Vielleicht doch akkustisch? Zweifel...

S

Sookie

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27. Aug. 2009
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:oops:Liebe Leute,

lasst uns doch mal bitte zusammen die Sache mit Digitalpiano oder doch lieber akkustisch noch mal durchdenken.
(Ich gebe zu, ein paar Zweifel machen sich breit ...ab und zu zumindest)

Ich hab jetzt mal nachgemessen. Meine Wohnung ist etwa 20 normale Schritte lang. Meine Idee war es mein Klavier, welches auch immer, an der einen Wand dieser 20 Schritte aufzustellen. Diese Wand steht in meiner Wohnküche, etwa 30qm gross. Gegenüber dieser Wand gehts in den Flur, am Ende des Flurs eine Tür zum Arbeitszimmer und am Ende der zwanzig Schritte die Wand zur Wohnküche des Nachbars.
An meine Wohnküchenwand wo das Klavier stehen könnte, grenzt niemand. Da kommt eine Lücke zwischen zwei Reihenhauskomplexen.
Allerdings wohnt über mir noch jemand. Der ist aber eh arbeitslos und nachtaktiv.

Die Nachbarn an meinem Arbeitszimmer sind aber berufstätig und haben Kinder.

Wie stark würden die mein Klavier wohl hören können?
Könnte man doch ein akkustisches an der beschriebenen Stelle aufstellen?
Die Wohnküche hat Zugang zu einem Balkon. Wäre es problematisch wegen Schwankung der Luftfeuchtigkeit? Ich hab die Tür schon gern mal dauerhaft offen so jetzt im Sommer zum Beispiel.

Wie oft stimmt man so ein Klavier eigentlich im Schnitt?
Was kostet das nun überhaupt so?

Mein Problem, ich kenne niemanden, der sich auskennt, mit dem ich das ein oder andere ebay-Angebot mal in Augenschein nehmen könnte.
Und ich möchte möglichst bald ein Klavier haben :?

Wie schwer sind so normale Klaviere?
Kann so ein Klavier von privat mit zwei Männern eine Treppe runtergetragen werden oder muss es immer ein professionelles Klaviertransportunternehmen sein? Mein Bruder hat einen Transporter und könnte mir helfen. Aber er macht Haushaltsauflösungen und kennt sich nicht mit Klaviertransporten aus.

Warum ich grad frage:
http://cgi.ebay.de/Klavier-Omas-gut...ente?hash=item19b6124fd5&_trksid=p3286.c0.m14

dieses Klavier find ich ganz schön :oops: ....aber ein recht kurzfristiges Angebot...aber steht offenbar bei mir um die Ecke.... könnte das was sein?
Wenn man einfach nur anfangen möchte???

Ach ich weiß auch nicht... :?
 
Hallo Sookie,

Das Klavier dürfte ein Dietmann sein - bin mir nicht sicher, denn es steht ja nichts im Angebot. Dietmann hätte eine Renner Mechanik und auch einen schönen Klang. Am Besten man hat Bilder vom Klavierinneren, um zu beurteilen, wie sehr es abgenützt ist. Wenn es in einem normalen Zustand ist (so wie aussen), dann wäre das schon ein tolles Klavier für den Anfang und jedem Digi vorzuziehen.

Ich würde die Hausordnung durchstudieren, um festzustellen, zu welchen Zeiten Klavier gespielt werden darf oder nicht. Deine Wohnungs-Beschreibung sagt nichts über die Wandstärken (Ziegel oder Beton) des Hauses aus und wie sehr Schall übertragen wird. Etwas wird man immer durchhören - es kommt auch sehr auf die anderen Mieter und den sozialen Umgang im Haus drauf an. Normalerweise dürfte Klavierspielen kein Problem sein. Das Klavier hat übrigens auch ein mittleres Pedal (Moderator) zum leise üben.

Gewicht schätze ich auf etwa 200 kg

Im Ebay findet man immer auch sehr günstige Speditionen, welche man für einen Transport heranziehen kann.

LG
Michael
 
Vielen Dank schon mal für Deine Einschätzung.

Das Haus ist ein massives Zechenhaus aus der Vorkriegszeit. Ich glaub die Wandstärke ist nicht schlecht. Jedenfalls hab ich es im Sommer oft noch kühl in der Wohnung, wenn andere schon schwitzen.

Aber puh...200kg....ich würde ja ggf. ein Unternehmen beauftragen, aber von Sonntag auf Montag halte ich das für schwierig :confused:

Und mit dem Balkon, meinst Du das ist ein Problem?
 
