Schumann Album f.d. Jugend 30 - Fingersatz

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killmymatrix

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Huhu,

ich glaube durchaus daran, dass bestimmte Fingersätze besser geeignet sind, einen bestimmten musikalischen Ausdruck hervorzubringen, als andere. Aber wenn's zu ungewöhnlich oder unhandlich wird...

Ich wollte daher bei euch mal nachfragen, welchen Fingersatz ihr bei Schumanns Stück Nr. 30 im Album für die Jugend (***) benutzt. Es geht um Takt 3/4.

Mein Lehrer empfiehlt mir dort:
Rechte Hand:
15, 35, 2, 135

Linke Hand:
15, 35, 25, 1

Im vierten Takt dann links:
3, 2, 3, 1, 2

Der Fingersatz ist einigermaßen unbequem, finde ich, vor allem links die Quinte d-a mit 21. Wenn es tatsächlich dazu dient, den musikalischen Ausdruck besser zu formen (ich möchte ihm auf keinen Fall Unmusikalität unterstellen, gerade deshalb entwickelt er ja zum Teil etwas ungewöhnlichere Fingersätze), werde ich gerne so benutzen. Aber eben weil er so unbequem wirkt, wollte ich nochmal bei euch nachfragen, was ihr darüber denkt.

Ich hätte mir links eher folgendes überlegt:
51, 41, 31, 21, 1 (und dann wie oben 2, 3, 1, 2). Liegt gut in der Hand. Dann würde ich rechts auch eher zu 14 bei f-a greifen, wie es mein Lehrer vorher überlegt hatte (der neue Fingersatz entstand aus dem Nutzen, jeweils die gleichen Finger zu benutzen).

Übrigens: Mein Lehrer hat erwähnt, dass man vermutlich eh noch andere Fingersätze benutzen könne, wenn man weiß was man ausdrücken will. Aber der von ihm entwickelte Fingersatz sei eben eher darauf ausgelegt, das herauszufinden.

So, würde mich freuen, wenn ihr mir bei diesem "Gewissenskonflikt" helfen könntet. :)
 
Ich glaube, Dein Lehrer hat sich da "verdacht". Wenn du links für das zweite und dritte Achtel 1 statt 5 liest, ist es plausibel (ähnlcih rechts).

Schön finde ich den Fingersatz trotzdem nicht: Ich nehme (ab Auftakt zu T 3):

rechts:
15 4 / 15 24 2 135 / 125 4

links:
51 / 51 41 31 2 / 1 2 3 1 2 51 /
 
Ich möchte dieses Thema nochmal hochholen, da ich mit dem neuen Vorschlag meines Lehrers in Takt 12 überhaupt nicht zurechtkomme.

Er empfhielt, den Akkord mit 134 zu beginnen, damit man die Halben legato spielen kann. Ich habe vorher 135 genommen. Legato statt einem mehr oder weniger deutlich hörbarem Sprung, mit entsprechendem Üben wohl eh eher weniger. Ich hab's probiert... aber den vierten Finger bewusst für das Legato-Spiel zu nehmen bringt mich in die Lage, den dritten Finger überhaupt nicht gescheit platziert zu bekommen.

Welchen Fingersatz nehmt ihr in diesem Takt?

Ich muss mal ergänzen: Der vierte Finger würde dann stumm zum fünften gewechselt.
Übrigens: Beim etwas nüchternen Nachdenken ist es sicher nicht verkehrt, sich hin und wieder mit nervigen Fingersätzen rumzuplagen, da in der anspruchsvolleren Literatur ja vieles nicht unbedingt immer angenehm liegt. Aber irgendwie weiß ich nicht recht, wie ich das üben soll, dass es sich nicht nach Sprung anhört. Wenn ich mich bewusst auf den vierten Finger konzentriere, ihn vorher fühle und so... irgendwie klappt das momentan nicht so recht.

Vielleicht braucht's noch ein paar Tage. Bin nur gerade etwas frustriert...
 

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