Steinway 132 vs Bechstein 124 Classic, Förster 125, Steingräber, Blüthner 124, Steinberg Signature 130

@xelander: Da weißt Du doch gleich, wen Du zukünftig fragen mußt - es sei denn, Du hast wie ich keinen Bock auf apodiktische Gesülze.
Lieber Debösi, Du hast vielleicht meine Antwort an Rheinkultur gelesen, und sonst lies sie.
Genau um solches geht es in diesen Foren auch. Trotzdem finde ich es hin und wieder Interessant oder kann mit einem gewissen Zeitaufwand auch Antworten auf Fragen finden. Deinen Satz musste ich zweimal lesen, dann bei Peter Wiki nachfragen was den apodiktisch heisst, kling gut. Mit Widerreden habe ich keine Mühe, aber mit Leuten die denken sie wissen alles besser oder sie hätten DAS Wissen. Nichts gegen Hasenbein, ich denke einmal er meint es gut, trotzdem bin ich nicht unbedingt seiner Meinung. Sie kann aber je nach dem richtig sein. Übrigens haben wir in der Schweiz das Problem dass das Angebot an Händlern und guten Klavieren viel beschränkter ist als in Deutschland. Z.B. Pfeiffer Klavier findet man kaum, andere eines in der ganzen Schweiz. Einen Grotrian Steinweg 124 wollte ich mit meiner Tochter anschauen, war dann ,zum Gück?, schon verkauft, da wir dazu nach Lausanne hätten fahren müssen.
Zum Schluss noch: Was würde wohl der externe Profi für drei Tage Kosten? Nimm Schweizer Löhne!
Wir hätten dann einfach eine zusätzliche Stellungnahme und müssen doch selber entscheiden. Es waren alles Fachleute aus Fachgeschäften... die natürlich IHRE Produkte kennen und bevorzugen, was ich auch richtig finde.
Siehst Du Jetzt ist es wieder ausführlicher geworden und ich habe sicher 1/2 Std am Lapi geschrieben, anstelle zu arbeiten, womit ich die Zeit vieel sinvoller genutzt hätte!
Gruss Xelander
 
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Xelander, wie kommst Du eigentlich darauf, das selbstausgedachte Wort "Traid" für "Thread" bzw. "Faden" zu verwenden?
Ich dachte das stimmt einfach etwa so... man könnte auch Guugeln. Mein englisch ist auch nie über das Schul-nivo gekommen. Aber danke ich weiss jetzt das Thread richtig ist und mit der Übersetzung "Faden" auch durchaus Sinn macht.
 
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Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Instrument.

Diesem Wunsch schließe ich mich an.
:-)

Es ist immer wieder schön solche Erfahrungsberichte zu lesen, danke dafür.

Unkenntnis? Jemand, der sich auskennt? Professioneller Pianist? Daher muss ein Profi mal unterschiedlichste Sachen drauf spielen und Euch erklären, was bei dem jeweiligen Modell die Vor- und Nachteile sind? Muss er?
:konfus:

Es kann auch anders gehen. Es gibt nämlich durchaus Menschen, die es anders machen. Ich kenne jemanden, die ihrer Intuition sowie ihrem Bauchgefühl und klugen Menschenverstand vertraut hat. Dieses Menschlein ist eigentlich sehr skeptisch, hinterfragt vieles und vertraut zögerlich. Die sich als blutige Anfängerin und ohne das nötige Wissen in die Hände eines unbekannten Klavierhändlers begeben hat. Die einen Flügel angespielt und diesen spontan gekauft hat. Die diesen Entschluss keine Nanosekunde bereut hat und sich seit fast einer Dekade an einem 117 Jahre alten herrlichem Instrument erfreut. An einem Flügel, der bisher keine Auffälligkeiten gezeigt hat, außer seinem wunderschönen Klang. Und der zudem noch die Stimmung perfekt hält.

Zu sagen "oh, dieses Klavier ist prima, das spielt sich so schön leicht" zeugt also von Unkenntnis.

Ich kenne einen Flügel mit wunderbar leichtgängiger Klaviatur. Unkenntnis ist vom Eigentümer dieses Flügels so weit entfernt wie die Herbertstraße vom Papst.

Warnungen sind hilfreich, aber hasenbeiniges Schwarz-Weiß-Denken halte ich für kontraproduktiv.
 
