Mein Ibach von 1977 ist ein ganz Linker. Fehlte nur noch, daß die schwarzen Tasten beim Fusstritt rot werden.

Der Effekt ist sehr stark, nach meiner Erinnerung stärker als bei allen Flügeln, die ich mal probiert habe. Bei vielen neuen Flügeln, meistens Yamaha, Steinway, Bechstein merkte ich einen geringen Klangunterschied. Das waren dann wohl die Rechten. Vielleicht liegt das aber auch an den noch nicht so beanspruchten noch nie abgezogenen Hammerfilzen.
Ich habe mal in einem Video gesehen, wie die Filze speziell für den una corda Bereich intoniert wurden. Was könnte der Grund dafür gewesen sein, und in welche Richtung des Klanges will man dabei hin?
Ist der Klangeffekt zu beschreiben, und ist der prinzipiell bei allen Flügeln gleich nur nicht gleich stark? Wendet man das linke Pedal grundsätzlich an, wenn es in den Noten steht? Bei Brahms gibt es ziemlich lange Passagen. Wendet es man auch an, wenn es nicht in den Noten steht?
Ich erschrecke jedesmal über die starke Klangveränderung und nicht so sehr über die verschobene Tastatur. Ich empfinden den Klang als weniger definiert, undeutlicher, wattiger und deutlich leiser.
Immer wieder gelesen habe ich, daß man den Effekt nicht zum Leisespiel benutzen sollte. Aber ich habe in Videos gesehen, daß dies auch von Profis immer wieder benutzt wird. Auch bei manchen Aufnahmen habe ich den Höreindruck, daß das linke Pedal benutzt wird. Es hängt wohl auch vom jeweiligen Instrument ab, der Profi weiß schließlich worauf er spielt.
Gruß
Manfred