Realistische und unrealistische Träume...

Es klang natürlich an sich nur schrecklich (und mit Rhytmus und Musikalität hatte das ganze auch absolut gar nix mehr zu tun :cry::trompete:), aber interessant war es trotzdem. Auch wenn ich irgendwann so gut wie keinen Akkord des guten Herrn Reger mehr verstanden hatte. So manchmal für zwischendurch sowas machen, finde ich eigentlich gar nicht schlecht. Solange sie Ausnahmen bleiben, solche Aktionen.
Aber was soll das bringen, wenn man noch nicht mal Spaß dran hat?
 
Ich glaub, das probier ich auch mal ;) Muss mir nur noch ein Stück überlegen

marcus
 
also ich kann mir nicht vorstellen mich sooo durch ein stück zu quälen...
ich bin da zwar auch eher der typ der einfach drauf losspielt und versucht soo viele tasten wie möglich auf anhieb zu treffen und teilweise ist das wirklihc nicht schlecht...
aber wenn ich merke dass das eben NICHT auf anhieb klappt setzte ich mich auch nicht den ganzen nachmittag dahin nur um ein stück mal "durchzugehen"... dann lieber etwas noch warten und in ruhe dann alles einzeln im UNterricht durchgehen alles andere finde ich da sinnlos und somit irgendwie als Zeitverlust....
 
Das finde ich interessant:
Vom Drübergucken über die Noten und kurzem "Herumprobieren" hätte ich gedacht, dass die 1. Chopin-Ballade schwieriger ist als die Appassionata (zumindest für meine technischen und musikalischen Fähigkeiten. Es sind übrigens beides Stücke, die auch auf meiner "Wunschliste" stehen...).

Wäre mal interessant, zu erfahren, wie das diejenigen einschätzen, die beides schon gespielt haben...

in der Ballade g-Moll ist das Schlußpresto relativ schwierig, alles andere ist für Chopins sonstige Anforderungen eher unproblematisch (jedenfalls manuell, nicht musikalisch) - die Ballade As-Dur sieht nur schwierig aus, tatsächlich ist sie sehr angenehm zu spielen (von den Balladen die leichteste).
op.57: da ist der gesamte 3. Satz wirklich schwierig (jedenfalls in passioniertem Tempo), obendrein muss hier sehr sehr exakt und gleichmäßig gespielt werden
op.111: manuell schwierig ist das allegro (der kurze dreistimmige Abschnitt in der Reprise hat schon viele gequält, die Triller in der Durchführung hat der alte Arrau live nicht mehr wie echte Triller hingekriegt!), die Boogie-Variation und die Kettentriller
Fazit: die Einschätzung stimmt tatsächlich, obwohl sich natürlich beim hören der Eindruck einstellt, dass die Chopinsachen "virtuoser" sind
 
meine "Träume" sind:
unrealistisch:
- die Kinderszenen so zu spielen, dass die Leute Gänsehaut bekommen
- die Fuge aus op.106 mit Beethovens Metronomisierung
- die Wagnerschen Wesendoncklieder in einer erst noch zu schreibenden Transkription, die erstens gut klingt und zweitens alles enthält (momentan versuche ich, in die Originalbegleitung des "Engel" die Singstimme einzufügen, aber es will einfach nicht klingen - keine Ahnung, wie man das mit "stehe still!" realisieren könnte...)
- irgendwas aus dem WTK so, dass es mich nicht anödet (da bin ich wie vernagelt, das hat mich schon im Studium gräßlich gequält - dabei halte ich die Bassaria "mache die mein Herze rein" aus der Matthäuspassion für eines der allergrößten Kunstwerke überhaupt; kurios)
- das Scherzo aus Brahms fis-Moll Sonate: dafür sind meine Hände nicht groß genug

an den realistischen arbeite ich:
Chopin Sonate II (im Finale gibt es noch zu tun - Tempo!)
Barcarolle (kann ich noch nicht auswendig, erst gestern angefangen)
Polonaise fis-moll (hatte ich noch nie gespielt, ungewöhnlich brutaler
Klaviersatz für Chopin - die "mazurka" in der Mitte
kommt mir z.Z. misslungen vor... na ja, üben!)
Wagner/Busoni "Siegfieds Tod und Trauermarsch" Transkription
Skrjabin Sonate VI "weisse Messe"
Schumann sinfonische Etüden
Wagner/Liszt Tannhäuserouvertüre etwas schneller als bisher (die soll auf knapp 14min kommen, mit 14 1/2 kann ich das auf guten Flügeln)
Wagner/Liszt "Einzug der Ritter auf die Wartburg" fange ich an, ok, das ist Bombast und sicher nicht Liszts beste Transkription, aber wenn schon aus dem Tannhäuser, dann das auch noch (klingt irgendwie witzig, aber gibt noch viel zu tun)

ansonsten noch realistischer: das bisherige Repertoire hegen & pflegen
 
an den realistischen arbeite ich:
Chopin Sonate II (im Finale gibt es noch zu tun - Tempo!)
Barcarolle (kann ich noch nicht auswendig, erst gestern angefangen)
Polonaise fis-moll (hatte ich noch nie gespielt, ungewöhnlich brutaler
Klaviersatz für Chopin - die "mazurka" in der Mitte
kommt mir z.Z. misslungen vor... na ja, üben!)
Wagner/Busoni "Siegfieds Tod und Trauermarsch" Transkription
Skrjabin Sonate VI "weisse Messe"
Schumann sinfonische Etüden
Wagner/Liszt Tannhäuserouvertüre etwas schneller als bisher (die soll auf knapp 14min kommen, mit 14 1/2 kann ich das auf guten Flügeln)
Wagner/Liszt "Einzug der Ritter auf die Wartburg" fange ich an, ok, das ist Bombast und sicher nicht Liszts beste Transkription, aber wenn schon aus dem Tannhäuser, dann das auch noch (klingt irgendwie witzig, aber gibt noch viel zu tun)

ansonsten noch realistischer: das bisherige Repertoire hegen & pflegen
Boh, wenn das die neuen Sachen sind, an denen du arbeitest ( wie kann man nur an sie viel - schwierigem -gleichzeitig arbeiten:confused:), wie sieht dann das bisherige Repertoire aus, das auch noch gepflegt werden will:confused:

Gruß
ein mit offenem Mund dasitzender Hacon
 

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