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Ein 117 jähriger Flügel... ist das Deiner?? Ich habe ein über 100 Jährige Gaffeljolle... fährt immer noch einwandfrei, benötigt einfach ein bisschen mehr Zuwendung meine Diva als eine jüngere. Aber so ein junges Kunststoffteil hat einfach nicht den gleichen Scharm wie die alte Dame. Was könnte einem der 117 jährige Flügel alles erzählen: Wir waren bei seiner Geburt noch nicht hier, er hat zwei Weltkriege mitgemacht, und dann hat er anscheinend eine schöne Stimme....
Spielst Du übriges auf zwei Fügeln? Macht ihr Hauskonzerte? Dein Zuhause sieht ja genial aus mit dem Musikraum über zwei Stockwerke. Von deinem Artikel über Raumbefeuchter.
 
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Ein 117 jähriger Flügel... ist das Deiner??

Ja, ein Bechstein V200. Es ist der erste den ich angespielt habe, ich habe ihn fünf Tage nachdem ich von ihm erfahren habe gekauft. Es war eine Fügung des Schicksals.
:-)

Aber so ein junges Kunststoffteil hat einfach nicht den gleichen Scharm wie die alte Dame.

So ist es und daher liebe ich es, wenn schöne alte Dinge erhalten werden.

Was könnte einem der 117 jährige Flügel alles erzählen: Wir waren bei seiner Geburt noch nicht hier, er hat zwei Weltkriege mitgemacht, und dann hat er anscheinend eine schöne Stimme....

Das habe ich mir auch gedacht und versucht näheres über seinen Lebensweg in Erfahrung zu bringen. Leider ist mir das nicht gelungen außer dass ich weiß, an wen er am 15. Mai 1904 ausgeliefert wurde.

Bist das übrigens Du mit dem Thread hier über Luftbefeuchter mit dem Bild Deines Zuhause über zwei Stockwerke?

Ja, die bin ich.
:-)
 
Als Profi kann man sich solchen "Romantizismus" in bezug auf Instrumentenkauf nicht leisten.

Und zwar sowohl im Hinblick darauf, was ein Instrument zu leisten imstande sein muss, als auch im Hinblick auf das Monetäre - als Musiker ist so ein Klavierkauf eine wesentlich einschneidendere Geschichte als für einen gutverdienenden Amateur (oder einen, der einen gutverdienenden Partner hat).

Deswegen habt bitte Verständnis dafür, dass ich das, was Ihr so erzählt, zwar irgendwie akzeptieren ("so san's hoid, die Leut"), aber nicht wirklich nachvollziehen kann.
 
und boah, was für ein Instrument, ich durfte es spielen, ich liebe es, das Rachmaninow D-dur Prélude drauf, dieser warme, volle Klang - da schmilzt Du weg. Und eine
hat es gefunden, gehört und gekauft. ("Blutige Anfängerin" mal in Anführungszeichen). Erstaunlicherweise hört sie ziemlich genau die selben Komponisten sehr gerne wie ich, obwohl wir ganz unterschiedliche Historien haben. Und ich hätte genau die selben Instrumente ausgesucht wie sie. Es ist immer eine tief subjektive Entscheidung.
Jedenfalls ist Dein Bericht, @xelander, sehr interessant und Deine Entscheidung auf alle Fälle gut für euch und das zählt.
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Sollte es vielleicht einmal um Klavierlehrer gehen: Vorsicht! Du musst auf alle Fälle wissen, dass die besten Klavierlehrer mit 'H' anfangen, alles andere sind KKL ("Kackklavierlehrer"), also: HStilblüte, HChiarina, HRolf, HMusikanna, HTastatula,... und viele viele andere gute HKlavierlehrer, die ich hier nicht aufzählen kann, aber hier stehen müssten.
 
Klavierlehrer ist sicher ein eigenes Thema! Meine Tochter hat vor 20Jahren zum Glück einen unkonventionellen der ihr das Üben nicht vermiest hat. Zu Beginn wurde ohne Noten gelernt auf jeden Fall hat sie immer noch Freude am spielen.
 
Er meinte noch das Klavier habe meine Tochter ausgesucht nicht Sie das Klavier, hat uns gefallen diese Aussage.

So etwas in der Art war es bei mir auch.

