Restauration Feurich Flügel (Doku eines Heimwerkers)

Bin schwer beeindruckt. Machst Du mal ne Tonaufnahme und stellst sie hier ein? Ich verneige mich vor soviel handwerklicher Fähigkeit. Bei mir reicht die Zeit nur zum Spielen...

Danke Danke, ich werd mal versuchen eine brauchbare Aufnahme zu machen, kann aber etwas dauern. Bitte aber nicht zu viel von meinen Spielkünsten erwarten. Die Zeit wo ich an dem Teil rumarbeite kann ich ja nicht üben. :(


Na ja, soo schade auch wieder nicht. Denn die Restaurierung dieser Teile ist auch für gelernte Klavierbauer schwer zu bewerkstelligen. Ich kenne keinen, der es geschafft hätte. Ich hab´s selber mal versucht, aber irgendwann aufgegeben. Ich hatte mir sogar ein Fachbuch dazu gekauft. Ich habe das mit einem handwerklich begabten Freund (kein Klavierbauer) zusammen versucht. Er hatte damals sogar aus Süddeutschland von einem Spezialisten Material für den Blasebalg und die Schläuche besorgt. Aber dieser Spezialist hatte uns schon vorgewarnt: er hätte sowas schon öfter verkauft, aber auch noch keinen gesehen, der es letztlich fertig gestellt hätte. Und da waren wohl auch Klavierbauer dabei.

Das stimmt. Beim zerlegen ist mir aufgefallen, dass die Kupferrohre in den Holzteilen durch schwinden des Holzes sehr locker und somit nicht dicht saßen. Defekte Papierdichtungen und und. Und die Teile riechen alle modrig. Die Duca haben leider auch nicht die Beliebtheit der Welte-Reproduktionsspielern erreicht.



Hallo Axel,
@Ich habe den Flügel mehrmals mit einer Rolle lackiert, dann geschliffen und poliert.
Was hast Du für einen Lack genommen?
LG
Pennacken

Hallo Pennacken,

hab mir schon gedacht das Du Dich meldest wenn Du die Bilder siehst. Ich habe einen 1K Lack (glaube es war einer von schöner wohnen) verwendet. Der Lack ist sehr weich und läßt sich anschließend gut schleifen und polieren.
Ich will aber jetzt unbedingt mal Schellack probiere (hab schon alles gekauft was ich dazu benötige). :p
Was macht Dein Flügel?

LG Axel
 
Hallo Axel,

der Ibach kommt vorauss. in der 47. KW, dann gibt's nochmal Detailfotos vom äußeren Zustand (innen ist er ja überarbeitet).

LG Karl
 
Hallo,

es ist durchaus interessant das du einen Flügel in heimarbeit resauriert hast.

ALLERDIINGS :geige::

Ist die Lakierung nicht gut, erstens fördert sie bestimmt nicht den Klang und außerdem gilt es eher den Originallack zu erhalten bei einer Restauration. Er sieht so oder so eher eigenartig aus.

Wie du das mit dem Gussrahmen gemacht hast ist mir immernoch ein Rätzel. Ich glaube nicht das er noch 100% intakt ist und auch wieder richtig eingesetzt ist.

Das nächste wäre die Mechanik. Wenn sie wirklich richtig reguliert ist würde mich das sehr wundern.

Die klangliche Qualität kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen, aber ich denke so gut wird es wohl leider nicht sein. Schon diese Aktion mit der Gussplatte und den alten Saiten. Wie hast du eigentlich das Instrument (sofern man es noch als solches bezeichen kann) gestimmt?

Mich würde es nicht wundern wenn du eines Tages etwas daran spielst und dir der ganze Kasten um die Ohren fliegt und nurnoch ein Haufen Kleinteile rumliegen.

Ich kann nur hoffen das du den Bechstein nicht auch so misshandelst. Schenk ihn lieber mir ich kann ihn sehr gut gebrauchen bevor du ihn kaputt machst :geige: :geige:

PS.: Der Beitrag ist nur dazu da, um niemanden denken zu lassen, dass es richtig ist einen Flügel so zu bearbeiten.

:floet:
MFG
Rodi
 
Hallo,
es ist durchaus interessant das du einen Flügel in heimarbeit resauriert hast.
ALLERDIINGS
Ist die Lakierung nicht gut, erstens fördert sie bestimmt nicht den Klang und außerdem gilt es eher den Originallack zu erhalten bei einer Restauration. Er sieht so oder so eher eigenartig aus.

Hallo Rodrigo,

eigentlich habe ich nur auf so eine Antwort gewartet.

Leider war der Flügel schon vorher überstrichen worden, so ist es sehr schwer den original Lack zu erhalten. Aussehen tut er jetzt besser als vorher und was ist in Deinen Augen, klanglich gesehen, der beste Lack für einen Flügel?

Wie du das mit dem Gussrahmen gemacht hast ist mir immernoch ein Rätzel. Ich glaube nicht das er noch 100% intakt ist und auch wieder richtig eingesetzt ist. Das nächste wäre die Mechanik. Wenn sie wirklich richtig reguliert ist würde mich das sehr wundern.

Da hast Du Recht, mit Sicherheit ist die Arbeit nicht 100%tig ausgeführt.
Dafür müsste ich ein Klavierbauer sein, was ich ja nicht bin.

