verrückte Fingersätze

5-2-1... ich dachte erst an einen Schreibfehler, aber ich glaube, das soll auch so ein Fingersatz à la rolfienne sein.

Hier halt Kleinerfingerübersatz im oberen Luftraum über der Tastatur. Ich nehme an, dies alles in reinster Armbewegung, damit der Daumen auf jeder Triolendrei nicht betonend wirkt. Spekulation...
 

mich von 5-2-1-5-2-1 abhält ist meine Artikulation: erste Note tenuto, dann die folgenden zunehmend leichter und kürzer. Benutzt man den Daumen, unterteilt man die Figur fast zwangsläufig in zwei elliptische Schwünge. Das erfordert Aufmerksamkeit, damit nicht einzelne Noten zu lang oder zu schwer werden. Ohne Daumen geht es in einem Schwung, und das entspricht auch mehr der Taktart (4/4), die leicht übersehen wird.
Das muss jeder für sich entscheiden! Ich finde Deine Lösung auch sehr gut um die Artikulation und ein relativ rasches Tempo mit weniger Akzenten zu ermöglichen. Die Kombination mit 111 finde ich sehr originell. Mir würde das als Hörer gefallen!
 
Diese Fantasie höre ich eigentlich aber immer mal bei Hausmusiken. Sie ist relativ leicht und klingt dafür sehr beeindruckend.

Was die Taktart angeht... also mMn müsste die Fantasie in doppelten Notenlängen im Allabreve notiert werden (ähnlich wie bei den beiden verbreiteten Taktartvarianten des h-Moll-Präludiums des WTK II). Die notierten Takte sind eigentlich Doppeltakte, finde ich.., (was dann für die 4/8-Spielweise bei YT sprechen würde).
 

Diese Fantasie höre ich eigentlich aber immer mal bei Hausmusiken. Sie ist relativ leicht und klingt dafür sehr beeindruckend.
Harmonisch leicht zu durchschauen ist die Fantasie allerdings nicht (und die Fuge erst recht nicht). Und wenn die Verzierungen nicht wie ein Maschinengewehr klingen sollen - was sie leider oft tun - dann ist die Fantasie auch gar nicht mehr sooo leicht.

Aber klar, die Triller in op. 111 sind eine andere Herausforderung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Rahmen des Chopin-Wettbewerb gerade darauf gestoßen: Letztes Chopin-Prelude am Ende. Die rechte Hand spield den Lauf abwärts, spielt das tiefe d und drückt anschließend die benachbarten weißen Tasten c und e stumm nieder. Das d wird losgelassen, c und e bleiben bis zum Schluss stumm liegen und rutschen die Taste hoch Richtung Klavierdeckel. Dann wird mit der linken Faust noch zwei Mal auf das d geknallt. Ich überlege mir gerade, wie man das notieren würde.
 
Schöner alter klanglicher Trick, u.a. von Garrick Ohlsson. Und wer sitzt der Jury vor? Genau, G. O.
 
Mit eckigen ganzen Noten (evtl kleingestochen) - gängige Notation halt, sofern nicht Klavier-Flageoletttöne jetzt nicht auch so notiert werden (ich habe das bisher noch nicht in Notation gesehen).

Und über den zwei D "frappez du poing" schreiben...
 
Im Rahmen des Chopin-Wettbewerb gerade darauf gestoßen: Letztes Chopin-Prelude am Ende. Die rechte Hand spield den Lauf abwärts, spielt das tiefe d und drückt anschließend die benachbarten weißen Tasten c und e stumm nieder. Das d wird losgelassen, c und e bleiben bis zum Schluss stumm liegen und rutschen die Taste hoch Richtung Klavierdeckel. Dann wird mit der linken Faust noch zwei Mal auf das d geknallt. Ich überlege mir gerade, wie man das notieren würde.
kannst du das Video verlinken? das würde ich mir gerne anschauen :)

lg marcus
 
kannst du das Video verlinken? das würde ich mir gerne anschauen :)

lg marcus
Sie sprechen über verschiedene Methoden bei dieser Stelle und nennen Namen der PianistInnen vom Wettbewerb, bei Zeitstempel „1:35:48 D minor Prelude D's“:



Zum Beispiel Yumeka Nakagawa, ganz am Ende des Videos:
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut schlagsichere Mechanik!
Vielleicht kommt noch jemand mit dem Gummihammer auf die Bühne.
 
Oder man lässt sich von Mahlers 6. inspirieren.
Oder von HA Schult 😁
 

Zurück
Oben Unten