"Blutige Anfängerin" mal in Anführungszeichen

Ich war eine blutige Anfängerin, ein Grünschnabel, pianistisch und flügeltechnisch. Aber wie ich zu diesem Flügel gelangt bin erzähle ich immer wieder gerne, denn geplant war das alles nicht.

„Warte nur ab!“, hat eine Bekannte wenige Monate zuvor gesagt, „irgendwann hast Du einen Flügel bei Dir stehen“. Sie wusste es damals besser als ich, zwei Dinge sprachen eigentlich dagegen. Wenige Monate später habe ich eine Probestunde bei einem KL genommen der mir gesagt hat, dass man für 20.000,00 schon einen passablen Flügel erstehen könne. Also habe ich am Donnerstag, den 2. Februar 2012 im Forum danach gefragt.

Am nächsten Morgen habe ich eine PN gelesen, mir wurde mein Bechstein angeboten. Auf der verlinkten Seite offenbarte sich ein sehr altes Instrument mit schönem Notenpult. Aber diese pummeligen Beine….

Etwas später hat ein ehemaliges geschätztes Mitglied (Klavierbauer) mir auch eine PN geschickt und eine dritte kam von einem Klavierbauer in Freiburg. Preislich interessant war das erste Angebot aber ich mag diese pummeligen Beine des Flügels nicht (und das hat sich bis heute nicht geändert obwohl ich den Flügel liebe). Also habe ich dem Klavierbauer gesagt, dass ich nicht an diesem Instrument interessiert sei. Nachmittags, ich saß am Rechner und habe mich geräkelt und die Augen geschlossen, schoss mir wie ein Blitz ein Bild vor dieselben. Vor meinem inneren Auge flammte kurz eine schwarz glänzende Tastenklappe auf und der Teil eines Schriftzuges in Messing war sichtbar: „Hoflieferant“. Mir wurde augenblicklich klar, dass ich in der Nacht von dem Flügel geträumt habe. Da ich nicht an Zufälle glaube und der Meinung bin, dass vieles eine Fügung des Schicksals ist, habe ich den Anbieter des erstes Flügels kontaktiert, es war Tag 1 nach dem Angebot. Spontan habe ich mich entschieden nach München zu fliegen um den Flügel kennenzulernen. Dies geschah an Tag vier nach der PN mit dem Angebot des Flügels. Übrigens war dies der erste und einzige Flügel, den ich damals angespielt habe. Denn eigentlich wollte ich (noch) keinen kaufen.

Und nun zurück zur blutigen Anfängerin. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich erst etwa 180 Stunden Klavier „gespielt“. Zuvor hatte ich Unterricht bei einem KKL und drei Wochen vor dem Anspielen des Flügels hatte ich bei meinem neuen KL angefangen. Ihn habe ich auf den Flügel angesprochen und er hat gesagt, dass das Instrument im ersten Schwung der Begeisterung schnell gekauft sei, er aber zu Bedenken gebe, ob ich in diesem Augenblick über genügend Hör- und Spielroutine verfüge, um den Klang und die Spielweise angemessen zu beurteilen.

Das war sehr diplomatisch ausgedrückt anlässlich meiner nicht vorhandenen Kenntnisse unf Fähigkeiten. Vor meinem Flug hat der zweite Klavierbauer mir versichert, dass er sowohl das Instrument kenne (es sei klasse) also auch den anbietenden Klavierbauer. Entschlussfreudig wie ich bin saß ich also im Flugzeug und habe den alten Herrn am 7. Februar 2012 kennengelernt. Als ich ihn angespielt habe, konnte ich plötzlich nichts mehr von dem wenigen spielen. Zum Glück hatte ich einen Freund mitgenommen, der über weitaus mehr pianistische Erfahrung verfügt. Was er gespielt hat weiß ich nicht mehr – ich glaube Chopin – aber meine Gänsehaut war deutlich spür- und sichtbar. Ein sehr kleiner Raum, der Deckel stand offen und trotzdem war das Zimmer erfüllt von wundervollen Klängen.
Als ich es dann erneut versucht habe hat es besser geklappt und ich denke, dass mich zuvor – in Anbetracht des Alters und Klangs - eine Mischung aus Demut und Ehrfurcht blockiert hat.

