Repertoire pflegen, erhalten und verbessern

Beaufort

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22. Jan. 2016
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Guten Morgen,
Da ich eine Musikschule mit Ferien usw. besuche, hat jetzt das neue Jahr angefangen. Ich habe meinen KL gebeten, doch die Stücke des vergangenen Jahres noch einmal durchzugehen. Der Lehrer war im großen und ganzen zufrieden, hat hier und da Tipps gegeben und auch den einen oder anderen Fehler aufgedeckt.

Es handelt sich um 6-7 Stücke, die ich jetzt einigermaßen spielen kann und die ich nicht mehr täglich üben muss. Was würdet Ihr raten, wie man diese Stücke erhält, so dass sie nicht verloren gehen, einmal in der Woche oder einmal im Monat spielen, auf welche Weise?

Vielen Dank für Eure wertvolle Hilfe
 
Ich würde sie mindestens 2x in der Woche spielen. Es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wird aber die Stücke noch lebend erhalten. So kann man auch zwischendurch einige neu enstandenen Lücken/Fehler/Black-Outs der Stellen ausbessern.

Vor der Übung zum neuen Stück kann ein bereits gelerntes Stück zum "Warm-Werden" gespielt werden. So hat man die Unterarm-Muskeln warm bewegt und das Stück erneut gespielt. :super:
 
Ich würde va versuchen, die Stücke auswendig zu lernen. Falls das wie ein Fass ohne Boden erscheint, eben nur Teil für Teil. Für mich gibt es nichts besseres. Solltest Du sie schon auswendig können, dann versuchen, mehr Bewusstsein hinein zu bringen (auf Harmonien schauen usw)
 
Ich würde sie mindestens 2x in der Woche spielen. Es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wird aber die Stücke noch lebend erhalten. So kann man auch zwischendurch einige neu enstandenen Lücken/Fehler/Black-Outs der Stellen ausbessern.

Ich arbeite aktuell noch seit geraumer Zeit and Mozarts K.331 Sonate und an der 1. Beethoven Sonate. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Möglicherweise übe ich auch nicht effizient genug. Aber die gelernten Stücke noch mindestens 2 Mal in der Woche zu spielen, das würde mein Zeitlimit übersteigen und ich spiele 3 Stunden am Tag. Sehr einverstanden bin ich mit der Idee ein bereits gelerntes Stück zum "Aufwärmen" zu spielen, z.B. Bach Präludium und Fuge c-Moll WTK 1.

Was das Auswendiglernen anbetrifft, bin ich vielleicht zu alt mit 70. Ich habe es mehrmals probiert und da würde ja noch erheblich mehr Zeit draufgehen. Natürlich ist auswendig spielen, das Ultimative; denn man kann sich voll und ganz auf den Vortrag konzentrieren.
 
Ich würde sie mindestens 2x in der Woche spielen. Es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wird aber die Stücke noch lebend erhalten. So kann man auch zwischendurch einige neu enstandenen Lücken/Fehler/Black-Outs der Stellen ausbessern.

Ich arbeite aktuell noch seit geraumer Zeit and Mozarts K.331 Sonate und an der 1. Beethoven Sonate. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Möglicherweise übe ich auch nicht effizient genug. Aber die gelernten Stücke noch mindestens 2 Mal in der Woche zu spielen, das würde mein Zeitlimit übersteigen und ich spiele 3 Stunden am Tag. Sehr einverstanden bin ich mit der Idee ein bereits gelerntes Stück zum "Aufwärmen" zu spielen, z.B. Bach Präludium und Fuge c-Moll WTK 1.

Was das Auswendiglernen anbetrifft, bin ich vielleicht zu alt mit 70. Ich habe es mehrmals probiert und da würde ja noch erheblich mehr Zeit draufgehen. Natürlich ist auswendig spielen, das Ultimative; denn man kann sich voll und ganz auf den Vortrag konzentrieren.
Ein 15 Minuten-Stück kann man in der Woche auf 2 verteilen z.B. Wobei, wenn es in Tempo gespielt werden kann, ist -zwar Ansichtssache, aber- kein großer Zeitverlust, wenn man täglich 3 Stunden spielen/üben kann.