Hallo Sookie,

Vielleicht ist es nicht der absolut Beste Platz für ein Klavier, aber den hat ja niemand. Ich würde mir wegen der Balkontüre keine allzu großen Sorgen machen. 1x im Jahr sollte man sowieso stimmen lassen und da wird sich herausstellen, ob es viel oder wenig verstimmt.

Wenn Du quasi um die Ecke wohnst, geh hin und sieh Dir das Klavier an. Nimm einen Fotoapparat mit und mache Innenaufnahmen. Du kannst mir jederzeit die Fotos schicken oder auch anrufen. Mailadresse findest Du auf meiner Benutzerseite und Tel.Nr. ist auch nicht schwer rauszukriegen. Wenn Dein Bruder noch ein paar Kumpels hat und einen Transporter, dann müsste das Klavier auch zu bewegen sein. 4 kräftige Männer schaffen das vielleicht auch ohne Gurte.

LG
Michael
 
Hab da mal eine Anfrage hingeschickt, ob ich noch spontan vorbeikommen kann morgen. Mal gucken, ob was kommt.

Aber wahrscheinlich wird das nichts. Habe meinen Bruder angerufen und er hat Montag schon einen Auftrag und kann nicht.
Und wenn ich nicht weiß, ob ich es abholen kann, trau ich mich auch nicht mitzubieten.

Naja...mal weiterschauen...danke für Deine Hilfe...
 
Dietmann hätte eine Renner Mechanik und auch einen schönen Klang.

Bei Dietmann muss man etwas vorsichtig sein, da gibt es mehrere Möglichkeiten:

Am weitesten verbreitet:
Dietmann-Schriftzug in Schreibschrift:
Instrumente des PMSA-Konzerns, gebaut in Südafrika.
Unterklasse-Klaviere mit teilweise Kunststoffteilen in der Mechanik, charakteristisch sind oft aber nicht immer die an den Flanken gelb imprägnierten Hammerfilze mit gelben Unterfilz sowie die sehr einfachen, dünnen, löffelartigen Pedale.
NIE mit Renner-Mechanik, schwierig stimmbar, starke Inharmonizitäten im Bass, teilweise sehr straff sitzende Wirbel aus sehr weichem Metall.


Etwas seltener:
Dietmann-Schriftzug in Blockbuchstaben:
Instrumente der englischen Firma Kemble, eher selten mit Renner-Mechanik, viel häufiger mit "Langer"-Mechanik (Herrburger Brooks).
Sehr ordentliche, problemlose Einsteigerklaviere mit gutem Klang.
Charakteristisch sind zumeist die gerade nach vorne gerichteten Pedale, die sich auch bei vielen anderen jüngeren englischen Instrumenten finden.


Sehr selten:
Um die Verwirrung perfekt zu machen, hat auch die koreanisches Firma Young Chang einige wenige Instrumente unter dem Markenname "Dietmann" auf den Markt gebracht, dann auch in Schreibschrift geschrieben.
Wenn man das Innenleben sieht, kann man eigentlich sofort zweifelsfrei herstellen, ob sich unter diesem Markenname eine koreanisches, südafrikanisches oder englisches Instrument verbirgt.


Insgesamt glaube weniger an ein Schnäppchen als vielmehr an die Andeutung der Verkäuferin, dass es auch ein 0815-Klavier sein könnte:
Sicherlich hat sich der "...professionelle Stimmer..." vor zwei Jahren näher zum Instrument geäußert und wenn es ein ordentliches Markenklavier wäre, hätte sich die Verkäuferin das bestimmt gemerkt. ;-)

Dietmann halte ich für weniger wahrscheinlich aber nicht für ausgeschlossen,

Wenn das Instrument tatsächlich gleich um die Ecke steht, fahre hin, und maile uns danach ein paar Bilder vom Innenleben, dann bist Du schlauer.


Thilo

Der Klavierladen
 
Bei Dietmann muss man etwas vorsichtig sein, da gibt es mehrere Möglichkeiten:

Am weitesten verbreitet:
Dietmann-Schriftzug in Schreibschrift:
Instrumente des PMSA-Konzerns, gebaut in Südafrika.
Unterklasse-Klaviere mit teilweise Kunststoffteilen in der Mechanik, charakteristisch sind oft aber nicht immer die an den Flanken gelb imprägnierten Hammerfilze mit gelben Unterfilz sowie die sehr einfachen, dünnen, löffelartigen Pedale.
NIE mit Renner-Mechanik, schwierig stimmbar, starke Inharmonizitäten im Bass, teilweise sehr straff sitzende Wirbel aus sehr weichem Metall.


