Steinway, SN 93781, Baujahr 1899 - Gussplattenbeschriftung

Mich würde vielmehr interessieren, was es mit dem Instrument überhaupt auf sich hat; der Thread fing einigermaßen ohne Kontext an. Wo steht das Instrument, ist es zu verkaufen, gibt es Klangproben, wurde der schon einmal überholt etc.?

Deine Verwirrung bestätigt mir, dass ein Unterforum "Klaviere" fehlt. In "Ich..." habe ich bereits mein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass es in einem Klavierforum keine eigene Rubrik gibt, in der Klaviere vorgestellt werden können die nicht verkauft und nicht repariert werden sollen. Klaviere sind das, woran jeder hier bei Clavio hoffentlich jeden Tag sitzt, und sie bekommen hier im Forum keinen eigenen Platz? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Der Flügel ist nicht zu verkaufen, er steht im Rheinhotel Bellevue in Boppard und ich habe am Samstag mehr als eine Klangprobe des alten Herrn erleben dürfen, kann aber leider keine zur Verfügung stellen.

Er klingt ein wenig ungewöhnlich, was mich aber nicht verwundert hat aufgrund des Alters. Die Mechanik scheint etwas fordernd zu sein, fühlbar anders als bei einem modernen Flügel.
 
Marketing.
Die damalige Zeit war technik-gläubig. Und versessen darauf, das jeweils neueste, grellste etc. zu haben.

Nur damals?
:-D


Falls Du den Flügel hören und sehen möchtest, besteht dazu die Möglichkeit, bei Veranstaltungen wie dieser. Diese werden in der Saison vermutlich wieder öfter stattfinden.
 
Aber ein Tip. Bevor man was ix-beliebiges anderes kauft, neu oder gebraucht, der allereinfachste Weg: Hin zu einem Steinway-Händler. Da stehen dann NUR Kisten, bei denen es fit ist. Dort bekommt man den klaren Eindruck, wie es sein soll. Wie man es machen KANN, wenn man es kann. Wie man es machen MUSS, wenn einem das Leben eh schon zu kurz ist, um sich miesen Wein zuzumuten, um was anderes als Mercedes S-Benz zu fahren, oder ein wennauchuraltes Steinie Konzerterken zu hätscheln.

Wenn ich restaurieren würde, dann wohl in Hamburg. Ich weiss, ist teuer, aber man lebt nur einmal. :coolguy:
Manchmal denke ich, was denn klanglich der Unterschied von einem totalrestaurierten und einem neuen Steinway sei, also wenn sogar Resoboden ersetzt wird, Stimmstock etc (nur kleine Hämmer lassen wir dran). Hat man nicht mit ca 30T Euro ein praktisch neues Instrument, das Gehäuse mal ausgenommen.
Warum also für 100T Euro ein neues kaufen?:denken:

Der Seriennummer nach zu urteilen eher 1899, ich habe es im Titel geändert.
Das spielt glaube ich keine Rolle. Wichtig ist der Zustand nach all den Jahren.
 
Ich verleihe hiermit unserem Wiedereinaussteiger den Ehrendoktortitel. :super:
 
Also ich habe mal gehört, dass eine normal Restauration in Hamburg so um die 30K kostet. Also wirklich nur aus der Ferne geschätzt.
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Mein Soundboard ist bestimmt keine Weissfichte, dafür ist es nicht hell genug. Frage ist eigentlich: Ist es original? Es sieht schon nach Sitka aus. Woran kann man das eigentlich erkennen, denn ein Logo ist bei mir nicht drauf.
Betreffs Steinway-Sanierungen gibt es (aus den USA, von US-Kennern/-Restauratoren-Konkurrenten) uralter Steinways
Ab wann ist ein Flügel uralt? Und ab wann alt? Ist meiner 116 Jahre alt oder uralt?
 

Harley ist doch Alteisen dagegen. ;-) Aber stimmt, das ist oft ein Streitpunkt. Wer nicht wirklich nachdenken mag und die Kohle hat, der kauft sich oft Harley. Meist zweie. Eine nagelneue. Und einen Rahmen vor 1954. Um das alles umzubauen. Und einen ultra lauten Auspuff fahren zu dürfen. Mangels Phon-Limit vor 1954. Not my cup of tea Sir.
;-)I'm sound bound. Klar. Aber nicht "so"... :coolguy:

Höhöhö. Recht hast Du.

Zum Zeitpunkt ihres Baus das damals beste Motorrad der Erde.
Stimmt wohl auch. Aber heute nicht mehr.

Bin auf Harley gekommen, wegen des kommoden Sitzes und der niedrigen "Einsteigehöhe" für ältere Herren ;-)

PS. Mein neuer Auspuff würde Dir gefallen. Leise und dunkel. Und: Langhuber mit 2-3.000 U(min. Bröbbelbröbbelbröbbel... ;-)
 
Beim Sandgussverfahren wird eine Negativform aus Sand erstellt in welche dann der flüssige Stahl gegossen wird. Die Form wird mit Hilfe eines (positiven) Modells erstellt, das leicht grösser ist, als der gewünschte Gussrahmen. Zu diesem Zweck wird das Modell in einen Kasten montiert und dann Spezialsand hineingegeben und verdichtet. Dann wird das Modell entfernt und es bleibt eine Negativform des Gussrahmens.

Hier wird aber kein Stahl gegossen, sondern Gusseisen.
 
Weissfichte heißt nicht, dass das weiss bleibt. Schon gar nicht mit Lack drauf.
full


Wieder was gelernt. Habe gar nicht gewusst, dass der Reso dreigeteilt ist.
Oben sieht schon nach Sitka aus. Aber was ist die Mittelschicht? Welche ist die wichtigste Schicht?
Danke. Lerne immer gerne dazu.:idee:
 
Danke für die Antworten.
Somit sind die Würfel gefallen.
Da der Reso ersetzt wurde, aber schon so viele Spalten hat, zwar ausgespant, aber wirklich nicht schön ist, muss der weg. Auch der Steg wurde auch schon ein Stück ersetzt.
Also: neuer Reso, neuer Steg, evtl Stimmstock, neue Hämmer (klein) neue Tastenbeläge, Gussplatte neu bronzieren und neu besaiten.
Ich weiss ist ein Abenteuer, aber weil meiner zwar mechanisch Top aber klanglich nicht überragend ist, kann er nur noch besser werden.
So in paar Jahren..... wenn ich Geld habe.:blöd:
 

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