Auswendiglernen ist schon eine feine Sache, wo man ganz ohne Vorbereitung und Notentexte loslegen/spielen kann. Nun ja, mit 33 geht auch mehr Zeit drauf. So ist aber das schwer erlernte Stück richtig drin und man hat keine Bedenken, ob das schöne Stück wieder vergessen wird. Die Einfachsten könnte man sich z.B. so aneignen.

Unter diesen (Deinen) Umständen würde ich trotzdem die Gelernten zumindest 1x in der Woche durchspielen.

Wie dem auch sei, jeder muss es eben selber wissen, auf was man mehr Wert legt und wie er dies aufrecht erhält. :super:
 
I Was das Auswendiglernen anbetrifft, bin ich vielleicht zu alt mit 70. Ich habe es mehrmals probiert und da würde ja noch erheblich mehr Zeit draufgehen. Natürlich ist auswendig spielen, das Ultimative; denn man kann sich voll und ganz auf den Vortrag konzentrieren.

Respekt und vollstes Verständnis. ABER ich würde sagen, dann erst recht. Es ist ja auch eine super mentale Übung. Für mich ist der Trick, über die Harmonien und ihre Verbindungen zueinander auswendig zu lernen. Also erst das eine, und darauf aufbauend das andere. Sich mit den Harmonien zu beschäftigen, mag erst mal Zeit kosten, aber ist eine absolut lohnenswerte Investition. Du kannst dann auch viel schneller ein Stück gut spielen, weil Du weißt , was als nächstes kommt.

Versuch´s mal mit Deinem Beethoven, oder Mozart, da passiert nicht so viel, wie bei Bach. Wenn Du dir das bei neuen Stücken angewöhnst, wirkt das quasi für den Lernprozess als Abkürzung, und wenn Du Dich etwas daran gewöhnt hast, wendest Du es auch im Nachhinein auf alte Stücke an. Das ist dann, als wenn Du es noch nie gespielt hättest , und Du kommst noch mal ein gutes Stück weiter. Vom Zeitaufwand her ist es gleich.

Setz Dich abends mit den Noten vor die Glotze und .sieh sie Dir an. In welcher Tonart steht es, welches sind Dominante und Subdominante . Ich schaue dann nach "Markern", zB Domminantseptakkorde erkennt man an einem Sekundschritt im Akkord (g und a direkt nebeneinaner, oder des und es usw), außerdem schaue ich nach Markertönen, je nach Tonart, zB in g nach einem fis , oder in f nach dem b , jeweils aus dem dazugehörigen Dominantseptakkort . Das hilft ungemein! Das hört sich jetzt glaube ich viel komplizierter aus, als es eigentlich ist.
 
Hallo Pianosurfer,
ich habe mir Deinen Beitrag genau durchgelesen. Da ich von meiner Natur her keine Angst vor Herausforderungen habe, denke ich, dass ich bevor ich damit anfange "über die Harmonien und ihre Verbindungen zueinander auswendig zu lernen" mir erst einmal die theoretischen Grundlagen beibringen: Dominante, Subdominante, Dominantseptakkorde usw. sind bedauerlicherweise böhmische Dörfer für mich, noch! Könntest Du mir Literaturvorschläge machen, damit ich mir ein Grundwissen der Harmonielehre erarbeiten kann. Ich nenne noch ein Beispiel, was Deinen Vorschlag untermauert: Rolf hatte mir vor geraumer Zeit geraten beim c-Moll Präludium WTK 1, mir die Harmonien mittels der Akkorde einzuprägen. Man bräuchte dann eigentlich keine Noten mehr, weil der technische Ablauf des Stückes, zumindest im ersten Teil, immer wieder gleich ist. Auch mein KL sagt mir, dass ich mir alles zu schwer mache. Ich komme auch auf meine Weise zum Ziel, durch hartes Arbeiten, aber wenn es doch auch leichter geht. Ich bin jetzt aus dem Gröbsten raus, da würde sich das doch lohnen, mit der Harmonielehre, oder?
 
Ich bin wirklich beeindruckt. Natürlich ist das nicht zu spät (oder zu früh), mit Harmonielehre anzufangen, ganz im Ggt. Also ich kann Euch dazu kein Buch empfehlen, das sollen besser andere machen. Man muss aber aufpassen, dass man es sich nicht zu kompliziert macht. Falls man gut englisch kann, ist alles einfacher, weil die englischen Begriffe nicht so verklausuliert sind, und das ganze System irgendwie einfacher zu durchdringen ist. Da kann man viel im Internet finden. ZB helfen auch sehr Jazz- Harmonielehren, oder auch einfache Erklärungen wie Pop Musik aufgebaut ist.

