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Liebe Clavios,
zu den schwierigsten Fragen, die man sich als Mensch stellen kann gehört wohl die, was in anderer Leute Köpfen vorgehen mag. Und die Antwort ist wohl immer: Letztlich weiß man es nicht.
Vielleicht gehört ihr wie ich zu denen, in denen quasi ständig Musik „spielt“. Man stellt sich Musik vor, mal nur halb bewusst und so nebenbei, manchmal bis zu einem intensiven Erlebnis. Mein Professor nannte es „imaginieren“.
Dass ohne Musik die Welt nicht existieren könne, ist eine Idee, die auf Plato zurückgeht, der die Sphärenharmonie als omnipräsent bezeichnete, wenngleich er aus Gründen der Glaubwürdigkeit anfügte, dass diese für den Menschen unhörbar sei. Die Idee findet sich aber immer wieder in der Literatur, und so lässt Molière seinen Maître de musique im „Bourgeois gentilhomme“ sagen: „Sans la musique un État ne peut subsister“ (Ohne Musik kann ein Staat nicht bestehen), eine Vorstellung wiederum, die sein Arbeitgeber Ludwig XIV. in Verbindung im Ballett höchstselbst verkörperte, wenn er die Sonne darstellte, die von den Gestirnen umkreist wird.
Worauf ich hinauswill: Ist es nicht eine immanente (potenzielle) Fähigkeit der Musik, die Menschen zu sozialen Wesen zu machen, das heißt zu Wesen, die einen Platz in der Gesellschaft finden und einnehmen können? Wir suchen die Harmonie der Musik wie die des Lebens. Musik beeinflusst unser Denken, also unser Gehirn und damit unser Verhalten. Kinder lernen mit der Musik das gemeinsame Musizieren. Eine hochkomplexe Fähigkeit.
Kann sich jemand vorstellen, was in Köpfen ohne Musik vorgeht? Worte? :confused:
Es grüßt
Die Drahtkommode
zu den schwierigsten Fragen, die man sich als Mensch stellen kann gehört wohl die, was in anderer Leute Köpfen vorgehen mag. Und die Antwort ist wohl immer: Letztlich weiß man es nicht.
Vielleicht gehört ihr wie ich zu denen, in denen quasi ständig Musik „spielt“. Man stellt sich Musik vor, mal nur halb bewusst und so nebenbei, manchmal bis zu einem intensiven Erlebnis. Mein Professor nannte es „imaginieren“.
Dass ohne Musik die Welt nicht existieren könne, ist eine Idee, die auf Plato zurückgeht, der die Sphärenharmonie als omnipräsent bezeichnete, wenngleich er aus Gründen der Glaubwürdigkeit anfügte, dass diese für den Menschen unhörbar sei. Die Idee findet sich aber immer wieder in der Literatur, und so lässt Molière seinen Maître de musique im „Bourgeois gentilhomme“ sagen: „Sans la musique un État ne peut subsister“ (Ohne Musik kann ein Staat nicht bestehen), eine Vorstellung wiederum, die sein Arbeitgeber Ludwig XIV. in Verbindung im Ballett höchstselbst verkörperte, wenn er die Sonne darstellte, die von den Gestirnen umkreist wird.
Worauf ich hinauswill: Ist es nicht eine immanente (potenzielle) Fähigkeit der Musik, die Menschen zu sozialen Wesen zu machen, das heißt zu Wesen, die einen Platz in der Gesellschaft finden und einnehmen können? Wir suchen die Harmonie der Musik wie die des Lebens. Musik beeinflusst unser Denken, also unser Gehirn und damit unser Verhalten. Kinder lernen mit der Musik das gemeinsame Musizieren. Eine hochkomplexe Fähigkeit.
Kann sich jemand vorstellen, was in Köpfen ohne Musik vorgeht? Worte? :confused:
Es grüßt
Die Drahtkommode