Wie du das mit dem Gussrahmen gemacht hast ist mir immernoch ein Rätzel. Ich glaube nicht das er noch 100% intakt ist und auch wieder richtig eingesetzt ist.

Evtl. reicht es ja, wenn Du den Beitrag komplett liest? Dann müsstest Du ihn nur noch verstehen können.

Das nächste wäre die Mechanik. Wenn sie wirklich richtig reguliert ist würde mich das sehr wundern.

Ich habe die Filze der Klaviatur erneuert und diese anschließen so gut als möglich gerade gelegt. Die Hammerstiele wurden so ausgerichtet das sie alle Saiten treffen. Den Rest habe ich so gelassen wie es war.

Die klangliche Qualität kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen, aber ich denke so gut wird es wohl leider nicht sein. Schon diese Aktion mit der Gussplatte und den alten Saiten. Wie hast du eigentlich das Instrument (sofern man es noch als solches bezeichen kann) gestimmt?

Was, Du kannst nicht aus der Ferne den Klang beurteilen?
Das hätte ich aber schon von Dir erwartet.
Gestimmt habe ich ihn mit Tunlab, mit Sicherheit nicht 100%tig.

Mich würde es nicht wundern wenn du eines Tages etwas daran spielst und dir der ganze Kasten um die Ohren fliegt und nurnoch ein Haufen Kleinteile rumliegen.

Da zu sage ich jetzt nichts.

Ich kann nur hoffen das du den Bechstein nicht auch so misshandelst. Schenk ihn lieber mir ich kann ihn sehr gut gebrauchen bevor du ihn kaputt machst.
PS.: Der Beitrag ist nur dazu da, um niemanden denken zu lassen, dass es richtig ist einen Flügel so zu bearbeiten.

MFG
Rodi

Was Du hoffst oder auch nicht, ist mir eigentlich egal. Aber eins ist sicher, bevor ich den Flügel Dir schenke, stelle ich ihn mir lieber in den Garten und pflanze Blumen rein. Wenn Du einen 100%tigen C.Bechstein haben willst, dann kauf Dir einen im Fachgeschäft.

Ich möchte hier keinen dazu animieren seinen Flügel auseinander zu nehmen. Es war meine Idee und mein Instrument.
Abgesehen davon arbeite ich an Instrumenten die stark reparaturbedürftig sind. Daran habe ich eben Spaß. Es wir ja auch von keinem Hobby Tennis- oder Fußballspieler verlangt, dass er wie ein Profispieler spielt. Das brauch man auch nicht um daran Spaß zu haben.


Ich denke Du solltest eher Deine Ratschläge überdenken. Die Frage bezog sich auf ein E-Piano und was hast du empfohlen? :

Hallo,

mach dir da keine Sorgen. Wenn die Taste nicht klemmt oder irgendwelche Geräusche entstehen stört das überhauptnicht.
Wenn du es allerdings unbedingt heraushaben willst, dann kannst du entweder einen Klavierstimmer kommen lassen oder du baust selbst alles auseinander. Im letzeren Fall kannst du dir vllt einige Videos von Klaviermacher ansehen. Darin ist sehr gut zu sehen wie man das macht.

PS.: Ich halte grundsätzlich nichts davon irgend etwas auf die Tasten zu kleben oder draufzumalen oder sonnstewas. Das bringt dich nicht vorran. Am besten kommst du, wenn du dir einen Grund erarbeitet und auf dem aufbauen kannst.

MFG
Rodrigo

In welchem Video zeigt denn Klaviermacher so etwas?

Und was hast Du mit den Instrumenten vor die Dir geschenkt werden sollen??
Willst du die etwa selber reparieren oder kommt bei Dir ein Klavierbauer vorbei und macht das kostenlos? Oder hoffst Du, weil Du so nett bist, auf einen neuen S&S?


Hallo,
wie hier einige wissen wohne ich in Dessau.
Gestern wurde hier in meiner Nachtbarschaft ein Flügel zerstört, und dann entsorgt, wie gerne hätte ich das Instrument gehabt!
Wenn jemand ein Instrument hat, das er absolut nicht gebrauchen kann, nur im Wege rumsteht, so sagt mir bitte bescheid. (viel Geld kann ich nicht zahlen aber etwas wird schon rausspringen.
PS.: Aber stellt jetzt nicht allen Schrott den ihr nicht gebrauchen könnt vor meine Tür!
MFG

Wie Du in Deiner nächste Frage im Forum zeigst, sind Deine Ansprüche an eine Mechanik deutlich über den meinen.


Hallo allerseits,
wie dem einem oder anderem bekannt sein dürfte hat J. S. Bach auf einen Tisch Cembalotasten gemalt und mit diesen dann geübt.
Ich habe mir jetzt gedacht, das auch einmal zu probieren.
Jetzt die Fragen:
Hat das überhaupt Sinn?
Ich meine wenn es Bach gemacht hat müßte es ja eigentlich eine Wirkung haben, nur welche?
Schädlich wird es doch wohl nicht sein?
In Eile:drummer:


Es merkt spätestens jemand beim Finanzamt, wenn Du Deine enormen Honorare versteuerst.
Das würdest Du doch tun, oder? Wenn Gema-Gebühren anfallen, so sind diese für die Künster als Honorar gedacht. So etwas zahlt man einfach, dass nennt man Anstand.
Ob in Deinem genannten Fall Gema anfallen würde weis ich nicht. Aber alleine der Gedanke es nicht zahlen zu wollen ist schon so eine Sache.

