Steinway light?

[Mackie Jazzer]

Hallo,

bei Steinway und wohl auch bei anderen Firmen gibt es wohl gesonderte Flügel, die an Institutionen verkauft werden. Dabei soll der Unterschied nur im Lack ("Strukturlack") bestehen. Der Preis ist aber so erheblich niedriger (ca. 1/3), dass man sich fragt, woran dabei noch gespart wird (?). Man kann sich das Instrument selbst im Werk aussuchen.
Weiss jemand hier was dazu zu sagen? Unserer Musikschule liegt so ein Angebot vor.

Vielen Dank im vorraus,
Mackie

 

[fisherman]

M.W. wird auch der Gussrahmnen nicht so fein nachbearbeitet... Mir hat man in HH mal gesagt, die Instrumente seinen identisch, nur eben im kostenintensiven Finish abgespeckt. Alles andere wäre auch Rufselbstmord.

Was passiert eigentlich mit diesen Instrumenten nach "Verbrauch"? Müssen die zurückggegeben werden? In den Handel sollten die ja wohl nicht kommen.

 

[Shigeru]

Die meisten Schulen leisten sich eh nur wenn überhaupt "matte" Flügel, da es, wenn man sich schon für einen Steinway (was denn sonst?) entschieden hat, egal ist, was so ein Flügel kostet. Und schön muss er natürlich auch sein. Ich kenne eine Hochschule, die haben sich in den letzten 2 Jahren 2 matte und 7 Hochglanz S&S angeschafft. Nach Verbrauch (ca. in 100+x Jahren) werden die Instrumente einer Hochschule wahrscheinlich in leeres Zimmer gestellt, wo dann evtl. noch ein Tonsatzlehrer ein paar Kadenzen drauf spielt.

Shigeru

Was passiert eigentlich mit diesen Instrumenten nach "Verbrauch"? Müssen die zurückggegeben werden? In den Handel sollten die ja wohl nicht kommen.

 

[Moderato]

Irgendwie wäre es für mich unfassbar, wenn 1/3 des Wertes eines Steinways im optischen Finish stecken sollte. Vielleicht ist aber auch eine Art Sponsorgedanke dabei. Es macht doch Sinn seine Instrumente in Ausbildungszentren zu plazieren.

Gruss
Manfred

 

[fisherman]

Ganz sicher ist es so, Manfred, dass der negative Mindererlös bei diesen Modellen zum größten Teil dem Marketingbudget zugeordnet werden muss.

 

[Rubato]

Ganz sicher ist es so, Manfred, dass der negative Mindererlös bei diesen Modellen zum größten Teil dem Marketingbudget zugeordnet werden muss

Hoffentlich !

So groß dürfte der Unterschied übrigens gar nicht sein - wenn man von 1/3 des Listenpreises spricht. Schließlich zahlt ja eh niemand mehr als ca. 80% des Listenpreises, dann noch das schlechtere Finish, da bleibt für die Kollegen vom Marketing gar nicht mehr soooo viel zum drauflegen.

Gruß
Rubato