V.G.F. Hammerkopffilz

Mir ist im Moment keine Liste bekannt in welcher es Einträge von geklauten Klavieren gibt ... bzw. frag mal fisherman

Kennt sich der mit Klavierklau aus? ;)

Zu dem "Leihklavierzeichen" - wurden die irgenwie offiziell vergeben und waren somit standardisiert? Jedenfalls sind sie eine interessante Parallele zu den sog. Stempelseiten von Uni-Bibliotheken: jede bringt ihren Stempel auf einer vereinbarten Seite an. Taucht ein geklautes Buch dann im Antiquariatshandel mit fehlender oder beschnittener Stempelseite auf, kann der Antiquar schnell Lunte riechen. Kulturgeschichtlich ist beides eines moderne Variante des sog. "apotropäischen Zeichen", das vom Zugriff auf das Objekt abschrecken soll. Was wiederum zeigt, daß die Religionshistoriker jetzt unbedingt schnell das fehlende Kapitel zu apotropäischen Riten gegen Klavierklau schreiben müssen. ;)
 
Diese Plaketten waren Standard und wurden vor dem Krieg in Wien ( Österreich ? ) in jedes Mietklavier eingelassen . Es war vornehmlich nicht gg. Diebe oder Defraudanten gedacht ,sondern als Zeichen für Gerichtsbeamte - Exekutoren , die Klaviere mit diesem Zeichen nicht gepfändet haben , da sie erkennen konnten , dass das Klavier Fremdeigentum . Es gab eine 2. Plakette , - mit einer Lyra in der Mitte - dies war die sogg. Freimarke , das Zeichen , dass das Klavier kein Mietklavier mehr ist , keiner Firma mehr gehört .
Kennt sich der mit Klavierklau aus? ;) Verbesserung : bei der "Freimarke" befand sich eine Frau mit langen Haaren samt kleiner Lyra in d. Hand auf der Plakette !

Zu dem "Leihklavierzeichen" - wurden die irgenwie offiziell vergeben und waren somit standardisiert? Jedenfalls sind sie eine interessante Parallele zu den sog. Stempelseiten von Uni-Bibliotheken: jede bringt ihren Stempel auf einer vereinbarten Seite an. Taucht ein geklautes Buch dann im Antiquariatshandel mit fehlender oder beschnittener Stempelseite auf, kann der Antiquar schnell Lunte riechen. Kulturgeschichtlich ist beides eines moderne Variante des sog. "apotropäischen Zeichen", das vom Zugriff auf das Objekt abschrecken soll. Was wiederum zeigt, daß die Religionshistoriker jetzt unbedingt schnell das fehlende Kapitel zu apotropäischen Riten gegen Klavierklau schreiben müssen. ;)
 
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