 2 dieser Übungen all diese Akkordtypen abgedeckt.
Ein Kollege hat letztens auf diese Art eine Line Em6 über Bb7 gespielt, also Dom7/#11/b9/#9. Hat sich mit den Zwischendominanten recht schräg aber trotzdem schlüssig angehört. Leider nix für die Hotelbar...:)
 
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Vol 3 "Jazz Lines". Ist zwar auch eher allgemein gehalten, aber durchaus auch aufs Klavier übertragbar. Levine hat weiter hinten einen kleinen Abschnitt zu diesem Thema.
 
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Ein Kollege hat letztens auf diese Art eine Line Em6 über Bb7 gespielt, also Dom7/#11/b9/#9. Hat sich mit den Zwischendominanten recht schräg aber trotzdem schlüssig angehört. Leider nix für die Hotelbar...:)

Das ist natürlich hart, da die 2 substanziell sehr wichtigen Guidetones, M3 und b7, der Dominante fehlen. Der Harmonische Kontext muss aber für diese Anwendung seeehr schlüßig sein.


P.S. Am besten für solche Experimente sind die Hotel-Bars, die wenig vom Publikum frequentiert werden. :D
 
Ich hab ohnehin den Verdacht, dass das Experiment unfreiwillig war (was er vehement bestreitet).
Wie auch immer, es war auf jeden Fall ein interessanter Moment, und das Publikum hatte wieder Gelegenheit, über das verstimmte Klavier zu schimpfen....:D
 

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