Schüler die ihren Unterrichtstermin kurzfristig wechseln wollen

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
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Auch wenn ich bei der Klavierlehrersuche und der Ballettleidenschaft meines Sohnes ganz schön geflucht habe...manchmal ist es schön auf dem Dorf zu wohnen.

Hier gibt's drei Vereine und die haben fixe Trainingstage...nur Pech wer kein Leichtathletik, Fußball oder Turnen mag.

Selbst bei der Musikschule in der nächsten Kleinstadt sind die "Vereinstage" bekannt und die Dorfkinder werden alle gemeinschaftlich an einem der freien Tage unterrichtet. Sehr praktisch, ist mir bisher nie aufgefallen.
 
Interessant wird es, wenn Schüler recht spontan eine Stunde nicht wahrnehmen können und den Lehrer fragen, wann er sie "nachholen" könnte. Da reagiere ich allergisch und mein Kulanzzentrum schrumpft spontan.
Nachholen kann ich nur Stunden, die ich abgesagt habe.
 
Wenn ich eine Stunde spontan absagen muss, gibt es meistens WhatsApp Tips als Ersatz.
Heißt: ich schicke ihm eine Aufnahme oder Video, von den Stellen, die mich besonders beschäftigen und bekomme Übetipps bzw. Videos zurück.
Nachgeholt wird nicht- warum auch. Mein Arbeits- und Kindermanagement ist ja nun nicht sein Problem. Spontanausfälle kann ich leider nicht komplett vermeiden, weil meine beiden Lieblingskinder leider nie vorher ankündigen, wann sie sich den Arm brechen oder in Quarantäne müssen.
 
Videos ansehen, das Problem analysieren, selbst ausprobieren und wieder ein Video erstellen erfordert durchaus einiges an Arbeit, da kommen schnell 30 oder 45 Minuten zusammen. Je nachdem, wie ausführlich die Rückmeldung ausfällt, ist das also in der tat ein zeitlich vollwertiger Unterrichtsersatz.
 
Im Zweifelsfall ist es wahrscheinlich wie überall: wie man in den Wald hinein ruft...

Wenn man höflich fragt, die Nerven der Lehrer nicht überstrapaziert, Rücksicht nimmt... dann findet sich schon immer ein Weg... so liefs mit unseren Lehrern immer.

Aber der Terminwahnsinn bei zwei berufstätigen Eltern und zwei Kindern zwischen Schulterminen, Sport, Kindergeburtstagen, Elternabenden, Schulaufgaben, Vereinsfesten, Ballettaufführung, Schülervorspiel, Sportwettkämpfen, und sonstigen Hobbies ist halt auch ein Managementjob, den wir armen Eltern leider auch nicht immer zur allseitigen Zufriedenheit meistern. Manchmal bin ich froh, wenn meine Kinder einfach nur Computer spielen wollen... :008:
Das ist doch völlig idiotischer Irrsinn, was heutzutage die Kinder alles machen (oder machen sollen). Früher kam man nach der Schule nach Hause, Mittagessen, Hausaufgaben, dann an die frische Luft, 18.00 Abendbrot, dann noch bisschen fernsehen, ab in die Falle. Das war's. Und zum Klavierunterricht oder Sport fuhr man selbst, mit Fahrrad oder Bus. Wer von den Eltern gefahren wurde, wurde von uns anderen Kindern spöttisch beäugt.

Das heute ist doch keine Kindheit mehr. Furchtbar.
 