Hallo,
ich habe mir überlegt hier in verschiedene Restaurants zu gehen und dort etwas Livemusik anzubieten, sofern ein Klavier da ist und der Inhaber damit einverstanden ist.
Gestern Abend ist mir aber eingefallen, dass wenn ich auch moderne Sachen spielen möchte, es zu Urheberechtsproblemen oder zu Aufführungsrechtsproblemen kommen könnte.

Wie sieht das aus wenn ich Geld verlange, die Noten gekauft habe aber auch ein paar kopierte Blätter dabei sind?
Läst sich das Problem lösen wenn ich kein Geld verlange, oder kann ich diese Stück unter diesen Bedingungen nicht spielen?

Wie merkt das eigentlich jemand, ob ich in einer Bar soetwas spiele? Gibt es da Leute die von Bar zu Bar fahren und dort kontorlieren?

PS.: Falls ich einen bereits vorhanden Faden übersehen habe bitte Link posten. :)

MFG in Eile
Rodrigo

Ich möchte jetzt nicht damit weiter machen, aber denk mal darüber nach.
Jedenfalls lasse ich mir von Dir nicht den Spaß an meinem Hobby nehmen.
Wenn Du konstruktive Kritik äußern möchtest, so werde ich Dir gerne vernünftig antworten.


Gruß Axel
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Servus Axels!

Touché!

Grüße aus Wien
Roman
 
Hallo Axels !
Also ich finde es sehr gut wenn sich jemand so wie Du mit Liebe und Sorgfalt an eine Aufarbeitung wagt. Wenn man ein gewisses technisches Basisverständnis hat und bei den, einem selbst noch unbekannten Bestandteilen mit Vorsicht zu Werke geht, kann man sich mit der Zeit auch durchaus selber in die Materie einarbeiten denn so ne Hexerei ist der Klavierbau auch wieder nicht. Außerdem bleibt mit "learning by doing" oft mehr an Wissen hängen als bei einer Lehrausbildung weil man sich da normalerweise nicht nur mit mehr Engagement und Interesse dem corpus delicti nähert als dies ein 16 - jähriger "Stift" tut, sondern einem auch die ganzen berufsverleidenden Arbeiten wie z. B. Werkstätte aufräumen, monatelange Schleifarbeiten und Ähnliches erspart bleiben.
User Rodrigo sprech ich jedenfalls aufgrund seiner Äußerungen erst dann das Recht zu einen kompetenten Kommentar zu Deiner Arbeit abzuliefern wenn er selbst vorher mit entsprechendem Beispiel vorangegangen ist...:!:

Wünsch Dir weiterhin viel Freude und Erfolg mit dem Feurich und freu mich schon auf die Klangprobe.
 
Hallo Axel,

@ Petz: User Rodrigo sprech ich jedenfalls aufgrund seiner Äußerungen erst dann das Recht zu einen kompetenten Kommentar zu Deiner Arbeit abzuliefern wenn er selbst vorher mit entsprechendem Beispiel vorangegangen ist...

Seh ich auch so; das mit dem Lack ist allerdings nicht aus der Luft gegriffen (hat er vielleicht aber bei Klaviermacher abgeschrieben): Der hauchdünne Schellack der alten Instrumente verändert die akustischen Eigenschaften des Holzes nicht, im Gegensatz zu der heute insbesondere bei "Restaurierungen" üblichen Kleisterei mit Kunstharzlack. Wenn das so aufwändig und kontrolliert gemacht wird, wie etwa bei Neuinstrumenten - kürzlich wurde im Fernsehen gezeigt, wie ein Steinway lackiert wird - dann ist das ja noch in Ordnung, die Instrumente sind dann eben widerstandsfähiger und schneller fertig, aber eine altes Instrument mit Polyesterlack millimeterdick überziehen - das wird die akustischen Eigenschaften schon verändern. Klaviermacher schreibt irgendwo, daß er während seiner Tatägkeit bei Bösendorfer reichlich Gelegenhait gehabt habe, jeweils dasselbe Instrument vor und nach der Lackierung (Polyester!) zu vergleichen und der negative Effekt sei hörbar gewesen. Andererseits: Du hat 1-K Lack genommen, vielleicht etwas auf Nitro-Basis. Und in der Zwischenzeit (so jedenfalls Klaviermacher), nach der "Schellackphase" und vor der "Polyesterphase" wurden Klaviere und Flügel mit Nitrolack behandelt - und wenn ich das richtig sehe, sind diese Lackschichten dünner, als Polyesterlackschichten und sie haben wohl auch andere Eigenschaften. Insofern glaube ich, was den Lack angeht, daß Du einen vernünftigen Kompromiß gefunden hast. Und in Bezug auf Schellack dürfen wir uns ja wohl auf ein gemeinsames Abenteuer freuen!

LG

Pennacken
 
Soooo,

eigentlich habe ich nur auf so eine Antwort gewartet.