Einige Erfahrungen in meinem Leben haben mich misstrausich gemacht, ich vertraue nicht schnell einem Menschen. Aber ich höre gerne auf mein Bauchgefühl und das war gut – sowohl in Bezug auf den Flügel als auch auf den Klavierbauer. Die Zusage zum Kauf war dann nur noch eine reine Formsache. Ein Monat später wurde er angeliefert und schwebte, am Haken eines Autokrans, der Flügelwohnung entgegen.
:-)
 
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So etwas in der Art war es bei mir auch.



Ich war eine blutige Anfängerin, ein Grünschnabel, pianistisch und flügeltechnisch. Aber wie ich zu diesem Flügel gelangt bin erzähle ich immer wieder gerne, denn geplant war das alles nicht.

„Warte nur ab!“, hat eine Bekannte wenige Monate zuvor gesagt, „irgendwann hast Du einen Flügel bei Dir stehen“. Sie wusste es damals besser als ich, zwei Dinge sprachen eigentlich dagegen. Wenige Monate später habe ich eine Probestunde bei einem KL genommen der mir gesagt hat, dass man für 20.000,00 schon einen passablen Flügel erstehen könne. Also habe ich am Donnerstag, den 2. Februar 2012 im Forum danach gefragt.

Am nächsten Morgen habe ich eine PN gelesen, mir wurde mein Bechstein angeboten. Auf der verlinkten Seite offenbarte sich ein sehr altes Instrument mit schönem Notenpult. Aber diese pummeligen Beine….

Etwas später hat ein ehemaliges geschätztes Mitglied (Klavierbauer) mir auch eine PN geschickt und eine dritte kam von einem Klavierbauer in Freiburg. Preislich interessant war das erste Angebot aber ich mag diese pummeligen Beine des Flügels nicht (und das hat sich bis heute nicht geändert obwohl ich den Flügel liebe). Also habe ich dem Klavierbauer gesagt, dass ich nicht an diesem Instrument interessiert sei. Nachmittags, ich saß am Rechner und habe mich geräkelt und die Augen geschlossen, schoss mir wie ein Blitz ein Bild vor dieselben. Vor meinem inneren Auge flammte kurz eine schwarz glänzende Tastenklappe auf und der Teil eines Schriftzuges in Messing war sichtbar: „Hoflieferant“. Mir wurde augenblicklich klar, dass ich in der Nacht von dem Flügel geträumt habe. Da ich nicht an Zufälle glaube und der Meinung bin, dass vieles eine Fügung des Schicksals ist, habe ich den Anbieter des erstes Flügels kontaktiert, es war Tag 1 nach dem Angebot. Spontan habe ich mich entschieden nach München zu fliegen um den Flügel kennenzulernen. Dies geschah an Tag vier nach der PN mit dem Angebot des Flügels. Übrigens war dies der erste und einzige Flügel, den ich damals angespielt habe. Denn eigentlich wollte ich (noch) keinen kaufen.

Und nun zurück zur blutigen Anfängerin. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich erst etwa 180 Stunden Klavier „gespielt“. Zuvor hatte ich Unterricht bei einem KKL und drei Wochen vor dem Anspielen des Flügels hatte ich bei meinem neuen KL angefangen. Ihn habe ich auf den Flügel angesprochen und er hat gesagt, dass das Instrument im ersten Schwung der Begeisterung schnell gekauft sei, er aber zu Bedenken gebe, ob ich in diesem Augenblick über genügend Hör- und Spielroutine verfüge, um den Klang und die Spielweise angemessen zu beurteilen.

Das war sehr diplomatisch ausgedrückt anlässlich meiner nicht vorhandenen Kenntnisse unf Fähigkeiten. Vor meinem Flug hat der zweite Klavierbauer mir versichert, dass er sowohl das Instrument kenne (es sei klasse) also auch den anbietenden Klavierbauer. Entschlussfreudig wie ich bin saß ich also im Flugzeug und habe den alten Herrn am 7. Februar 2012 kennengelernt. Als ich ihn angespielt habe, konnte ich plötzlich nichts mehr von dem wenigen spielen. Zum Glück hatte ich einen Freund mitgenommen, der über weitaus mehr pianistische Erfahrung verfügt. Was er gespielt hat weiß ich nicht mehr – ich glaube Chopin – aber meine Gänsehaut war deutlich spür- und sichtbar. Ein sehr kleiner Raum, der Deckel stand offen und trotzdem war das Zimmer erfüllt von wundervollen Klängen.
Als ich es dann erneut versucht habe hat es besser geklappt und ich denke, dass mich zuvor – in Anbetracht des Alters und Klangs - eine Mischung aus Demut und Ehrfurcht blockiert hat.

