Orgel studieren

Ein Problem dürfte sein, dass bildungsferne Schichten ein wachsendes Selbstbewusstsein haben und ihre Bedürfnisse lautstark reklamieren.

Die Dikatur des Proletariats. Nur etwas anders, als sich Marx und Engels vorgestellt haben. :-)

Ein zweiter Aspekt: Auch unter Akademikern gehört es nicht mehr zum guten Ton, eine grundlegende Ahnung von abendländischer Musik zu haben.

Normale Härte. Die meisten, die nicht gerade in die technisch-wissenschaftlich Richtung gehen, verstehen auch den Zusammenhang zwischen F = m * a und der Galilei-Transformation nicht.

Geschweige denn, dass sie wissen, wie ein Kühlschrank funktioniert oder ein Regenbogen entsteht.

Man kann auch getrost die Ahnungslosigkeit einräumen, ohne einen Gesichtsverlust fürchten zu müssen. Dabei geht es ja gar nicht darum, dass jemand auch gut gemachten Jazz oder Rock mögen kann und darf. Da wäre ja nichts zu beanstanden, wenn trotzdem ein paar wichtige Werke und Eckdaten der klassischen Musik auf dem Schirm wären.

Oder ein paar Eckdaten zum Jazz. :-)

Ich habe glücklicherweisenoch spannende Musik im Schulunterricht kennen gelernt ...

Grüße
Häretiker
 
Schauen wir mal, welchen Musikgeschmack über die nächsten Jahre die Generation "Streaming" und "angesagte Playlist" entwickelt.
Also ehrlich gesagt möchte ich es gar nicht wissen. Es ist ja jetzt schon eine Katastrophe. 30 oder 35 Songs aus den Top 40 sind Deutschrap-Songs.
Ich hatte früher immer die Überzeugung, dass Musik Geschmackssache ist und dass man selbst in den allereinfachsten Pop-Liedern bestimmt irgendwo etwas Interessantes im Arrangement ist: Vielleicht irgendwo eine gute Gegenmelodie, irgendein spannender Akkord an einer unauffälligen Stelle, intelligente Songtexte, raffinierte Produktionsmethoden etc.
Rap hat alles kaputt gemacht und macht es noch kaputter. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele der Rap-Produzenten keine Ahnung von gar nichts haben.
 

Ich kenne da einen Kantor, der lebte in einer gemischt-konfessionellen Ehe. Er bewarb sich in *Stadt* als Kantor. Da wurde ihm gesagt: Wie würden sie gerne nehmen, aber dann darf ihre Frau nicht als Kantor praktizieren.

(Glücklicherweise egab es sich, dass in *andereStadt* eine ev. und eine kath. Stelle offen war. Sie haben sich jeweils beworben und die Stellen bekommen. Ohne Probleme.)

Manchmal fragt man sich wirklich ...

Grüße
Häretiker
 
Deine Geschichte ist zwar auch zum Kopfschütteln (solche kennt jeder Insider zur Genüge, da braucht man schon eienn gewaltigen "Kirchenschaden" (der ja durchaus weit verbreitet ist), um das auszuhalten und sich vielleicht sogar darüber zu amüsieren), aber "meine" oben hat noch ganz andere Qualitäten. Einfach menschenverachtend und widerlich. Gerne wüsste man, ob es für die Herr- und Damschaften des Kirchenkeises Konsequenzen hatte (im Zweifelsfall nicht, man macht ja alles ehrenamtlich - und mit zugehöriger "Ahnung"). Das ist ja überhaupt bemerkenswert. hier ging es nicht nur um einen der zahlreichen lokalen Pfarraone, die glauben, wie Herrgöttchen walten zu können, weil sie nur handverlesene Abnicker im Kirchenvorstand haben,. sondern da war ein ganzer Kirchenkreis beteiligt. Und aus welcher Kasse dann wohl die Abfindung kam? Unglaublich..
 

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