Also meine Kinder machen je einen Sport und ein Instrument. Das finde ich für die Kinder ganz in Ordnung und auch nicht zu viel. Bei zwei Kindern sind das dann für mich aber schon mal vier Termine pro Woche fix. Aber da hängt ja jeweils noch ne Menge zusätzlich dran. Sportvereinfest, mal ein Wettkampf, Vereinsvorführung auf dem Frühlingsfest xy, Schülervorspiel, Ballettaufführung, Weihnachtskonzert + die ganzen Schulevents und Termine.. Aber wenn das Schullandheim ansteht, das Abschlussfest, der Kindergeburtstag, der Arzttermin, der verbindliche 5wöchige Tastaturkurs in der Schule, der Elternabend (allein davon hatte ich dieses Schuljahr schon drei :008: )... dann geht halt die Termin-Jonglierei los. Irgendwas ist immer... meine Tochter ist an drei Tagen die Woche um 14 Uhr Zuhause. Mein Sohn bleibt auf eigenen Wunsch zwei Tage bis 4 in der Schule in der Mittagsbetreuung. An einem dieser Tage kümmert er sich auch um die Bienen in der Schulimkerei.. Hat dann aber auch ab 16:15 frei. Also die haben schon noch viel Zeit zum spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist das, was ich Dir mitteilen wollte: Früher, als die Welt noch nicht verrückt war, waren das nicht 4 Termine für einen Elternteil. Sondern 0. Weil wir Kinder selbständig zu den Terminen hingegangen oder -gefahren sind. Wollten wir auch so, niemand beklagte sich, dass er lieber von Mami gefahren werden wollte.
 
Bei zwei Kindern sind das dann für mich aber schon mal vier Termine pro Woche fix.

Hä, machst du mit deinen Kindern zusammen Sport und Musik?
Ich kann mich nicht erinnern dass meine Eltern mal beim Fussballtraining dabei waren. Vielleicht beim ersten Training und danach hab ich den Weg allein mit dem Radl gefunden. Bei den Wettkämpfen und Festen haben sie mich meist zum Glück auch in Ruhe allein gelassen.
 
Genau. Ich weiß noch, wie ich zum Schwimmunterricht ging. Da kam ich nach Hause geradelt, und die einzige Frage meiner Mutter war: "Und? Warst Du endlich im tiefen Becken?" "Nein." "Nächstes Mal machst Du das endlich, sonst gibt's nächsten Monat kein Taschengeld." Ich hab's dann gemacht, und ab da war ich plötzlich kein verängstigter, sondern ein begeisterter Schwimmer, der den Rest des Sommers ständig im Freibad abhing und die Schwimmscheine machte.
 
Ab welchem Alter sollte denn ein Kind allein Bus fahren? Und was, wenn in dem Kaff, in dem man selbst / der Klavierlehrer wohnt, überhaupt kein Bus hält, und fürs Rad ist es zu weit? Was, wenn es minus fünf Grad, hat, regnet, es um 17 Uhr dunkel wird, das Fahrrad einen Platten hat oder das Kind den Arm gebrochen? Was, wenn es nicht Klavier spielt, sondern Akkordeon, wenn es zwei Kilometer steil den Berg raufgeht, wenn es schlichtweg noch Angst hat? Mir fallen genug Gründe ein, dass ein Kind nicht allein überall hin kommt.

Aber klar. Wo das möglich ist, soll es geschehen, und ich vermute doch, dass der überwiegende Teil der Eltern - zumindest der berufstätigen - es auch begrüßt, wenn die Kinder sich nach Möglichkeit verselbstständigen. Soweit ich mich erinnere, bin ich ab dem 11. Lebensjahr nirgendwo mehr hingefahren worden, wo ich auch hinlaufen oder mit dem Fahrrad fahren konnte. Das lag aber daran, dass ich nahe am Ortszentrum gewohnt habe und keine Termine außerhalb regelmäßig wahrgenommen habe.
 
@Viva la musica

Das ist tatsächlich etwas, dass ich während Corona genossen habe:
- keine Elternabende, Sportfeste, Musikschulvorspiele etc....

Von unserem Dorf aus kommen die Kinder alleine nicht weg und für 45 Minuten Musikunterricht lohnt sich hin und her fahren auch nicht. Mit anderen Worten hocke ich beim Bäcker in der Nähe des Lehrers oder gehe spazieren und genieße meine "Freizeit"- beim Großen gerade 2 Mal in der Woche und der Kleine hat mich gerade gefragt, wann er denn endlich auch Mal in die Musikschule darf.
Als Sport gibt's beim Großen Leichtathletik (der würde lieber Tanzen, aber da bekomme ich die Fahrerei in die nächste größere Stadt nicht hin) und der kleine geht Turnen. Das funktioniert beides ziemlich autark. Die Kindergartenkinder laufen mit einer Mutter zu unserer Dorfsporthalle.