Bitte sehr, ich habe sie dir gerne gegeben.​

Leider war der Flügel schon vorher überstrichen worden, so ist es sehr schwer den original Lack zu erhalten. Aussehen tut er jetzt besser als vorher und was ist in Deinen Augen, klanglich gesehen, der beste Lack für einen Flügel?

Über den besten Lack für einen Flügel kann man sich wohl unentwegt streiten was ich aber nicht will. Sehr dicke und schwere Lacke verhindern das schwingen des Holzes.
Leichtere Lacke erlauben es dem Holz mehr mit zu schwingen, wodurch ein besserer, zumindest vollerer Klang entsteht. Das beste Beispiel für die unterschiedlichen Eigenschaften von Lacken sind Streichinstrumente. Billigviolinen aus China mit einem dicken Polyesterlack werden nie wie eine Stadivari oder eine Geige von Schleske,.... klingen.​
Da hast Du Recht, mit Sicherheit ist die Arbeit nicht 100%tig ausgeführt.
Dafür müsste ich ein Klavierbauer sein, was ich ja nicht bin.

In meiner Freizeit operiere ich auch gerne,...​

Evtl. reicht es ja, wenn Du den Beitrag komplett liest? Dann müsstest Du ihn nur noch verstehen können.

„Das zu sage ich jetzt nichts.“​

Ich habe die Filze der Klaviatur erneuert und diese anschließen so gut als Möglich gerade gelegt. Die Hammerstiele wurden so ausgerichtet das sie alle Saiten treffen.

Ok. Du hast da wohl etwas falsch gemacht. Wenn die Hammerstiele die Saiten treffen, dann brauch ich keine Aufnahme mehr. Der Klang wird Klavier untypisch sein. Auf den Bildern kann man auch schon den schlechten Zustand der Mechanik erkennen.​

Den Rest habe ich so gelassen wie es war.

Wie ich es schon vermutete. Die Mechanik ist also unreguliert und verschlissen (siehe Bilder).​
Was, Du kannst das jetzt nicht aus der Ferne den Klang beurteilen?
Das hätte ich aber schon von Dir erwartet.
Gestimmt habe ich ihn mit Tunlab, mit Sicherheit nicht 100%.

Wieso erwartest du von mir, dass ich den Klang aus der Ferne beurteilen kann?​

Das zu sage ich jetzt nichts.

Ich auch nicht!​

Was Du hoffst oder auch nicht, ist mir eigentlich egal. Aber eins ist sicher, bevor ich den Flügel Dir schenke, stelle ich ihn mir lieber in den Garten und pflanze Blumen rein. Wenn Du einen 100%tigen C.Bestein haben willst, dann kauf Dir einen im Fachgeschäft.

Was ist denn ein „100%tiger C.Bestein“ ? Gibt es auch einen „90%tigen C.Bechstein“? Hoffen kann ich ja wenigstens, was du machst kann ich natürlich nicht beeinflussen.​

Ich möchte hier keinen dazu animieren seinen Flügel auseinander zu nehmen. Es war meine Idee und mein Instrument.

Dann sind wir uns sogar einig. Ich wollte nämlich nur darauf hinweisen, dass die „Restauration“ nicht fachgerecht ist. Mir ist wichtig das niemand ein kostbares Instrument misshandelt, weil er deinen Beitrag liest. Bisher hatte das noch niemand getan, sodass ich den Anfang gesetzt habe.​

Abgesehen davon arbeite ich an Instrumenten die stark reparaturbedürftig sind. Daran habe ich eben Spaß. Es wir ja auch von keinem Hobby Tennis- oder Fußballspieler verlangt, dass er wie ein Profispieler spielt. Das brauch man auch nicht um daran Spaß zu haben.

Ich arbeite auch gerne an alten Menschen, die sehr reperaturbedrüftig sind. Wird es denn von einem Hobbychirurg verlangt das der Patient überlebt?​

Ich denke Du solltest eher Deine Ratschläge überdenken. Die Frage bezog sich auf ein E-Piano und was hast du empfohlen? :

Es stand nicht explizit im Beitrag das es sich um ein E-piano handelt.​

Und was hast Du mit den Instrumenten vor die Dir geschenkt werden sollen??
Willst du die etwa selber reparieren oder kommt bei Dir ein Klavierbauer vorbei und macht das kostenlos? Oder hoffst Du, weil Du so nett bist, auf einen neuen S&S?

Ich bewahre es auf und eventuell werde ich Klavierbauer lernen. (Ich bin mir aber noch nicht 100% sicher, darum werde ich da auch nicht selber dran pfuschen.)​

Wie Du in Deiner nächste Frage im Forum zeigst, sind Deine Ansprüche an eine Mechanik deutlich über den meinen.

Du wirst es gar nicht glauben, aber ich übe sogar auf einem E-piano, mein Klavier ist schon mehr als 20 Jahre nicht intoniert wurden. Aber ich kenne auch sehr gute Flügel und Klaviere, die bestens intoniert, reguliert und gestimmt sind. Es ist viel einfacher auf so einem Instrument zu spielen, es macht auch mehr Spaß. Welche Ansprüche du an die Spielweise hast weiß ich nicht, ich kann es aber vermuten.​

Es merkt spätestens jemand beim Finanzamt, wenn Du Deine enormen Honorare versteuerst.
Das würdest Du doch tun, oder? Wenn Gema-Gebühren anfallen, so sind diese für die Künster als Honorar gedacht. So etwas zahlt man einfach, dass nennt man Anstand.
Ob in deinem genannten fall Gema anfallen würde weis ich nicht. Aber alleine der Gedanke es nicht zahlen zu wollen ist schon so eine Sache.

