Richtige Interpretationen gelingen nur, wenn man schonmal verliebt war! -Wirklich?

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Wenn man schon mal verliebt war

Das würde ich als Klavierlehrer nie einem meiner Schüler sagen,dringt viel zu sehr in die Privatsphäre des Schülers ein bzw könnte auf ihn sehr unangenehm bis peinlich wirken. Oder?Wie hast Du Dich nach dieser Frage ehrlich gefühlt? Allerdings ist es wahr daß viele Klavierstücke durch die Verliebtheit des Komponisten inspiriert worden sind,das war aber meißtens eine Liebe des Komponisten ,die unbeantwortet blieb.Die Mondscheinsonate 1. Satz Z.B. ist eher Ausdruck von Liebeskummer und Traurigkeit über die abgewiesene Liebe.Meine Frage an Dich:Wie alt bist Du?Wie alt ist Deine Lehrerin?Gruß von einem Klavierlehrer!
 
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lg
 
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Die Mondscheinsonate 1. Satz Z.B. ist eher Ausdruck von Liebeskummer und Traurigkeit über die abgewiesene Liebe.
Von diesem "Hintergrund" habe ich auch schon gehört - die Dame hieß Giulietta...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mondscheinsonate_(Beethoven) Finde ich auch plausibel.

Übrigens spiele ich auch gerade ein Stück, von dem ich vermute, dass es Verliebtheit/Liebe ausdrücken soll (bzw. könnte):

Beethoven Klaviertrio G-Dur op. 1 Nr. 2, zweiter Satz = Largo con espressione (E-Dur).
Am 24. 10. im Konzert. Bin gespannt, ob wir das an die Zuhörer "rüberbringen" können...;)
 
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Eine Interpretation gelingt am besten, wenn man genau in dieses Stück verliebt ist.
Das gilt auch für den Lernzuwachs - man lernt es am schnellsten, wenn man in diesem Zustand ist.
Davon bin ich felsenfest überzeugt.
 
Eine Interpretation gelingt am besten, wenn man genau in dieses Stück verliebt ist.

Das finde ich sehr gut und würde da auch vollkommen zustimmen...
Es hängt natürlich immer sehr viel von den Geschmäckern ab, ob sich ein Lied ( sei es ein Liebeslied oder nicht) gut und schön spielen lässt...

Zu der eigentlichen Frage bin ich mir in diesem Forum jetzt selber ziemlich unsicher geworden...
Ich selber finde die Aussage eig auch total dämlich und würde es auch gar nicht wahrhaben wollen, dass man Stücke tatsächlich erst nach eigenen Erfahrungen spielen kann....
Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass man für das ein oder andere Stück sich schon in die entsprechende GEFÜHLSLAGE hineinversetzen MUSS!!!... und das kann durch eigene Erfahrungen vllt doch erleichtert werden...

Ich selbst habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich ein Stück abgebrochen habe, weil meine Lehrerin meinte, dass ich mich nicht in dieses Stück hineinversetzen konnte...
Dabei handelt es sich um die Schubert Sonate Op.120!...
und um ganz ehrlich zu sein...
ich konnte es auch wirklich nie.... denn nach meiner Lehrerin sollte dies ebenfalls ein Liebeslied sein... jedoch finde ich das Stück unter dem Gesichtspunkt iwie misslungen :???::???:
 
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