Zb fand ich folgende website sehr interessant, weil total anschaulich: www.seechords.co.uk. Ich kann jetzt aber nicht beurteilen, ob das vielleicht schon zu fortgeschritten ist. Ich hatte letztens jemandem das Buch "spielen wie ein Barpianist" von Simon Schott empfohlen, weil ich das ganz gut geschrieben fand (ich hatte das va als Harmonielehre gelesen). Dann hat aber auch jemand gesagt, das ist für den Anfang zu schwierig.

Zu Deinem Bach-Präludium- Du kennst doch den Quintenzirkel, oder? Druck Dir den mal aus und sieh Dir an, wo Deine Ausgangstonart steht. Das was drunter und drüber ist, ist dann die Dominante, und die Subdominante. Auf englisch heißt es einfach, die 4 . und 5 Stufe der Tonleiter. In klassischer Musik, und im Prinzip auch in moderner kommen diese immer zusammen vor, also Moll und parallele Durtonart, und deren Dominante, und Subdominante. Das ist dann schon ein Lied.

In Deinem Präludium musst Du sowohl nach Dominante und Subdominante von c-moll, aber auch Es-Dur, als Paralleltonart , gucken (also die Dreiklänge ausgehend von f und g, und für Es-Dur ausgehend von as und b als Grundton. ). Die Dominantseptakkorde sind in beiden Fällen in Dur . Ich hatte ja oben von "Markertönen" gesprochen, also für G-Dur 7 würde ich nach einem g und einem f im gleichen Akkord, gucken, und für B-Dur 7 nach einem b und einem as. Wenn ich das sehe, weiß ich, dass mit großer Wahrscheinlich danach wieder c-moll, bzw es- Dur kommt. Das Problem ist, dass Bach immer extrem herummäandert (und auch va schnell), und wird die Wechsel nicht mal eben so banausig ausführen, wie ich das hier darstelle. Beethoven und Mozart ist da uU einfacher für den Anfang.

Ich hoffe, ich habe das irgendwie verständlich, und auch richtig erklärt... es kratzt ja nur total an der Oberfläche.
 
Falls man gut englisch kann, ist alles einfacher, weil die englischen Begriffe nicht so verklausuliert sind, und das ganze System irgendwie einfacher zu durchdringen ist.
Hmm, meinst du? Ich finde ja schon die englischen Notenwerte verwirrend:

Ganze Note: semibreve
Halbe Note: minim
Viertelnote: crotchet
Achtelnote: quaver
16tel: semiquaver
32ste: demisemiquaver
 

Ok, ich merke gerade, dass natürlich in der Musik nicht so gut mit Schablonen zu arbeiten ist - also doch alles mehr case by case ist. Bzgl des c-moll Präludiums funktioniert meine Methode von oben nämlich nur teilweise . Va hat man erst einmal nicht viele Dominantseptakkorde, dafür aber viele gebrochene Akkorde, auch mit Ganztonschritten - die aber jetzt nicht auf den Septakkord schließen lassen.. Also es ist etwas irreführend.

Außerdem, sprechen wir wirlich vom selben Stück? C-moll Preludium BMV 847? Das ist nämlich nicht ganz ohne. ZB musst Du oft relativ weit hinten spielen, was nicht unanstrengend ist. Bei diesem Stück musst Dir Dir jeden Akkord einzeln herausschreiben, und so gut wie es geht die Akkordfolge auswendig lernen. Also Takt 1 - 4: cmoll, dann As Dur (s.o. - das war die Subdominante von Es - wobei ich den Zusammenhang zu c-moll jetzt auch nicht so recht verstehe- außer dass es zwei gleiche Töne gibt, nämlich cis und e). dann ein verminderter Akkord (bei verminderten Akkorden geht es nur ums erkennen, dann sind sie ganz einfach), dann wieder c-moll. Jetzt lerne die Akkordfolgeauswendig.
Im weiteren hast Du wieder As Dur, und jetzt kommt es - danach D-Dur, und jetzt geht es einmal den Quintenzirkel runter (D-G-C-F-B-Es), bis hin zu Es (und dann wieder As, Subdominante von Es). Jetzt hast Du schon das halbe Stück durch.
 
