Transportables Übungsgerät

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Hallo,
ich hatte in einem anderen Faden ein Frage dazu gestellt und mache jetzt mal hier weiter:
Hi Moderato,
...
Eine möglichst kompakte Übetastatur mit guter Anschlagscharakteristik, die man leicht mitnehmen kann.

Mit weniger Tasten hatte ich mir auch überlegt. Es gibt z. B. von Döpfer das PK88 mit 76 Tasten. Das ist super kompakt in einem Flightcase und hat eine der besten Tastaturen. Hat aber ein höheres Gewicht. Siehe hier:

http://www.doepfer.de/home_d.htm

Ich hatte Döpfer auch gefragt, ob man das PK88 noch kürzer (z. b. 4 Oktaven) bekommt. Das geht, aber es wird dann relativ teuer.

Ich kenne mich gar nicht mit Midi aus. Wenn ich das richtig verstehe, braucht das ein Notebook mit Klangerzeugungssoftware. Einfach Kopfhörer einstöpseln geht wohl nicht.

Edit: Beim Suchen gerade das gefunden, klein, leicht, anschlagsdynamisch:
https://www.thomann.de/de/casio_ctk_3000.htm

Gruss
Moderato
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Moderato,

das was du da herausgesucht hast, ist so wie ich das sehe ein ganz gewöhnliches Keyboard.

61 Tasten ist natürlich schon deutlich weniger als beim Klavier. Auch sollte dir klar sein, dass die Keyboardtasten ganz anders konstruiert sind als die Tasten auf einem 88-Tasten Casio (wie z.B. meins, Casio Privia PX 500 L). Bei den Keyboardtasten kann man zwar Anschlagsdynamik ein und ausschalten, aber das Spielen auf den kleinen leichten und flachen Plastiktasten geht mit einem ganz anderen Tastengefühl einher als das Spielen auf den Tasten der großen Klaviatur, die doch viel klavierähnlicher ist. Außerdem kannst du bei der großen Tastatur verschiedene Stufen (meist leicht - mittel - schwer) einstellen, was du bei kleinen Keyboards in der Regel nicht kannst. Natürlich ist das kleine Keyboard kompakter und besser zu transportieren.

Aber wenn es dir für die Zeit auf dem Boot reicht - außerdem ist es auf dem Boot ja wohl auch eine Platzfrage.

LIebe Grüße

Debbie digitalis
 
..aber das Spielen auf den kleinen leichten und flachen Plastiktasten geht mit einem ganz anderen Tastengefühl einher als das Spielen auf den Tasten der großen Klaviatur, die doch viel klavierähnlicher ist.
LIebe Grüße

Debbie digitalis

Hallo Debbie digitalis,
guter Hinweis, ich habe ja nicht viel Ahnung von den Dingern. Anschlagsdynamik heißt eben nicht gewichtet, so vermute ich mal.
 
Hallo Moderato,

Wenn die Anschlagsdynamik eingeschaltet ist dann kannst du den Anschlag variieren wie beim Klavierspielen; ist sie ausgeschaltet, dann erklingt der Ton immer in der gleichen Intensität. Bei den herkömmlichen kleinen Keyboards gibt es aber nur die Möglichkeit: Anschlagsdynamik ein oder aus. Bei dem 88-Tasten-Casio, das ich habe und auch bei anderen ähnlichen 88-Tasten geräten hast du aber die Wahl: die Anschlagsdynamik einzuschalten und dann meist zwischen drei möglichen Einstellungen zu wählen: leichter Anschlag, mittlerer Anschlag, schwerer Anschlag.

Was deine Frage zu dem Midi betrifft, ist das glaube ich für deine Zwecke nicht relevant. Die meisten Geräte (ob groß oder klein) haben eine Anschlußmöglichkeit für Midi. Aber für normales KLavierspielen auf dem Keyboard oder Digitalpiano brauchst du das nicht.


Beste Grüße

Debbie digitalis
 
Darf ich was ergänzen: Anschlagdynamik heißt, dass Die Taste auf die Intensität (Tempo, Gewicht) mit unterschiedlicher Lautstärke, vielleicht sogar mit unterschiedlichem Sound reagiert. ABER: Es ist immer noch eine ungewichtete Keyboardtaste! Bereits 100,- Euro Keys haben Anschlagdynamik.... Ich würde die Längen-Dimension nicht überbewerten (also bei 88 Tasten bleiben), solange Du ein passendes Case findest und das Ding nicht zu tief(hoch) und zu schwer ist. Du willst ja schließlich Klavier üben und nicht Keyboard. Und da sind die Tastenbreiten Gottseidank "realativ" genormt.
 