@hasenbein
Schwimmen war ich früher auch. Gab's bei dir keine überregionalen Wettkämpfe, bei denen Mama dann mit 4 Kindern im Auto durch die Gegend gefahren ist?
Oder Kuchen, Limo und Gummischlangen im Umkleideraum vertickt hat?

Fahrradfahren ist bei der aktuellen Verkehrslage schwierig. In das Nachbarstädtchen sind es zwar nur 4 km, aber es gibt nur eine Straße ohne Radweg. Auf der Straße fahren die Autos 100 und sie ist eigentlich zu schmal, so dass man Standardmäßig den Seitenstreifen nützt, wenn einer entgegenkommt.
Da schickt eigentlich niemand freiwillig die Kinder mit dem Fahrrad längs. Und Busse fahren nur in die Schulen halbwegs vernünftig.
 

Vom Sportraining hole ich meinen Sohn ab, weil die Sporthalle in einer etwas problematischen Gegend liegt und er erst um 19:30 Schluss hat. Wahrscheinlich muss ich ihn auch bald hinbringen, weil jetzt ist es ja schon um 18 Uhr dunkel.
Der Verein in dem er vorher war und wo er gut allein hinkonnte, hat leider das Kindertraining eingestellt.

Meine Tochter bringe ich zum Ballett, weil ich da zeitgleich und in der Nähe Klavierstunde habe.

Zum Klavierunterricht können sie selbst fahren. Allerdings musste die KL im letzten Jahr teilweise auf einen anderen Übungsraum in einem anderen Stadtteil ausweichen. Da muss ich sie dann auch hinbringen. Ich hoffe aber, dass das nun "nach Corona" nicht mehr so oft vorkommen wird.

Aber alle Termine der Kinder habe in ihrem Alter als "mental load" natürlich auch ich. Das ändert sich vielleicht in den nächsten Jahren etwas, aber eine 8jährige, die gerade mal die Uhr lesen kann, hat ihre Zeit nicht so im Blick, dass sie selbständig rechtzeitig losgeht. Zumal sie es öfter ganz gern "vergessen" würde. Und Festivitäten, Vorstellungen und ihre Generalproben in irgendwelchen Stadthallen etc. sind ja eh immer Elterntermine.

Und es ging ja eigentlich gar nicht ums hinbringen zu den Terminen, sondern um die Koordination all der Termine, die der fixen und die der immer wieder auf Einen zusätzlich einstürzenden... und da sind vier Temine pro Woche, an denen nichts anderes stattfinden soll, halt schon eine Menge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hihihi, @Hekse , noch eine Nachtschwärmerin, die wenn sie nicht schlafen kann, Clavio liest... ;-)
Ich frag mich ja immer, ob ich nicht besser aufstehen und Klavier üben sollte. Werd ich davon dann wacher oder wieder müde? :denken:
 
Mir fallen genug Gründe ein, dass ein Kind nicht allein überall hin kommt.
Mir auch: Die nicht ausgelebte Besorgnis der Eltern. Ich kann das ja nachvollziehen aber was ist bei Minusgraden oder Dunkelheit zu zweit anders als alleine?
Ich bin zum Glück nicht in einer von Angst bestimmten Gesellschaft aufgewachsen. Spätestens ab dem ersten Schuljahr haben wir unseren Kram alleine gedeichselt, egal ob Junge oder Mädel und ob es dunkel oder kalt war. Wenn ich in den Matsch geflogen und mit verdreckten Klamotten und eingesautem Geigenkoffer zu spät in der Musikschule angekommen bin, war mir das recht peinlich und ich wusste: Ok, beim nächsten mal musste früher los, wenn es regnet wie Sau.
Es muss nicht immer alles reibungslos klappen. Kinder sind dazu da, Fehler zu machen, auf die Schnauze zu fallen, im Dunkeln Angst zu haben, zu spät zu kommen, Anschisse zu kassieren...
Eltern sind dazu da, besorgt zu sein. Das geht aber nicht, wenn sie ihrer Besorgnis durch ständige Betreuung nachgeben.
 