Ich denke nicht das ich dadurch reich werde und mir damit einen „100%igen C.Bechstein“ kaufen kann. Außerdem habe ich nicht gesagt das ich die Gebühren nicht bezahlen will, ich wollte wissen ob welche anfallen würden und wie überprüft wird ob jemand zahlt. Wo genau muss man eigentlich diese Gebühren bezahlen?​

Ich möchte jetzt nicht damit weiter machen, aber denk mal darüber nach.
Jedenfalls lasse ich mir von Dir nicht den Spaß an meinem Hobby nehmen.

Lass dir nicht den Spaß verderben. Ich operiere hobbymäßig auch weiter...​

Wenn Du konstruktive Kritik äußern möchtest, so werde ich Dir gerne vernünftig antworten.

Danke für das Angebot, aber ich glaube ich habe leider nicht genügend Zeit um den nächsten Beitrag von dir derartig umfangreich zu beantworten wie diesen hier. Tut mir leid. Jedenfalls ist mein anliegen in Erfüllung gegangen.​

Mit freundlichen Grüßen
Rodi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Von Menschen und Sachen:

Man muss wirklich schon sehr "schräg" denken, um chirurgische Eingriffe an alten Menschen mit den Reparaturen alter Flügel durch deren Eigentümer gleichzusetzen.

Ich arbeite auch gerne an alten Menschen, die sehr reperaturbedrüftig sind. Wird es denn von einem Hobbychirurg verlangt das der Patient überlebt?

Details zu den Unterschieden zwischen Menschen und Sachen und die Antwort auf seine Frage kann Rodrigo hier nachlesen:

Menschen: http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.w...eit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=88

Sachen: http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.w...it=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=353 sowie http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.w...it=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=354

Gruß aus Wien
Roman
 
Soooo,
[/INDENT]Über den besten Lack für einen Flügel kann man sich wohl unentwegt streiten was ich aber nicht will. Sehr dicke und schwere Lacke verhindern das schwingen des Holzes.
Leichtere Lacke erlauben es dem Holz mehr mit zu schwingen, wodurch ein besserer, zumindest vollerer Klang entsteht. Das beste Beispiel für die unterschiedlichen Eigenschaften von Lacken sind Streichinstrumente. Billigviolinen aus China mit einem dicken Polyesterlack werden nie wie eine Stadivari oder eine Geige von Schleske,.... klingen.[/INDENT]

Bei einem Streichinstrument ist der Korpus dem Resonanzboden gleich zu sehen. Den sollte man mit Resonanzbodenlack lackieren. Lackiert mittlerweile S&S seine Flügel nicht auch mit Polyesterlack? Mein Flügel ist weder dick noch mit schwerem Lack überzogen.
Der Lack ist aber ein Punkt auf den ich gerne mit den anderen Usern eingehen möchte.

In meiner Freizeit operiere ich auch gerne,...

Dann solltest Du Dich mal untersuchen lassen.

Evtl. reicht es ja, wenn Du den Beitrag komplett liest? Dann müsstest Du ihn nur noch verstehen können.

„Das zu sage ich jetzt nichts.“

Ich auch nicht!

Musst Du auch nicht, ich glaube das ist das Beste.

Ich habe die Filze der Klaviatur erneuert und diese anschließen so gut als Möglich gerade gelegt. Die Hammerstiele wurden so ausgerichtet das sie alle Saiten treffen.

Ok. Du hast da wohl etwas falsch gemacht. Wenn die Hammerstiele die Saiten treffen, dann brauch ich keine Aufnahme mehr. Der Klang wird Klavier untypisch sein. Auf den Bildern kann man auch schon den schlechten Zustand der Mechanik erkennen.

Bist Du auch mal in der Lage was fachliches zu zusteuern?

Den Rest habe ich so gelassen wie es war.

Wie ich es schon vermutete. Die Mechanik ist also unreguliert und verschlissen (siehe Bilder).

Ach, Du hast das schon vermutet.

Was, Du kannst das jetzt nicht aus der Ferne den Klang beurteilen?
Das hätte ich aber schon von Dir erwartet.
Gestimmt habe ich ihn mit Tunlab, mit Sicherheit nicht 100%.

Wieso erwartest du von mir, dass ich den Klang aus der Ferne beurteilen kann?

Ich wollte halt auch mal was „vermuten“

Was Du hoffst oder auch nicht, ist mir eigentlich egal. Aber eins ist sicher, bevor ich den Flügel Dir schenke, stelle ich ihn mir lieber in den Garten und pflanze Blumen rein. Wenn Du einen 100%tigen C.Bestein haben willst, dann kauf Dir einen im Fachgeschäft.

Was ist denn ein „100%tiger C.Bestein“ ? Gibt es auch einen „90%tigen C.Bechstein“? Hoffen kann ich ja wenigstens, was du machst kann ich natürlich nicht beeinflussen.​
Gott sei Dank.

