Veränderung der Musikhochschullandschaft in Baden-Würrtemberg

Hi Klongard / all,

habe alle Artikel gelesen, aber EINE Bemerkung finde ich - zusätzlich zu dem höchst unerfreulichen Thema, wenn wieder mal kleinere Hochschul- oder Musikhochschulstandorte "bluten" müssen - ganz besonders gefährlich. Ob sie von dem Zeitungsmann eingebracht wurde, oder ob es tatsächlich so war, möchte ich lieber nicht beurteilen müssen. Also hier die Bemerkung:

Zitat aus:

Baden-Württemberg: Empörung in Trossingen über Schließung in Raten der Musikhochschule | SÜDKURIER Online ,

@ Aussagen der Rektorin der Trossinger Musikhochschule:

Das sehen nicht nur die Rektorin der Hochschule Elisabeth Gutjahr, ihre Kollegen und Studierenden so. Sie erhalten Unterstützung aus der ganzen Region. „Das geht um wie ein Lauffeuer, da ist ein ganz großer Zusammenschluss spürbar“, zeigt sich Gutjahr überrascht.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da steht also, die Rektorin "zeigt sich überrascht über den Zuspruch für ihre eigene Hochschule" ??? !!!!!! Unglaublich.

Dann kann sie, dem Text gemäß, ja selbst nicht besonders überzeugt vom bisher an der und mit der Hochschule Erreichten sein, eine Verkleinerung / Abschaffung auf Raten wäre ja dann nicht so schlimm.

...Meines Erachtens hätte dort stehen müssen: "...hält Frau Prof. Gutjahr mit ALLEM NACHDRUCK fest", oder "..darauf weist Frau Prof. Gutjahr, Rektorin der Musikhochschule, mit allem Nachdruck hin!"

LG, Olli !!
 
...es sollen in BaWü, dem Land der Spätzle-Connection und Späth-Affäre, insgesamt 500 (fünfhundert) Studienplätze abgebaut/beseitigt werden, mit anderen Worten: das Land der Spätzle-Connection, Daimlers und Porsches, ist der Ansicht, 500 Musikhochschulstudenten zu viel zu haben -- schon klar, Musikhochschulen, deren Lehrkräfte und deren Studierende tragen nichts zum Bahngleise unter die Erde buddeln in der Landeshauptstadt bei ;);););)
 
Und was ganz besonders ärgerlich ist: Kritisiert wird auch die Tatsache, dass relativ viele ausländische Studentinnen und Studenten (z.B. aus Südkorea) an den baden-württembergischen Musikhochschulen studieren, für die das Ländle dann zahlen muss. Die Baden-Württemberger könnten sich ja auch darüber freuen, dass ihre Hochschulausbildung rund um den Globus Wertschätzung erfährt - aber nein! Ein Schritt hin zum Provinzialismus.

Die Überraschung der Trossinger Hochschulrektorin bezieht sich vermutlich darauf, dass es leider nicht mehr selbstverständlich ist, für den Bereich der Künste (hier der Musik) Rückendeckung zu bekommen, wie es hier erfreulicherweise der Fall ist: Z.B. hat die IHK eine Resolution angekündigt.
Trossingen hat es wirklich hart getroffen.
 

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