Vom Sportraining hole ich meinen Sohn ab, weil die Sporthalle in einer etwas problematischen Gegend liegt und er erst um 19:30 Schluss hat. Wahrscheinlich muss ich ihn auch bald hinbringen, weil jetzt ist es ja schon um 18 Uhr dunkel.
Der Verein in dem er vorher war und wo er gut allein hinkonnte, hat leider das Kindertraining eingestellt.

Meine Tochter bringe ich zum Ballett, weil ich da zeitgleich und in der Nähe Klavierstunde habe.

Zum Klavierunterricht können sie selbst fahren. Allerdings musste die KL im letzten Jahr teilweise auf einen anderen Übungsraum in einem anderen Stadtteil ausweichen. Da muss ich sie dann auch hinbringen. Ich hoffe aber, dass das nun "nach Corona" nicht mehr so oft vorkommen wird.

Aber alle Termine der Kinder habe in ihrem Alter als "mental load" natürlich auch ich. Das ändert sich vielleicht in den nächsten Jahren etwas, aber eine 8jährige, die gerade mal die Uhr lesen kann, hat ihre Zeit nicht so im Blick, dass sie selbständig rechtzeitig losgeht. Zumal sie es öfter ganz gern "vergessen" würde. Und Festivitäten, Vorstellungen und ihre Generalproben in irgendwelchen Stadthallen etc. sind ja eh immer Elterntermine.

Und es ging ja eigentlich gar nicht ums hinbringen zu den Terminen, sondern um die Koordination all der Termine, die der fixen und die der immer wieder auf Einen zusätzlich einstürzenden... und da sind vier Temine pro Woche, an denen nichts anderes stattfinden soll, halt schon eine Menge.
Unglaublich. Bloß weil es dunkel ist, muss Mami fahren.

Früher hätte man das lachhaft gefunden.

Und wie alt ist der Sohn? Ist er noch klein, so ist 19.30 als Sport-Endzeit deutlich zu spät. Ist er alt genug für so eine Sport-Endzeit, ist er auch locker alt genug, um im Dunkeln nach Hause zu radeln.
 
Hihihi, @Hekse , noch eine Nachtschwärmerin, die wenn sie nicht schlafen kann, Clavio liest... ;-)
Ich frag mich ja immer, ob ich nicht besser aufstehen und Klavier üben sollte. Werd ich davon dann wacher oder wieder müde? :denken:

Ich hab vor einer Weile angefangen bei der Lebenshilfe zu arbeiten und Hilfsmittel zu konstruieren, die dann 3D gedruckt werden. Meistens habe ich Nachts die besten Einfälle, wie ich dieses oder jenes Problem lösen könnte. Und stehe dann tatsächlich auf und fahr den Rechner hoch. ☺️ Und jetzt sind die Kinder fit und ich totmüde, der Klassiker. Zum Glück sind die gerade mit den Rollern raus auf Kastanienjagd.
 
Ich war und bin Stadtkind (und mir ist dennoch klar, dass das auf dem Land meist ganz anders aussieht).

Wie das im 1. Jahr war,weiß ich nicht mehr ... aber ab dem 2. bin ich immer allein zum Kindergarten. Dabei musste ich eine Fussgängerampel überqueren und ca. 500m an einer Hauptverkehrsstrasse entlanglaufen. Wetter war mir total wumpe ... natürlich weil Mama drauf geachtet hat ... :lol:

Zu meiner Einschulung war Mama noch dabei (keine Anung wer das wollte ... mich hats nicht gestört). Danach habe ich die ca. 20 Minuten Fussweg jeden Morgen selbst bewältigt ... natürlich habe ich regelmäßig auch mal länger gebraucht (der Weg führte schließlich an einem Ententeich vorbei ... das kann schon etwas aufhalten).
Mein Schulweg führte allerdings auch nur über eine Hauptstraße, und verlief ansonsten durch Parks (im Bielefelder Westen gibts zum Glück recht viele Grünzüge).
Als ich ca. 8 war, bin ich regelmäßig zusammen mit meinem Bruder (damals 9) zu unseren Großeltern geradelt ... die wohnten auf dem Dorf und geradelt sind wir, weil uns der nur zweistündlich fahrende Bus zu selten fuhr.
Wir sind querfeldein gefahren ... im Grunde sind wir einfach dem Weg gefolgt, den Opa genommen hat, wenn er uns im Auto abgeholt hat. Oft waren dass nur einspurige Strassen bzw. asphaltierte Feld- und Wirtschaftswege ... daher kenne ich es, dass man hin und wieder eben in den Strassengraben oder auf eine Hofeinfahrt ausweichen muss. Für mich war das vollkommen normal. Das ist halt so, wenn es keinen Radweg gibt.
Wir hatten immer Flickzeug dabei und brauchten nie mehr als einen Bach, einen Teich oder eine Pfütze, um das Loch zu finden ... Papa hat immer drauf bestanden, dass wir unsere Fahrzeuge fit halten können ... wahrscheinlich weil er keine Lust hatte, ständig unsere Fahrräder zu reparieren. Mit 10 konnte ich sogar Räder zentrieren sowie eine 10-Gang-Kettenschaltung und die Bremsen an meinem Fahrrad einstellen. Das ist alles kein Hexenwerk und kann mit anfänglicher Anleitung auch von Kindern bewältigt werden.
Beim gebrochenen Arm sieht das nat. anders aus ... ich wollte damit nur sagen, dass uns Pannen damals in keinem Fall haben aufhalten können.

Heute ist das Verkehrsaufkommen zwar sehr viel krasser, als in den 1980ern, aber dank der starken Abhängigkeit von Navigationssystemen (nicht nur Autofahrer ... da ist neulich sogar ein Fahrradbote seinem Navi durch den Elbtunnel gefolgt ... Autobahn mit dem Fahrrad), kann man sich eigentlich drauf verlassen, dass der Verkehr nur die Hauptstrassen verstopft, während die Nebenstrassen weitestgehend leer sind.

Terminänderungen durch Schüler:
Da ich bisher noch nie mehr als 5 Schüler gleichzeitig unterrichtet habe, war ich mit Terminverschiebungen recht flexibel ... ich hatte an meine Schüler nur eine Forderung ... sagt mir rechtzeitig ab, wenn eine Stunde ausfällt (es nervt echt, wenn man kurz vor Ankunft beim Schüler erst eine WA bekommt, dass der heute nicht kann.
Mit ca. einer Woche Vorlauf habe ich mich auch auf Verschiebungen einzelner Termine eingelassen ... aber wenn ein Schüler auf einen Termin umsatteln wollte, an dem bereits ein anderer war, dann war meine Antwort immer "DAS geht nicht, dann müssen wir ausfallen lassen".
Änderungen beim festen Termin habe ich nur dann zugestimmt, wenn es mindestens 3 Wochen vorlauf gab. Änderungen also eigentlich nur zum nächsten ersten, solange man das in der ersten Monatshälfte bekannt gegeben hat.
Da ich aber Hausbesuche mache, kann ich meinen Stundenplan ohnehin nicht dicht packen ... ich brauche Zeit für die Fahrten .... ich fahre mit den Öffies, und da ich ungern zu spät komme, plane ich für jeden Weg ca. 1h ein.
Die aktive Zeit liegt meist zwischen 14:00 und 19:00 ... und mit je einer Stunde dazwischen kriege ich eh nicht mehr als 3 Schüler am Tag unter (und diese Ladung habe ich bisher nie erreicht).
Daher kann bzw. muss ich flexibel sein, wenn ein Schüler mal einen Termin schieben möchte. Ich nehme mir im Gegenzug das gleiche Recht raus.
Wenn ich eine Stunde abgesagt habe, ging die Einigung über die Nachholzeit meist so aus, dass die nächste Sitzung dann statt 30 eben 60 Minuten dauert (oder die nächsten 2 je 45 Minuten). Und auch das geht selbstverständlich nur, wenn man sich nicht den ganzen Tag mit Unterricht vollgerotzt hat.