Ich möchte hier keinen dazu animieren seinen Flügel auseinander zu nehmen. Es war meine Idee und mein Instrument.

Dann sind wir uns sogar einig. Ich wollte nämlich nur darauf hinweisen, dass die „Restauration“ nicht fachgerecht ist. Mir ist wichtig das niemand ein kostbares Instrument misshandelt, weil er deinen Beitrag liest. Bisher hatte das noch niemand getan, sodass ich den Anfang gesetzt habe.​

Das die Restauration nicht fachgerecht ist wissen hier alle und darum geht es hier auch nicht.
Was willst Du eigentlich?

Abgesehen davon arbeite ich an Instrumenten die stark reparaturbedürftig sind. Daran habe ich eben Spaß. Es wir ja auch von keinem Hobby Tennis- oder Fußballspieler verlangt, dass er wie ein Profispieler spielt. Das brauch man auch nicht um daran Spaß zu haben.

Ich arbeite auch gerne an alten Menschen, die sehr reperaturbedrüftig sind. Wird es denn von einem Hobbychirurg verlangt das der Patient überlebt?​

Du brauchst Dich nicht mehr untersuchen lassen, das Ergebnis ist offensichtlich.

Ich denke Du solltest eher Deine Ratschläge überdenken. Die Frage bezog sich auf ein E-Piano und was hast du empfohlen? :

Es stand nicht explizit im Beitrag das es sich um ein E-piano handelt.​

Ob E-Piano oder nicht, Du hast empfohlen das er das Instrument zerlegen soll.

Und was hast Du mit den Instrumenten vor die Dir geschenkt werden sollen??
Willst du die etwa selber reparieren oder kommt bei Dir ein Klavierbauer vorbei und macht das kostenlos? Oder hoffst Du, weil Du so nett bist, auf einen neuen S&S?

Ich bewahre es auf und eventuell werde ich Klavierbauer lernen. (Ich bin mir aber noch nicht 100% sicher, darum werde ich da auch nicht selber dran pfuschen.)​

Tue uns das bitte nicht an. Übrigens was ist 100% sicher, gibt es auch 90% sicher? (kleiner Scherz)

Wie Du in Deiner nächste Frage im Forum zeigst, sind Deine Ansprüche an eine Mechanik deutlich über den meinen.

Du wirst es gar nicht glauben, aber ich übe sogar auf einem E-piano, mein Klavier ist schon mehr als 20 Jahre nicht intoniert wurden. Aber ich kenne auch sehr gute Flügel und Klaviere, die bestens intoniert, reguliert und gestimmt sind. Es ist viel einfacher auf so einem Instrument zu spielen, es macht auch mehr Spaß. Welche Ansprüche du an die Spielweise hast weiß ich nicht, ich kann es aber vermuten.​

Ich freue mich über Deine Ansprüche und über Deine erneute Vermutung über meine Ansprüche.

Es merkt spätestens jemand beim Finanzamt, wenn Du Deine enormen Honorare versteuerst.
Das würdest Du doch tun, oder? Wenn Gema-Gebühren anfallen, so sind diese für die Künster als Honorar gedacht. So etwas zahlt man einfach, dass nennt man Anstand.
Ob in deinem genannten fall Gema anfallen würde weis ich nicht. Aber alleine der Gedanke es nicht zahlen zu wollen ist schon so eine Sache.

Ich denke nicht das ich dadurch reich werde und mir damit einen „100%igen C.Bechstein“ kaufen kann. Außerdem habe ich nicht gesagt das ich die Gebühren nicht bezahlen will, ich wollte wissen ob welche anfallen würden und wie überprüft wird ob jemand zahlt. Wo genau muss man eigentlich diese Gebühren bezahlen?​

Is klar.

Ich möchte jetzt nicht damit weiter machen, aber denk mal darüber nach.
Jedenfalls lasse ich mir von Dir nicht den Spaß an meinem Hobby nehmen.

Lass dir nicht den Spaß verderben. Ich operiere hobbymäßig auch weiter...​

Als Tipp, frage Deine Patienten vorher ob Sie mit Dir als Hobby-Arzt einverstanden sind.

Wenn Du konstruktive Kritik äußern möchtest, so werde ich Dir gerne vernünftig antworten.

Danke für das Angebot, aber ich glaube ich habe leider nicht genügend Zeit um den nächsten Beitrag von dir derartig umfangreich zu beantworten wie diesen hier. Tut mir leid. Jedenfalls ist mein anliegen in Erfüllung gegangen.​

Mit freundlichen Grüßen
Rodi

Ich hoffe, dass ich Dich hier beim Wort nehmen kann. Du würdest uns einen großen Gefallen tun.

Ich überlasse es den anderen im Forum darüber zu spekulieren was Dein Anliegen war.