Einige Erfahrungen in meinem Leben haben mich misstrausich gemacht, ich vertraue nicht schnell einem Menschen. Aber ich höre gerne auf mein Bauchgefühl und das war gut – sowohl in Bezug auf den Flügel als auch auf den Klavierbauer. Die Zusage zum Kauf war dann nur noch eine reine Formsache. Ein Monat später wurde er angeliefert und schwebte, am Haken eines Autokrans, der Flügelwohnung entgegen.
:-)
So schön, herzlichen Dank für Deine Erzählung! 😊
 
Anbieter des erstes Flügels kontaktiert, es war Tag 1 nach dem Angebot

Das stimmt nicht, nicht nach dem Angebot! Die Erinnerung an den nächtlichen Traum hatte ich an Tag 1 nach meiner Frage im Forum, ob man für 20.000,00 einen guten Flügel bekäme. Es ging also Schlag auf Schlag (ein Klavier ist ja angeblich ein Schlaginstrument).
;-) :-)
 
Danke für die Geschichte, und dann noch nach 5 Uhr am Morgen geschrieben:müde:Bist Du Frühaufsteherin? Vor 8 Uhr bin ich vielleicht wach aber kaum ansprechbar. Wollte mich eigentlich hier wieder ausklinken, aber Antworten auf meinen Beitrag werde ich doch noch hin und wieder geben. Vielleicht auch etwas nachschlagen wenn man eine Antwort sucht.
Enorm, Du bist damals noch ins Flugzeug gestiegen, das würde ich dann kaum machen :konfus:eventuell mit dem Zug, ginge ja noch. Wir waren schon froh dass wir für eine Besichtigung nicht zwei drei Stunden Zugfahrt auf uns nehmen mussten. Aber da das Klavier schon verkauft war hatte es sich erledigt. Ja der Verkäufer finde ich wichtig, ob ein Vertrauen entsteht und wie glaubwürdig er herüberkommt. Für meine Tochter kam ein Verkäufer, leider jetzt etwas plakativ, aus dem Ostblock, sehr negativ an. Er hatte nur mich angesprochen, vermutlich weil ich mit ihm telefoniert hatte, aber meine Tochter , eine erwachsene Frau, hat er links liegen gelassen obwohl SIE das Instrument spielen wird. Natürlich können jetzt die "Profis" sagen: das hört und fühlt man selber, ich kann das selbst beurteilen. Aber das mit den Profis gerade in den künstlerischen Bereichen bin ich seehr vorsichtig. Was ist ein Profi? Einer der seinen gesamten Lebensunterhalt mit der Tätigkeit verdient? Einer der ein Musikstudium, Konservatorium abgeschlossen hat? Ein frustrierter Lehrer dem es nicht möglich war eine Solo Pianisten Laufbahn einzuschlagen? Ich hatte früher zu Analogzeiten Profifotografen gesehen die schlechtere Fotos machten als gute Amateure. Oder eben von Amateur Musikern ausgezeichnete Konzerte gehört.
 
Also der Klavierhändler hatte auch ein Steingräber 122 und 130, wenn es dann wirklich passt muss man das Budget eventuell anpassen oder meine Tochter bezahlt etwas dazu. Beide fand sie schön aber nicht mehr, mir gefielen beide vom Klang her sehr gut. Die SFM Mechanik des 130ers fand sie nicht besser resp. notwendig.
Das finde ich interessant: Ich hatte mich selber schon gefragt, ob es sich lohnen würde auf ein Steingräber mit SFM zu wechseln, weil dadurch Triller einfacher werden, da ja die schnelle Repetition ermöglicht wird (d.h. für einen neuen Anschlag muss eine Taste nicht gänzlich in die Ausgangsposition zurückkehren).
Ich war dann beim Steingraeber-Pianohaus in München, hab es vergleichen - mit und ohne SFM und konnte quasi keinen Unterschied feststellen. D.h. mir ging es ähnlich wie deiner Tochter.
 
Vielleicht bist Du und meine Tochter noch nicht auf dem notwendigen Niveau:-D;-):musik064:.
Die Technik hat sicher ihre Berechtigung, sonst würden sie es nicht machen...
 

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