Dann bleibt noch das Casio PX 120, (das PX 500 ist wohl nicht mehr verfügbar) welches auch Bachopin hat. Seltsam, es wird außer bei Thomann immer mit Gestell abgebildet. Aber der Lieferumfang ist für mich nicht verständlich. Habe bei Thomann angerufen, ist ohne Gestell aber mit rechtem Pedal. Das sollte dann reichen. Ein Gestell kann ich erstmal sowieso nicht gebrauchen.
Soll ich...soll ich nicht? Mal sehen, muß mich jetzt zu einer schnellen Entscheidung zwingen, nicht einfach, wenn man keine Ahnung von den Geräten hat.

Gruss
Moderato
 
Soll ich...soll ich nicht? Mal sehen, muß mich jetzt zu einer schnellen Entscheidung zwingen, nicht einfach, wenn man keine Ahnung von den Geräten hat.
Kannste nicht mal in Deiner Ecke ein casio mit gleicher Tastatur anspielen? Das ist doch das wichtigste beim Üben auf hoher See - der Sound wird eher sekundär sein.
 
Kannste nicht mal in Deiner Ecke ein casio mit gleicher Tastatur anspielen? Das ist doch das wichtigste beim Üben auf hoher See - der Sound wird eher sekundär sein.
Auf der Casio-Site geht bei mir die Händler-Suche nicht, weder über die PLZ noch über einen vorgeschlagenen Städtenamen kommt ein Ergebnis. Gross herumtelefonieren oder fahren möchte ich auch nicht. Beim Anspielen würde ich vermutlich wieder groß ins Grübeln kommen. Größe und Gewicht sind wichtiger. Da Bachopin die gleichen Anforderungen hatte, nehme ich die mal als Hinweis und bestelle wohl bei Thomann. Ich bin dankbar, daß ich hier solche hilfreichen Hinweise von Euch bekommen habe.

Gruss
Moderato
 
bei Thomann ist die Rückgabe m.W. völlig problemlos. Gibst Du bitte einen kleinen Bericht? Danke!
 
Liefertermin Mo oder Di. Mittwoch reise ich ab. Viel Zeit zum Testen bleibt nicht. Habe mir das etwas spät überlegt. Aber ich hoffe, der Versuch nach jahrelanger sommerlicher Klavierabstinenz ist es wert.
 
es reichen auch zwei Sätze vom ersten Eindruck...:D.

Möge es Dir besser ergehen als mir mit dem Unsäglichen Roll-up-Piano. Das Ding habe ich voller Wut nach 1 Minute in den Abfall getreten... (Wut auf mich, weil ich das Ergebnis eigentlich vorher "wusste")
 

es reichen auch zwei Sätze vom ersten Eindruck...:D.

Möge es Dir besser ergehen als mir mit dem Unsäglichen Roll-up-Piano. Das Ding habe ich voller Wut nach 1 Minute in den Abfall getreten... (Wut auf mich, weil ich das Ergebnis eigentlich vorher "wusste")

Offensichtlich ist es mir doch etwas besser ergangen. Ich habe das Teil jetzt seit über einen Monat auf meinem Boot im Einsatz. Der Klang ist für mich zum Üben akzeptabel. Bisher hat mich das Gerät auch nicht demotiviert beim Üben. Die Mechanik des Digi macht es einem sehr leicht einige schnelle Sachen zu spielen, z.B. Doppelschläge oder Triller, die ich eigentlich gar nicht kann. Die Mechanik ist zumindest in der Hinsicht flügelähnlicher, weil ein neuer Ton schon beim halben Hub erzeugt werden kann. Ich befürchte nun schon ein schreckliches Erwachen am richtigen Klavier. Dann habe ich vielleicht falsch d.h. flüchtiger geübt. Geht eben manches einfacher am Digi.
Trotzdem, Anschaffung bisher nicht bereut.

Gruss
Moderato
 
Ich befürchte nun schon ein schreckliches Erwachen am richtigen Klavier. Dann habe ich vielleicht falsch d.h. flüchtiger geübt. Geht eben manches einfacher am Digi...

Hallo, Moderato,
vermutlich ist es nicht nur halb so schlimm, mit einem leichten Anschlag zu üben, sondern sogar nützlich.
Ein Zitat von Chang:
Der leichte Anschlag ist auch für das schnelle Erwerben schwieriger Technik nützlich. Wenn man später auf einem akustischen Klavier spielen muß, kann man mit erhöhtem Gewicht üben, nachdem man die Technik bereits erworben hat. Dieser zweistufige Prozeß ist gewöhnlich schneller, als wenn man versucht, sich die Technik bei einem hohen Spielgewicht anzueignen.

Ermunternde Grüße

Klavirus
 
Hallo Klavirus,
Danke für die Ermunterung. Aber es wird schon so sein, bei einem schnellen Doppelschlag muß bei einem Klavier der Finger auf dem mittleren Ton ganz wieder hoch sein, wenn man keinen Fingerwechsel nimmt. Das geht schon auf einem Flügel deutlich einfacher, auf meinem Digi noch einfacher. Auch bei einem Triller müssen beide Finger auf einem Klavier eben mehr angehoben werden, dabei wird der Triller langsamer, wenn man wie ich es nicht richtig kann.
 

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