Östlind & Almquist für Anfänger ..?

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thalasseus

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18. Jan. 2016
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Hallo liebe Forum-Aktiven,

wir möchten für unseren 8-Jährigen (Anfänger!) gerne ein akustisches Klavier und kein E-Piano, um Spaß an der Sache zu bekommen. Leider ist lt. Klavierbauer unser Familienerbstück von Zimmermann nicht mehr vertretbar stimmbar/reparabel, und ich habe verstanden, warum.

Uns wurde jetzt ein schwedisches Östlind & Almquist angeboten, dass für mich einen gepflegten, wenig gespielten Eindruck macht. Die Filze sehen gut aus und die Klaviatur wirkt rel. gleichmäßig und präzise.
Ich schätze das Baujahr auf die 60er, viell. 70er Jahre; viel ist im Internet nicht herauszubekommen: - lange Tradition in Schweden - 1977 wurde die Produktion eingestellt - aufgrund von Zulieferproblemen wurde ab den 40ern begonnen, zum Teil Kunststoffteile zu verbauen: So auch teilweise bei diesem Instrument, Hämmer u. das meiste andere sind jedoch aus Holz. Es wurde vor 5-6 Jahren von einem Händler als Einsteigerinstrument gekauft, der es aus Schweden importierte und überarbeitete.
Ich habe gesehen, dass ähnliche Klaviere auf schwedischen Seiten sehr sehr günstig verkauft werden ..., aber vielleicht muss das nicht gegen das Stück hier sprechen??? Auch andere Dinge, Boote, alte Volvos, sind dort ja günstig und Händler nutzen dies...

Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich eine ähnliche Frage stelle, wie viele vor mir und würde mich freuen, wenn jemand etwas zu Östlind & Almquist sagen könnte!

Viele Grüße,
thalsseus
 
Da müsste man sich anschauen, was konkret aus Kunststoff verbaut wurde und ob es da das Potenzial für Probleme gibt. Generell sind die ersten Versuche mit Kunststoff nicht so glücklich gewesen. Das Material ermüdet und wird brüchig, bei der Verwendung als Stoßzunge können auch Geräusche auftreten oder elektrostatische Aufladung zu Staubansammlung und Hemmung führen.

Noch was anderes. Wenn das Zimmermann ein Vorkriegsklavier ist (kein DDR-Zimmermann), dann war das mal ein Instrument von sehr guter Qualität und es wäre vielleicht eine Überlegung wert, es zu überarbeiten.
 
Das Zimmermann ist ein Oberdämpfer-Instrument von ca. 1900 ...
V. A. in den Mittellagen haben die Tasten doch recht viel Spiel, die Filze sind arg mitgenommen und die Hämmer teils verzogen/treffen nicht mehr alle Saiten präzise. Der Gussrahmen sehe allerdings schon "modern" aus. So weit das, was der Klavierbauer sagte/zeigte. Er sprach von 3000,- Euro Reparaturkosten.

Die Kunststoffteile des schwedischen Klavieres sehen recht gut aus, ich weiß natürlich nicht, ob das nur die Oberfläche ist...
 
Das sind gute Anregungen, danke!

(Ja, das ist korrekt mit der Anzeige im nördlichsten Bundesland..)

Was wäre u. U. alternativ von kleinen 70er-Jahre Euterpes oder einem 60er -Schimmel zu halten, ggf. gegenüber einem neueren May Berlin? Das ist Schimmel aus Fernost, oder?
Ich weiß, hinfahren ... , aber vielleicht gibt es ja ein paar grundsätzliche Dinge zu sagen?

Vielen Dank, dass ich trotz des Anfänger-Rahmens hier Gehör finde!

Grüße, thalasseus
 
Das sind gute Anregungen, danke!

(Ja, das ist korrekt mit der Anzeige im nördlichsten Bundesland..)

Was wäre u. U. alternativ von kleinen 70er-Jahre Euterpes oder einem 60er -Schimmel zu halten, ggf. gegenüber einem neueren May Berlin? Das ist Schimmel aus Fernost, oder?
Ich weiß, hinfahren ... , aber vielleicht gibt es ja ein paar grundsätzliche Dinge zu sagen?

Vielen Dank, dass ich trotz des Anfänger-Rahmens hier Gehör finde!

Grüße, thalasseus


Von solchen Euterpes ist prinzipiell viel zu halten. Was speziell vom einzelnen zu halten ist - da sind wir wieder beim Fachmann.
 

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