Quick Release

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Guten Abend - Gute Nacht!

Vielfachem Wunsch und zugegebenermaßen eigner Experimentierlust
gehorchend biete ich meine Hilfe an, einen Raum zu schaffen zur
Erkundung der ersten Exercise Peter Feuchtwangers:


No.1 - Quick Release​

Es ist dies mein erster und höchstwahrscheinlich einziger
selbsterstellter thread - und ich stelle ein paar Regeln auf:

1.) Absolut wünschenswert - beinah unabdingbar - ist die Kenntnis
von Peters Erläuterungen zu Quick Release auf seinem Video.
Jemand, der das nicht kennt, sollte andre bitten, ihm eine
Vorstellung zu vermitteln.

2.) Ich werde hier keinerlei dümmlich polemischen Beiträge dulden -
und ich erbitte dafür ausdrücklich die Unterstützung Fabians und der
Moderatoren; ansonsten kann man auf die Uhr guggen, wann meine Antworten
im Recycling landen. Und das kann in diesem Fall nicht Zweck der
Übung sein.

3.) Notwendig sind Erfahrungsberichte der Ausübenden - ohne solches
Material kann keine Arbeit stattfinden.


Gruß an Alle

stephan
 
3.) Notwendig sind Erfahrungsberichte der Ausübenden - ohne solches
Material kann keine Arbeit stattfinden.

hallo,

an dieser Übung - wie auch an vergleichbaren - ist erfahrbar und spürbar, was Lockerung, Elastizität und "Entspannung" bedeutet, auch was Mühelosigkeit und Leichtigkeit bedeutet (und zwar am Klavier).

Ich habe Entspannung absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, denn sie ist streng genommen am Klavier immer nur eine lokale, eine begrenzte: wir brauchen grundsätzlich die Muskelspannung, die nötig ist, um den Unterarm waagerecht zu halten. Aber wir können "lernen", uns gewöhnen, dieses "halten" des Unterarms als anstrengungslos zu empfinden. (in anderem Kontext, mit anderen Absichten, funktionieren die Jacobsen Übungen vergleichbar)

Ein weiterer immenser Vorteil dieser Übung ist das Bewußtmachen von feinsten taktilen Nuancen: wie ist es, wenn die Tasten unten sind, wie, wenn man sie löslässt (ohne!!! den Tastenkontakt zu unterbrechen) usw.

Ich glaube aber, dass diese Übungen nicht ohne Anleitung gemacht werden sollten.

Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man diese Übungen nie wieder brauchen wird, wenn man das eigene Klavierspielen wie in diesen Übungen (oder meinetwegen wie allein in der ersten) betreibt. Die Gemeinsamkeit mit dem, was andere große Klavierpädagogen mit anderen Worten sagen (Margulis, Neuhaus), ist geradezu frappierend - - - aber dies Übung(en) erfordern eine immense emotionale und fühlende Disziplin: wer sich dem nicht stellt, dem werden sie nichts bringen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass es egal ist, ob man Übung Nr.1 oder die ersten Takte der Danse russe oder der Ondine wählt - es macht keinen Unterschied. Der Unterschied a la "uh, das ist schwierig, virtuos" entsteht erst in den Köpfen...

herzliche Grüße, Rolf
 
Hallo Stephan,

ich freue mich sehr, dass du dich zu so einem Schritt entschließt und bin auch gespannt, wie sich das entwickeln wird. Ich meinerseits habe heute Video etc. bestellt - dann werden wir weitersehen!

Ich bin übrigens froh, dass hier der direkte und unmittelbare Kontakt des Fingers mit der Taste so wichtig gesehen wird, weil das auch meiner Meinung nach so unabdingbar für eine klangliche Differenzierung etc. ist. Aber es gibt auch andere Meinungen (Fingerschwung ....). Wenn ich Klavierschüler von anderen Lehrern übernehme, muss ich oft erst mal ein Bewußtsein dafür schaffen. Für Klavierspieler gibt es eben noch ein zusätzliches Sinnesorgan - die Fingerkuppen!

Viele Grüße

chiarina
 
Moin chiarina

ich freue mich sehr, dass du dich zu so einem Schritt entschließt und bin auch gespannt, wie sich das entwickeln wird. Ich meinerseits habe heute Video etc. bestellt - dann werden wir weitersehen!

Soll ich Dir mal was verraten? Mir gehts genauso:
ich bin gespannt - Schau mer ma (Beckenbauer)

Für Klavierspieler gibt es eben noch ein zusätzliches Sinnesorgan - die Fingerkuppen!

Ever So True!

Herzliche Grüße

stephan
 
Hallo Stephan,

eine super Idee, die Du Dir da vorgenommen hast, und ich würde mich über aktive Resonanz freuen.

Hier in diesem Faden wurde schon mal über die Feuchtwanger-Meisterkurse diskutiert.
In Verbindung und mit Hilfe von Franz habe ich das Thema Feuchtwanger-Übungen hier schon mal anklingen lassen, ist dann aber doch wieder "eingeschlafen".

Ich habe an zwei Feuchtwanger-Meisterkursen als "passiver" Zuhörer teilgenommen, mir das Buch und die CD gekauft.
Die Übungen habe ich teilweise unter Anleitung meiner Klavierlehrerin gemacht, die diese Kurse ebenfalls besucht hat.

Das Wichtigste, was die Übungen bei mir als Anfänger gebracht haben?
Ich zitiere aus dem Feuchtwanger-Buch zu "Quick-Release":
"Durch diese Übung wird der Tastenkontakt erheblich verbessert. Sie fördert das Spiel von der Taste und in der Taste, so daß wir nicht auf oder über der Taste spielen."

Mit entspannten Grüßen
Gerd
 
N'Abend Gerd

Vielen Dank für Deine guten Wünsche!
In Dülmen war ich das letzte mal vor zwo Jahren, letztes Jahr hats
ja leider nicht stattgefunden.

Bitte halte es jetzt für keine Spitzfindigkeit, wenn ich Dein Zitat:

"Durch diese Übung wird der Tastenkontakt erheblich verbessert. Sie fördert das Spiel von der Taste und in der Taste, so daß wir nicht auf oder über der Taste spielen."

einmal anders gewichte:


"Durch diese Übung wird der Tastenkontakt erheblich verbessert. Sie fördert das Spiel von der Taste und in der Taste, so daß wir nicht auf oder über der Taste spielen."​


Herzliche Grüße

stephan
 

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