Außerdem, sprechen wir wirlich vom selben Stück? C-moll Preludium BMV 847? Das ist nämlich nicht ganz ohne. ZB musst Du oft relativ weit hinten spielen, was nicht unanstrengend ist.
Wenn man das Stück als anstrengend empfindet, macht man so ziemlich alles falsch!

Also Takt 1 - 4: cmoll, dann As Dur (s.o. - das war die Subdominante von Es - wobei ich den Zusammenhang zu c-moll jetzt auch nicht so recht verstehe- außer dass es zwei gleiche Töne gibt, nämlich cis und e). dann ein verminderter Akkord (bei verminderten Akkorden geht es nur ums erkennen, dann sind sie ganz einfach), dann wieder c-moll.
Um Himmels willen! Die ersten vier Akkorde sind eine simple Grundkadenz mit der kleinen (aber in Moll häufigen) Abweichung, dass die V. Stufe durch den Septakkord der VII. Stufe ersetzt ist. Dieser ist in Moll vermindert und kann funktionsharmonisch als ein verkürzter Dominantseptnonenakkord erklärt werden. "Verkürzt" deshalb, weil der Grundton G fehlt. Das C im Bass ist als Orgelpunkt harmonisch ohne Bedeutung.

Um das Stück auswendig zu lernen, empfiehlt sich in der Tat als erster Schritt das Üben der harmonischen Progression, und zwar genau in der Lage, wie die Akkorde im Stück vorkommen. Das kann man sehr schnell lernen (jedenfalls bis zum 3. Takt vor dem Presto), da pro Takt nur jeweils ein Akkord vorkommt. Als nächstes müsste man die Bewegungsrichtungen lernen - dazu kann (und sollte) man jeweils nur die ersten zwei Noten einer 16tel-Gruppe spielen und sich merken, wo die Hände in Parallelbewegung und wo in Gegenbewegung agieren. Der Rest ist geschenkt - den kann man ohne Noten selbst ergänzen ("nachkomponieren"), dann hat man das Stück verstanden und verinnerlicht.

So, jetzt muss ich nochmal in den Unterricht. Wie man den Schluss am zweckmäßigsten lernt, darf deshalb ein anderer erklären. :-)
 
Oops. Ich hatte wohl heute morgen einen Knick in der Optik. Ich finde persönlich aber diese Akkordbrechungen verwirrend, und hatte eigentlich nur versucht, das auf ganz einfachem Niveau zu erklären . Du hast ja wohl sehr viel Erfahrung, und Talent, das kannst Du bei einer Person , die schon etwas älter ist, und im Prinzip von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, so absolut nicht voraussetzen (incl das Erkennen der Akkorde). Dass er das anstrengend finden dürfte, das auf Tempo zu spielen, davon kannst Du ausgehen. .
 
Hallo Beaufort,

beste Erfahrungen habe ich für die Repertoirepflege mit dem folgenden Verfahren:
1. Fertige von jedem Stück, das Du erhalten willst, eine "Einzelausgabe" per Fotokopie an und stecke sie passend in Klarsichtfolien.
2. Gruppiere die Stücke so hintereinander, dass Du vielleicht 2-3 von Deinen Lieblingsstücken als Vorspieleinheit zusammen hast. Sie sollten auch einigermaßen zusammen passen.
3. Arbeite beim Wiederholen der Sachen nur in Deinen Vorspieleinheiten.

Vorteile: Konzentration auf die wenigen Stücke. Kein Notenstapel am Instrument, sondern ein einziger Notenordner.
Nachteil: Beim Eintragen von Fingersätzen oder sonstigen Zeichen muss das Blatt immer aus der Hülle genommen werden.

Viel Erfolg!

Walter
 
Hallo @Beaufort und @pianosurfer,

Es gibt hier im Forum ein Musiktheorie-Workshop. Vielleicht hilft das weiter. Dort wird mit dem Buch Harmonielehre im Selbststudium von Thomas Krämer gearbeitet.