Ich wollte aber auch nie vom Unterricht alleine leben.
Für mich ist das Unterrichten lediglich ein Nebenverdienst ... meine Lebenshaltung wird durch eine halbe Stelle an einer Tankstelle bestritten.
Auf das Geld von den Schülern bin ich im Grunde also nicht wirklich angewiesen (aber der Zuverdienst ist nett) und das ist wahrscheinlich bei einigen hier etwas anders.

Mir war die Musik (als Ausgleich) immer zu wichtig, um das zu meinem Beruf zu machen. Ich fände es unglaublich schade, wenn ich (so wie mein Mitbewohner) im Grunde nur noch im Unterricht überhaupt mal eine Gitarre in die Hand nehme. Der kommt so gut wie nie dazu, mal selbst zu üben ... und das fällt im Bandkontext mittlerweile echt auf. Der übt im Proberaum, weil er sonst einfach nicht dazu kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja, früher war sogar die Zukunft besser...

Manchmal nervt es mich, wie sehr die Zeit von damals romantisiert, fast schon idolisiert wird. Als hätten es die Kinder heutzutage furchtbar schlecht. Ich finde, die heutige Zeit ist zwar extrem schnelllebig, und alles sofort verfügbar. Aber die Kinder haben es nicht schlechter, sondern eben "anders"!
Damals hätte ich gerne mehr Kurse gehabt, Ballett, oder Malen, oder ähnliches. Aber die Busanbindung war Mist, und deswegen wars das.
Ja, es gibt Eltern, die die Kinder aus Bequemlichkeit von Kurs zu Kurs hetzen, aber auch das ist die Minderheit. Und viele Kinder wollen das, weil es sie begeistert und es ihnen Spaß macht, so etwas gibt es tatsächlich!
Dass die Kinder damals überall hin selber fuhren: Damals war der Verkehr noch völlig anders, heute überlegt es sich jeder vernünftiger Elternteil, ob er das Kind fährt oder nicht, das hat mit Helikopter nix zu tun.
Heute ist in der kleinen Stadt, wo ich aufgewachsen bin und auf der Straße spielte, ein unglaublicher Durchgangsverkehr. Da würde ich mein Kind nicht mehr an der Straße spielen lassen.

@hasenbein lustig, dass du die wichtige Info von Vivalamusica absichtlich überliest. Es geht darum, dass die Sporthalle in einer problematischen Gegend liegt, aber klar hättest Du Dein Kind auch durchs tiefste Ghetto radeln lassen, denn was es nicht umbringt, macht es härter.
:blöd:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie alt ist der Sohn? Ist er noch klein, so ist 19.30 als Sport-Endzeit deutlich zu spät. Ist er alt genug für so eine Sport-Endzeit, ist er auch locker alt genug, um im Dunkeln nach Hause zu radeln.
Er ist gerade 11 geworden. Grundsätzlich bin ich bei dir, was die Selbständigkeit von Kindern angeht. Wenn die Sporthalle nicht gerade 5 Minuten vom schlimmsten Jugendlichen-Brennpunkt der Stadt entfernt läge. Da, wo unbekannte 15-jährige und 13jährige in Streit geraten und Messer zücken und ein 15jähriger einen 17jährigen ersticht, der ihm Geld abpressen will. Die Gegend hat leider traurige Presseberühmtheit...

Und meine Kinder wissen ansonsten seit ihrem dritten Lebensjahr mit welcher Strassenbahn sie nach Hause kommen und sind auch sonst sehr verkehrstüchtig und selbständig sehr mobil im Stadtgebiet unterwegs. Ein ganz großer Vorteil vom Großstadtleben! Auto braucht man praktisch nicht, solange KL ihre Stunden nicht wegen Corona in Stadteile am Ende der Welt verlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie das im 1. Jahr war,weiß ich nicht mehr ... aber ab dem 2. bin ich immer allein zum Kindergarten.

Zum Kindergarten?? Das wäre normalerweise mit 4 gewesen.

Ich bin wirklich dafür Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen und ab der Grundschule können Kinder i.d.R. den Weg alleine zur Schule bewältigen. Aber es schickt doch niemand sein Kind mit 4 Jahren alleine durch den Verkehr. Sorry, aber das nehme ich dir nicht ab.
 

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