Wie Petz bereits gesagt hat:
User Rodrigo sprech ich jedenfalls aufgrund seiner Äußerungen erst dann das Recht zu einen kompetenten Kommentar zu Deiner Arbeit abzuliefern wenn er selbst vorher mit entsprechendem Beispiel vorangegangen ist...:!:

Danke

Axel

P.S. Meine Doku soll nicht zu nachmachen anregen. Evtl. kann das Instrument großen Schaden nehmen. Selbst meine nicht fachgerechte Arbeit dauert über Monate an, verursacht viel Schmutz usw. Um ein Instrument wirklich schön zu lackieren benötigt man einen staubfreien Raum, entsprechendes Werkzeug und viel Erfahrung.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
P.S. Meine Doku soll nicht zu nachmachen anregen. Evtl. kann das Instrument großen Schaden nehmen. Selbst meine nicht fachgerechte Arbeit dauert über Monate an, verursacht viel Schmutz usw. Um ein Instrument wirklich schön zu lackieren benötigt man einen staubfreien Raum, entsprechendes Werkzeug und viel Erfahrung.

klingt ja fast schon wie: über erwünschte und unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker:D
Ich weiss, in D gibt's dazu einen anderen Text, das war jetzt der österreichische *ggg*
Schöne Grüße
Gerhard
 

Ich sag das jetzt einfach mal in die Runde, ohne jemanden direkt anzusprechen: Was in diesem Thread grade passiert, nützt niemandem. Mit solch leerem Polemisieren wird nur das Forum vollgemüllt, aber der Lerneffekt für den Leser ist gleich Null. Es wäre also schön, wenn die Diskussion wieder sachlich-substanzieller und etwas weniger beleidigend werden könnte...

Grüße von
Fips
 
Danke, Fips!
 
Ich sag das jetzt einfach mal in die Runde, ohne jemanden direkt anzusprechen: Was in diesem Thread grade passiert, nützt niemandem. Mit solch leerem Polemisieren wird nur das Forum vollgemüllt, aber der Lerneffekt für den Leser ist gleich Null. Es wäre also schön, wenn die Diskussion wieder sachlich-substanzieller und etwas weniger beleidigend werden könnte...
Grüße von
Fips

Hallo Fips,
da stimme ich Dir zu. Ich hätte gar nicht so tief drauf einsteigen sollen. Aber wenn ich so etwas lese:

Ich habe die Filze der Klaviatur erneuert und diese anschließen so gut als Möglich gerade gelegt. Die Hammerstiele wurden so ausgerichtet das sie alle Saiten treffen.
Ok. Du hast da wohl etwas falsch gemacht. Wenn die Hammerstiele die Saiten treffen, dann brauch ich keine Aufnahme mehr. Der Klang wird Klavier untypisch sein. Auf den Bildern kann man auch schon den schlechten Zustand der Mechanik erkennen.​

Ich habe die Hammerstiele so ausgerichtet, dass die Hammerköpfe die Saiten treffen, was eigentlich klar ist. Die Mechanik ist bei den „vorher Bildern“ einmal von unten zu sehen. Wie ist da ein schlechter Zustand zu erkennen?

P.S. Meine Doku soll nicht zu nachmachen anregen. Evtl. kann das Instrument großen Schaden nehmen. Selbst meine nicht fachgerechte Arbeit dauert über Monate an, verursacht viel Schmutz usw. Um ein Instrument wirklich schön zu lackieren benötigt man einen staubfreien Raum, entsprechendes Werkzeug und viel Erfahrung.​

klingt ja fast schon wie: über erwünschte und unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker:D
Ich weiss, in D gibt's dazu einen anderen Text, das war jetzt der österreichische *ggg*
Schöne Grüße
Gerhard

Hallo Gerhard,
Du hast Recht und es ist eigentlich unnötig hier auf so etwas hinzuweisen. Schließlich sind hier alle vernünftig genug um selber zu entscheiden was sie machen.

Man muss wirklich schon sehr "schräg" denken, um chirurgische Eingriffe an alten Menschen mit den Reparaturen alter Flügel durch deren Eigentümer gleichzusetzen.
Gruß aus Wien
Roman
Danke Roman. Ich finde so etwas auch mehr als daneben.


So, jetzt aber Schluss damit. Kommen wir zurück zum Thema.
Was meint Ihr zu Thema lackieren von Klavier bzw. Flügel.
Verändert sich wirklich der Klang dadurch? Und wenn ja, wird der Klang schlechter, besser oder nur anders? Letztendlich ist doch der Resonanzboden für die Klangverstärkung der Saiten zuständig.
Wenn beim Flügel der Deckel offen ist, dürfte man doch keinen Unterschied hören, oder?
Ich spreche hier nicht von“Lackschichten die mehrere Millimeter dick sind“.

Liebe Grüße

Axel
 
Zum Thema Lack: Natürlich ist der Resoboden der Haupt-Schallerzeuger. Aber sicherlich spielen auch alle anderen Teile eine Rolle bei der Erzeugung/Filterung von Schall. Da liegt es auf der Hand, dass zusätzliche Schichten sowie deren Dicke und das Einkriechen in das Holz den Klang in "Randbereichen" verändern.

Die Frage stellt sich aber nur, wenn man ein altes Klavier mit Schellack hat und sich nun fragt, ob man besser(???) Polyester aufspritzen sollte.

Klaviermacher hat an anderer Stelle hoch und heilig geschworen, dass er den Unterschied jederzeit höre...

Ich persönlich denke aber, dass der Unterschied bei geöffnetem Deckel eher gering sein dürfte.
 