Mir hat die Seite Lehrklänge weitergeholfen, dort wird alles super erklärt und fängt bei 0 an. Aber dank Inhaltsverzeichnis kann man da einsteigen, wo man will. Und auch nur nachschauen, wenn einem etwas unklar ist.

Viele Grüße
Musicanne
 
Was würdet Ihr raten, wie man diese Stücke erhält, so dass sie nicht verloren gehen, einmal in der Woche oder einmal im Monat spielen, auf welche Weise?

Unter diesen (Deinen) Umständen würde ich trotzdem die Gelernten zumindest 1x in der Woche durchspielen.

Ich dachte auch, einmal pro Woche müsste reichen. Aber ein Stück ist so sicher, dass ich es in größeren Abständen spielen kann, andere muss ich zweimal pro Woche spielen, um sie in Kopf und Fingern zu behalten. Ich spiele alles auswendig und wenn zu viel Zeit zwischen dem Spielen eines Stückes vergeht, muss ich die Noten hervorkramen und die Erinnerungslücken damit füllen. Von Zeit zu Zeit spiele ich aber grundsätzlich mit Noten, damit ich sicher sein kann, in der Zwischenzeit nicht vom Notentext abzuweichen.

Zuerst habe ich mir für die Repertoirpflege eine Liste erstellt und die Stücke bestimmten Tagen zugeordnet, an denen ich sie spielen wollte. Aber das hat irgendwie nicht geklappt, ich habe die Repertoirpflege immer wieder aus den Augen verloren und die Abstände wurden zu groß. Daher habe ich es mit einer Tabelle ausprobiert und siehe da, jetzt klappt es besser und ich habe alle Stücke im Blick.

http://www.pianoforte4me.de/Klavier/Verschiedenes/Repertoirpflege.pdf

Die Stücke der letzten knapp fünf Jahre Unterricht habe ich durchnummeriert, um mir das Führen meines Klaviertagebuchs zu erleichtern.
 
Dominante, Subdominante, Dominantseptakkorde usw. sind bedauerlicherweise böhmische Dörfer für mich, noch!

Lern Akkordeon spielen, dann geht dir das ins Blut über. ;-)

Scherz beiseite: die Knöpfe im Bass sind im Quintenzirkel angeordnet, seitdem ich Akkordeon spiele, kann ich den Quintenzirkel auswendig rauf und runter und kann zu jeder Tonart die Vorzeichen, Dominante, Subdominate etc. im Schlaf aufsagen.

Zwei Knopfreihen sind genau so weit voneinander entfernt, um wie viele Vorzeichen sich die zugehörigen Tonarten unterscheiden. Dadurch veranschaulicht sich z.B. dass die Zahl der Vorzeichen von zwei Tönen, die eine Sekund bilden, um 2 unterscheidet. Aufwärts erhöht sich die Zahl der #, D-Dur z.B. hat 2#, C-Dur keines. Große Terz: 4#, wenn man die b's als negative #e zählt. Für jedes Intervall kann man die Vorzeichendifferenz eruieren, sie bleibt konstant. Wirklich ein faszinierendes System.

Die maximale Vorzeichendifferenz beträgt übrigens 6 (sind es mehr, kann man enharmonisch verwechseln), die Grundtöne der zugehörigen Tonarten unterscheiden sich um den Tritonus, C-Dur und Ges-Dur z.B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht genau aber mir erscheint es (für mich) besser für die Repertoirepflege nicht alles ständig oberflächlich zu wiederholen sondern nur teilweise dafür intensiver (mit Notenblatt).
Z.B. ich teile mir mein Repertoire in kleine Einheiten auf z.B. zwei Stücke und wiederhole in einer Woche nur konsequent diese beiden (parallel zur Neuerarbeitung anderer neuer Stücke), in der nächsten Wochen dann 2 andere, usw. solange bis ich durch bin und von vorn beginne.
Ich finde das langfristig besser als permanent alles zu wiederholen.
 
Hallo kleiner Ludo,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich glaube, Du hast recht. Wenn ich ein neues Stück einübe, z.Zt. Fuge in f-Moll BWV 881, beiße ich mich da so fest, dass ich alles andere vernachlässigen muss. Hier mal ein wenig und da mal ein wenig, bringt mich persönlich nicht viel weiter.
 

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