S&S von Pianelli?

... aber nicht über diesen Onlineshop... Geht gar nicht.
Du meinst Pianelli? Warum "Geht gar nicht"? Oder dachtest du, ich würde einfach online bestellen? Ich schrieb ja, dass ich überlege da mal hinzufahren.

Aber wollte hier vorher mal fragen, ob jemand dort schon Erfahrungen gemacht hat.

@Curby, da du scheinbar schonmal da warst, könntest du zur Abwechslung vielleicht auch einen sinnvollen Kommentar hinterlassen.

Rein vom Gefühl her ist das eher nichts bei Pianelli, da würde ich wahrscheinlich umsonst hinfahren. Wenn ich mal ein Angebot zitieren darf, klingt das eher wie aufm Basar "alles höchste Qualität" und nur die Hammerköpfe sind als original Steinway deklariert:
"Mechanikteile neu: Hammerstiele, Hammerköpfe (original Steinway), Röllchen, Hebeglieder, Filze,
alles höchste Qualität"

Aber ich kann mich natürlich auch irren und man findet da ganz tolle Instrumente.

Hallo @dilettant. Der tolle Steinway aus den 20ern, den ich in meinem Ausgangspost erwähnt hatte, steht bei G & F. Da es viele deutlich günstigere aus den 20ern gibt, möchte ich erstmal Vergleiche einholen. Wenn die von z.B. Weschenfelder wirklich gleichwertig sind, wäre G&F einfach nur überteuert. Andererseits sind die Instrumente dort grandios und ich kann mir schon vorstellen, dass G&F noch etwas mehr in die Restaurierung investiert hat.

Ich will auch nicht unbedingt einen, der möglichst original erhalten ist. Ich möchte eher ein "neu"-feeling. Nichts Abgespieltes, perfekte Mechanik, die wie von alleine spielt, usw. Muss natürlich alles sehr ordentlich gemacht sein (wie bei G&F).
 
Seit Jahren werden massenweise alte Steinways querbeet angeboten - alle komplett überholt und alle natürlich ganz toll - da ist soviel Mist dabei daß so eine Aussage mich sehr wundert ... und für ca. 35tausend bekommst Du auch einen wesentlich jüngeren in möglichst Originalzustand .
Bei diesen alten Flügel zahlst du hauptsächlich für die Reparaturkosten.

Ich will auch nicht einfach nur irgend einen Steinway, damit ich einen besitze. Der muss schon passen. Habe schon einige von Privat probiert, die mir nicht zusagten.
 
@dasch85: ich habe vor zwei Jahren einen aufbereiteten M aus den 50-ern gespielt, sollte 19k kosten. Die neuen "Ersatzteile" kamen wohl alle aus Polen und China, weil es billiger war. Ich wäre halt generell vorsichtig. Für 35k kann Steinway dir einen guten gebrauchten organisieren und du bekommst sogar noch Garantie drauf...
 
@Curby, da du scheinbar schonmal da warst, könntest du zur Abwechslung vielleicht auch einen sinnvollen Kommentar hinterlassen.

Nun, meine bescheidene Meinung:
Ich war mal in der Pianogalerie von Justmusic. Alles nur Yamahas, alles tolle Instrumente (neu). Dann war ich mal bei Klatt. Sehr viel neue Instrumente (z.B. Bösendorfer, Sauter), ein paar gebrauchte. Auch alles tolle Instrumente. Bei Bechstein Berlin war ich auch mal. Da hätte ich für 30t€ einen paar Jahre alten C.Bechstein kriegen können. Natürlich auch alles tolle Instrumente. Die Hoffmanns waren etwas hart intoniert, aber hätte man bestimmt mehr rausholen können - die Bechsteins werden besrtimmt besser gewartet.

Steinways habe ich auch des öfteren angespielt wenn einer irgendwo stand. Ist aber aufgrund eines schlechtes Preis/Leistungsverhältnis aus dem Rennen (zu teuer). Vor kurzem war ich in Holland in einem Geschäft mit vielen Neuinstrumenten. Z.b. Yamaha S6, Schimmel, Grotrian, Steinway. Letztendlich habe ich keines für besser oder schlechter empfunden. Das waren alles tolle Instrumente. Der persöhnliche Geschmack entscheidet. Leider wird dieser auch sehr von Marketing gelenkt. Siehe Klavierbauermeister: Warum kaufen die wohl alle Yamaha? Weil sie den Namen Seiler, Pfeiffer etc. nicht KENNEN.