Hallo Axels,

lass dich nicht ärgern. Ich finde den Flügel vom Aussehen jetzt TOP und wenn er genauso schön klingt, ja, warum denn dann nicht? ;)

Ich wünsch dir viel Erfolg mit dem Bechstein, dokumentierst du das hier dann auch? Ich bin gespannt! :)

Hallo Mephisto,

dank dir für deine Unterstützung.

Ich wollte evtl. ein Video von der Restauration machen. Michael hat mich dazu inspiriert. Meinst du das kommt hier gut an?

Der Bechstein soll mit Schellack aufgebaut werden. Allerdings muss ich bei dem das Furnier erneuern, und, ich traue es mich gar nicht zu sagen, der Stimmstock ersetzt werden.

Ja ja, ich weiß, aber wenn ich mit dem Stimmstock Probleme bekommen, lasse ich diesen auch durch einen Klavierbauer machen. Mal sehen.


Grüße

Axel
 
......
Jedenfalls lasse ich mir von Dir nicht den Spaß an meinem Hobby nehmen.
Wenn Du konstruktive Kritik äußern möchtest, so werde ich Dir gerne vernünftig antworten.

Gruß Axel

Schade, dass ein interessanter Beitrag schon wieder von einem unangenehmen Nörgler benützt wird, um sich offensichtlich ein wenig in Szene zu setzen.
Gratulation zu deiner Arbeit, ein Hörbeispiel wäre aber sicher interessant! "Konstruktive Kritik" ist hier m.A.n. eher nicht zu erwarten.
Grüße
Kabolsky
 
Hallo Axel,

natürlich gibt es Leute, welche sich für solche „Doku’s“ interessieren. Ich persönlich finde es immer höchst interessant, was so manche „Laien“ alles drauf haben und was sich mit dem nötigen Zutrauen alles bewerkstelligen lässt. Meine absolute Hochachtung für Dein Werk!
Ich hab mein Klavier mit Bootslack beglückt und allen Unkenrufen zum Trotz das hölzerne Innenleben (nicht den Reso-boden!) mit Antikwachs (wegen dem Modergeruch) behandelt. Der unmittelbare Vergleich fehlt zwar, aber ich finde es klingt wunderbar- und das reicht. Wenn schon der Lack für das Außengehäuse so unglaublich wichtig ist, welch schändlichen Einfluss muss da erst so eine aufgeklebte Furnierschicht haben? -Ist nur so ein Laiengedanke-.
Auf irgendwelche Schmähungen würde ich nicht weiter eingehen, dass wirft nur Schatten auf Deine gute Arbeit.
So denn, lass Dir noch eine lange und glückliche Beziehung mit Deinem Schätzchen wünschen.

Die besten Grüße
Markus
 
Zum Thema Lack: Natürlich ist der Resoboden der Haupt-Schallerzeuger. Aber sicherlich spielen auch alle anderen Teile eine Rolle bei der Erzeugung/Filterung von Schall. Da liegt es auf der Hand, dass zusätzliche Schichten sowie deren Dicke und das Einkriechen in das Holz den Klang in "Randbereichen" verändern.
Die Frage stellt sich aber nur, wenn man ein altes Klavier mit Schellack hat und sich nun fragt, ob man besser(???) Polyester aufspritzen sollte.

Klaviermacher hat an anderer Stelle hoch und heilig geschworen, dass er den Unterschied jederzeit höre...

Ich persönlich denke aber, dass der Unterschied bei geöffnetem Deckel eher gering sein dürfte.

Hat Klaviermacher die Veränderung beschrieben, ob es besser, anders oder sogar schlechter klingt? Vielleicht hört man aber auch nur den Klangkörper intensiver wenn sonst nichts mitschwingt?

Beim Flügel mit offenen Deckel einen Unterschied zu hören kann ich mir auch nicht vorstellen. Beim Klavier kann ich mir das schon vorstellen.

Gratulation zu deiner Arbeit, ein Hörbeispiel wäre aber sicher interessant!
Grüße
Kabolsky
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Hallo Kabolsky,
womit nehme ich die denn die Klangprobe am besten auf? Ist jemand aus dem Raum Koblenz und könnte mir dabei helfen?

Ich hab mein Klavier mit Bootslack beglückt und allen Unkenrufen zum Trotz das hölzerne Innenleben (nicht den Reso-boden!) mit Antikwachs (wegen dem Modergeruch) behandelt. Der unmittelbare Vergleich fehlt zwar, aber ich finde es klingt wunderbar- und das reicht.
Die besten Grüße
Markus

Hallo Markus,

Bootslack hatte ich auch in der näheren Auswahl da er sehr widerstandsfähig ist. Wie hat er sich denn verarbeiten Lassen?
Kannst du evtl. ein Bild von deinem Klavier einstellen?



Danke und Gruß

Axel
 
Ich denke mal auch, daß ein Klangunterschied zwischen, mit differenten Lacken behandelten und geöffnet gespielten Instrumenten nur für Fachleute mit geschulten Lauschern wie z. B. unseren Klaviermacher hörbar ist soferne man eine ähnliche Lackschichtstärke hinbekommt. Dickere Lackschichten hingegen werden bei geschlossenem Instrument sehr wohl eine merkbare Veränderung der Klangcharakteristik bewirken können weil dann der Lack als zusätzliche Schicht das Schwingungsverhalten des Gehäuses sowie die Oberflächenklangreflexionen beeinflusst.
 
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