The Academy Pianoforte Works

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Kennt jemand diese Firma? Auf der Klaviaturklappe steht: The Academy Pianoforte Works, Registered Trademark, Dresden, Saxony. Laut Seriennummer der Langer Mechanik ist es von ca. 1900. Erstaunlich finde ich, dass zu der damaligen Zeit ein deutscher Hersteller sein Emblem auf Englisch hatte.

Witzig auch dieses Wappen. Nichts halb! Ob das wohl ein Witzbold nachträglich dort hingeklebt hat? ;)
 

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Witzbold? Ich halte das für ein gutes Motto! Aber Englisch um 1900 ist schon erstaunlich. Bin mal gespannt, was wir hier noch erfahren...

In diesem Sinne: Nichts halb!
 
The Academy Pianoforte Works
In Dresden ist der Name völlig unbekannt. Vielleicht könntest Du mir bitte eine nähere Beschreibung des Instrumentes geben: Evtl. Alter, Seriennummer, Maßangaben u. a.
MfG Dieter
Der Name ist doch in Dresden bekannt, ich habe Nachweise gefunden, bitte ein wenig um Geduld
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Dieter,

aber gerne doch: SN 21753, SN der Langer Mechanik hab ich nicht aufgeschrieben, aber noch vor Ort nachgeschlagen: BJ ca. 1898-1900. Unterdämpfer, Kreuzsaiter, Elfenbeintastatur, gedrechselte Konsolen. Höhe nicht gemessen, aber geschätzt ca. 125 oder höher. Anbei ein Bild des Emblems auf der Klaviaturklappe (eigelassenes Messing). Auf der Zierleiste ist ein aufgeschraubtes Schild des Händlers: F. Bisping, Münster. Ich vermute, es wurde irgendwann einmal generalüberholt. Zumindest sehen die Wirbel und Saiten danach aus. Dürfte aber auch schon 50-70 Jahre her sein oder so.
 

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Hallo Tastenscherge,

Dein Instrument ist von der Firma Kaps, Ernst Pianofortefabrik, Dresden,
gegr. 1859, bestand bis 1936. (Ausführliches zu Kaps siehe „EUROPIANO“ Heft 1/2001).
Am 1. Juli 1899 wurde die Firma eine GmbH, die bis 1906 bestand.
Die GmbH bestand aus 5 Abteilungen, eine davon waren Geschäfte der in England registrierten Marke »The Academy Pianoforte Works, Dresden (Saxony)".Der Auszug aus den Seriennummern bestätigt das „Kaps“-Erzeugnis:
1897 = 20.000; 1899 = 23.000.
Gratuliere zu dem besonderen Kaps-Instrument.
Mit freundlichen Grüßen: www.dieter-gocht.de
 
@ Dieter:
Ich bin immer wieder bass erstaunt, aus welchem Fundus Du schöpfst.
 
Genauer nachzulesen auch im "Lexikon Deutscher Klavierbauer" von Hubert Henkel,
 
Gratuliere zu dem besonderen Kaps-Instrument.

ist nicht meins, hab ich nur für einen Kunden gestimmt. Aber jetzt verrate mir doch mal, wie du darauf gekommen bist. Das Lexikon deutscher Klavierbauer habe ich selbst auch. Aber wie bist du darauf gekommen, unter Kaps zu schauen? Hast du etwa alle Einträge Dresdener Hersteller nachgeschaut? Wow, klingt nach Nachtschicht :D
 

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