Wenn du für dich sagst, dass nur ein Steinway in Frage kommt ist das in Ordnung. Ich versuche nur, das in Frage zu stellen, da alle anderen Marken in meinen Augen absolut gleichwertig sind. Wenn mir morgen wieder ein Yamaha über den Weg läuft, der mir so dermaßen gefällt - warum nicht? Und wenn es ein Grotrian ist, dann eben ein Grotrian.

Nachtrag: Ich werde jetzt demnächst mal Steinway Berlin einen Besuch abstatten. Vielleicht kommt ich dann wieder mit korrigierter Meinung, wenn ich ganz viele neue Steinways angespielt habe - ich bin da immer offen. Ich erwarte es aber nicht. Ich erwarte, dass die Steinways qualitativ gesehen also genauso gut/schlecht sind, wie alle anderen Neuinstrumente, die ich bisher anspielte.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nö, aber mal ehrlich, das hat doch seinen Grund, warum die meisten großen Pianisten Steinway spielen.
Das hat sogar mehrere Gründe. Die Diskussionen, was das für Gründe sind und ob die Qualität der Instrumente dazugehört bzw. welchen Stellenwert sie hat, ist wohl bekannt und muss hier nicht aufgewärmt werden.

Für 30k kriegt man mit Sicherheit einen sehr, sehr schönen Flügel. Und das kann durchaus ein S&S sein (ich hab letztens in HH an einem C. Bechstein gespielt, den hätte ich am liebsten gleich eingepackt und mitgenommen).

@dasch85: Ich hab mal bei Weschenfelder reingeschaut. Mir ist nicht klar, wie auf Basis von deren Angebot zum Schluss kommst, G & F seien überteuert.
 
Bei Weschenfelder bekommt man für <35k einen aus den 70ern, für <25k einen aus 1910-1920. Bei G&F kosten die Vorkriegsmodelle ca. 35k.
 
@dasch85: ich habe vor zwei Jahren einen aufbereiteten M aus den 50-ern gespielt, sollte 19k kosten. Die neuen "Ersatzteile" kamen wohl alle aus Polen und China, weil es billiger war. Ich wäre halt generell vorsichtig. Für 35k kann Steinway dir einen guten gebrauchten organisieren und du bekommst sogar noch Garantie drauf...

Eben, das meine ich. Es ist vielleicht fraglich warum einige "alles neu" Modelle (wie bei Pianelli) nur um die 20-25k kosten.

Bei Steinway hatte ich mal vor zwei Jahren einen restaurierten O angespielt. Das war absolut unglaublich. Einschneidendes Erlebnis! Sollte allerdings 40k kosten.
 
Off Topic: Wie heißt eigentlich das Stück von Chopin:
 

Bei Steinway hatte ich mal vor zwei Jahren einen restaurierten O angespielt. Das war absolut unglaublich. Einschneidendes Erlebnis! Sollte allerdings 40k kosten.

Das war nicht zufällig in Düsseldorf? Das war auch mein Erlebnis, ich bin einfach mal reingegangen und habe mich in genau das instrument verliebt. Es lag eigentlich ein ganzes Stück über dem, was ich ausgeben wollte. Aber Qualität hat nunmal seinen Preis und ich wusste, dass das Instrument in einem Top Zustand war, zudem mit Garantie, Lieferung und eine Stimmung inklusive. Ein Bekannter von mir wird ab 1.3. genau solche Instrumente verkaufen. Wie gesagt, wenn Du Interesse hast, dann stelle ich Dir den Kontakt her!
 
Ach ja, das ist das Nocturno C Moll op.48 Nr.1
 
@klimpano, würde mich freuen, wenn du was zu berichten hast. Gerne auch per PM
 
@dasch85: ich habe vor zwei Jahren einen aufbereiteten M aus den 50-ern gespielt, sollte 19k kosten. Die neuen "Ersatzteile" kamen wohl alle aus Polen und China, weil es billiger war. Ich wäre halt generell vorsichtig. Für 35k kann Steinway dir einen guten gebrauchten organisieren und du bekommst sogar noch Garantie drauf...

Ich habe ab und zu mal einen da, letztes Jahr zwei SS A schwarz Baujahr 1983 und 1989. Die Preise lagen bei 39500,- und 41500,-... also mit 35000,- sollte man mindestens rechnen wenn man etwas vernünftiges haben möchte.
Ich persönlich würde von so alten Instrumenten die Finger lassen. Das ist wie bei teuren Oldtimern, die kostenspieligen Zickereien werden kommen.
 

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