Kommt auf die Konstruktion der Gußplatte und der Raste an wobei man bei Deiner Beschreibung dann eigentlich von rastenlosen Klavieren spricht.
Wenn die Gußplatte massiv rundrum bis in alle Ecken verläuft und auch überall verschraubt ist kann man auf die Raste sicher verzichten, eine solche Platte verbessert auch die Stabilität eines Pianinos mit Stehern erheblich weil diese seitlich wirkende Kräfte (Transport) nur bedingt aufnehmen können (Parallelogrammprinzip).
Grüne Linien im Bild weisen auf die umlaufenden Teile der Gußplatte, rote Linien auf Rundumverschraubungen wobei dieses Instrument trotz der sehr massiven Gußplatte auch noch drei Rasten hatte, später hat der Hersteller diese dann weggelassen weil er vermutlich entdeckte das sie aufgrund der Plattenkonstruktion nicht mehr benötigt wurden.
Es gab rastenlose Instrumente bei denen der hintere Rahmen dann etwas breiter und aus Schichtholz gefertigt wurde, aufgrund dieser zusätzlichen Stabilisierung durch die Bauart sind da auch keine Stabilitätseinbußen zu befürchten.
Hab Deinen zweiten Post erst gelesen nachdem ich diesen abgeschickt hatte, bei Grotrian hätte ich keine Bedenken bezüglich der Stabilität denn die hatten immer zwar eher zarte aber von der technischen Form her sehr durchdachte Plattenkonstruktionen, solange so ein Instrument nicht nen bösen Transportstoß kriegt oder so wie mein Rippen (siehe Bild oben - deswegen hatte ich mir den großen Bruder dieses Instruments damals ausgesucht) mit Schwung über Steinplattenwege geschoben wurde weil uns die 251 kg einfach zu mühsam zum Tragen waren wenn vermeidbar, sehe ich kein Problem.