Probleme bei schnellen 16tel läufen

B

Buldoce

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17. Nov. 2006
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Hallo zusammen,

bin durch Zufall in dieses Forum gekommen und habe mich direkt registriert.

Meine Frage:

Ich habe 6 Jahre Keyboard Unterricht gehabt und mir danach Klavier selber beigebracht.
Ich habe allerdings noch ein paar Probleme bei schnellen 16tel Läufen (v.a. bei "Für Elise" im Mittelteil und beim "Türkischen Marsch" von Mozart im Mittelteil).
Meine Hände kriegen das zwar hin, aber es klingt sehr unflüssig.

Frage: Wie würdet ihr das üben bzw. was kann ich machen damit es flüssiger klingt?

Danke für jede Antwort.

Bulli
 
Hi Wolfgang,

vielen Dank.
Ist es denn möglich/sinnvoll, sich Klavier selber beizubringen nach 6 Jahren Keyboard Unterricht oder eher nicht?
 
Leider lassen sich deine Probleme nicht mit ein paar Worten in einem Forum lösen. Auf einen einfachen Nenner gebracht, brauchst du zwei Dinge:

Erstens die richtige Klaviertechnik. Die kann man sich nicht selber beibringen, sondern nur mit Hilfe eines erfahrenen Lehrers.

Zweitens die richtige Übetechnik. Hier geht es vor allem darum, die fehlerhaften/stockenden Passagen nicht zu wiederholen. Falls es dir nicht gelingt, im langsamen Tempo gleichmäßig zu spielen, musst du die Problemstellen so strukturieren, dass du ausschließlich korrekte Abläufe wiederholst.

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http://www.pianistenschule.de
 
@wolfgang: ziemlich starker Tobak, von wegen Scharlatan und so. Auch bei dem freundschaftlichen Verhältnis kann ich dir nicht zustimmen.
Natürlich tut es eine geschäftliche Beziehung genauso gut, wenn nicht sogar besser. Ein professioneller Abstand hat noch nie geschadet!

Klavierunterricht ist nichts anderes als ein Arztbesuch oder eine Rechtsberatung. Es kommt auf die Professionalität der Dienstleistung an, ein positives Miteinander entwickelt sich später daraus.
rockpianist
 
@Wolfgang: Da kann ich dir aber auch nicht zustimmen. Auch wenn man sich vieles selber beibringen kann, alles geht nicht. Wenn jemand wirklich interessiert ist, geht es irgendwann ohne Lehrer nicht mehr. Ich bin froh, dass ich direkt von Anfang an einen Klavierlehrer hatte, dadurch geht nämlich vieles einfach schneller, auch oder gerade dann, wenn man gut ist. Das fängt schon bei der Auswahl der Stücke an. Es gibt heutzutage zwar gute Klavierschulen, aber jeder Schüler ist anders, da muss man schon manchmal abweichen. Außerdem reichen Klavierschulen nur für die erste Zeit. Außerdem gibt es viele Dinge die in Büchern nur schlecht oder gar nicht erklärt werden. Ich übe selbst ziemlich selbständig und bringe mir das meiste selbst bei, trotzdem findet mein Klavierlehrer immer noch etwas.
Ich bin übrigens keine Klavierlehrerin, die das Geld den Leuten aus den Taschen zieht.


@ Buldoce: Möglich ist es bis zu einem gewissen Grad schon, aber lernst im normalen Keyboard Unterricht nicht alles, was du zum Erlernen der schwierigeren klassischen Stücke brauchst. Wie sinnvoll das ist, hängt von deinem Anspruch ab, was du alles lernen willst.
Die Tipps von Florhof sind schon ganz brauchbar.
Ich würde diese Passagen auch langsam im Takt üben, die Geschwindigkeit kommt bei mir dann ganz von alleine.
 
also: man MUSS folgendermaßen üben:
gaanz langsam erst den ersten ton spielen aber den finger der als nächstes spielt schon auf die nächste taste legen- das so lange üben bis der 2. finger fast im gleichen moment auf der taste liegt wie die erste taste gespielt wird
dann die ersten 2 töne spielen und den dritten finger schon möglichst im selben moment wie die 2. taste gespielt wird auf die taste legen...

dauert lange aber hinterher kann mans- und wenn sich diese technik zu üben erstmal eingeprägt hat, dann lernt man immer automatisch so und kann viel schneller neue läufe lernen
 
Anfängerfehler: ich habe mich auf "alla turca"" bezogen, das muss ich noch erwähnen..
 
Die Vorschläge sind alle gutgemeint und sicher sinnvoll.

Ein Hauptgrund der Probleme bei schnellen Passagen könnte doch wohl der Umstieg von Keyboard auf Klaviermechanik und -Anschlag sein.

Das ginge dann durch immer wieder Üben am Klavier bald besser.


Gruß Hartwig
 

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