Etwas seltener:
Dietmann-Schriftzug in Blockbuchstaben:
Instrumente der englischen Firma Kemble, eher selten mit Renner-Mechanik, viel häufiger mit "Langer"-Mechanik (Herrburger Brooks).
Sehr ordentliche, problemlose Einsteigerklaviere mit gutem Klang.
Charakteristisch sind zumeist die gerade nach vorne gerichteten Pedale, die sich auch bei vielen anderen jüngeren englischen Instrumenten finden.


Sehr selten:
Um die Verwirrung perfekt zu machen, hat auch die koreanisches Firma Young Chang einige wenige Instrumente unter dem Markenname "Dietmann" auf den Markt gebracht, dann auch in Schreibschrift geschrieben.
Wenn man das Innenleben sieht, kann man eigentlich sofort zweifelsfrei herstellen, ob sich unter diesem Markenname eine koreanisches, südafrikanisches oder englisches Instrument verbirgt.


Insgesamt glaube weniger an ein Schnäppchen als vielmehr an die Andeutung der Verkäuferin, dass es auch ein 0815-Klavier sein könnte:
Sicherlich hat sich der "...professionelle Stimmer..." vor zwei Jahren näher zum Instrument geäußert und wenn es ein ordentliches Markenklavier wäre, hätte sich die Verkäuferin das bestimmt gemerkt. ;-)

Dietmann halte ich für weniger wahrscheinlich aber nicht für ausgeschlossen,

Wenn das Instrument tatsächlich gleich um die Ecke steht, fahre hin, und maile uns danach ein paar Bilder vom Innenleben, dann bist Du schlauer.


Thilo

Der Klavierladen

Danke, Thilo!

Wie gesagt, Dietmann 1981 - nicht die afrikanischen;) - alleine die Optik am Oberrahmen lässt mich dies vermuten - steht ja sonst nichts da. Natürlich muss man sich das Klavier ansehen, wenn es um die Ecke steht. Ein Transport (Wie wer wann) wäre wohl mit dem Besitzer abzuklären und hat mit dem Mitbieten vorerst wenig Einfluss. Zuerst muss man natürlich wissen, was das für ein Klavier ist. Ich tippe immer noch auf ein recht gutes Klavier. Der Stimmer vor zwei Jahren wurde sicher nicht befragt wegen Wiederverkauf und hat sich nur allgemein gehalten. Mal sehen ob Sookie einen Termin zu besichtigen bekommt und mein Tipp daneben war.

LG
Michael
 
Hallo Michael,


Das haut aber zeitlich nicht hin:
Wir haben jetzt 2009, 34 Jahre bei der Oma in der Wohnung, 2 Jahre bei der jetzigen Verkäuferin => Das Instrument müsste von vor 1973 sein.

Oberrahmen könnte hinkommen, Schloss- und Klappenleisten passen aber m.E. nicht so Recht zu einem Dietmann und die Pedale auch nicht.

Ich wäre auch sehr gespannt, was sich dahinter verbirgt.


Liebe Grüße,

Thilo
 
Hallo noch mal,

ich hab nun zweierlei neue Infos.
Erstens die Verkäuferin ist nicht mehr an dem Ort, wo das Klavier steht und konnte daher heute nicht spontan vorbeikommen. Ich kann das Klavier also nicht sehen.

Eigentlich wäre mir auch egal, ob Dietmann oder nicht, wenn es halbwegs funktionieren würde. Aber wenn wir schon bei der Dietmann-Diskussion sind - den Tipp hab ich genutzt, um einfach mal nach Dietmann Klavieren zu googlen.
Und tatsächlich, von außen sehen sie genauso aus wie das Klavier im ebay Angebot. Auch findet man welche mit geschriebenem Schriftzug und Blockbuchstaben.
Die sieht man auch wenn die Haube geöffnet ist.
Bei diesem Klavier sieht man an der entsprechenden Stelle aber gar keinen Schriftzug. Passiert es, dass sowas abfällt mit der Zeit? Eigentlich erschienen mir solche Lettern bei allen Klavieren, die ich bisher sah ziemlich festgetackert oder eben aufgedruckt.
Und ja, alle anderen Dietmann Klaviere hatten nur zwei Pedale und nicht drei wie dieses.

Naja, glaube nicht, dass das Klavier für teuer weggehen wird, da bestimmt viele Interessenten das gleiche Problem haben werden wie ich. Abholung am Tag nach der Auktion und nur an dem Tag und keinem anderen?!

Tatsächlich habe ich sogar ein Transport Angebot so kurzfristig per mail bekommen. Stolze 180 Euronen. Aber ist alles noch immer sehr heikel, weil ich nicht weiß, ob ich den Zuschlag bekäme und wenn ich dann jetzt schon irgenwelche Termine klar mache bleib ich auf dem Storno sitzen womöglich...

Ich fürchte, das sollte ich bei den gegebenen Umständen lieber lassen oder?
 
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