Notizen / Zusammenfassungen (Spielvorschläge, Leadsheets uvm)

  • Ersteller des Themas mberghoefer
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das bezieht sich auf die paar Zeilen zur Konstruktion der Akkorde. ich finde auch, dass das nicht schwierig zu verstehen ist. Das Interessantere (und auch deutlich mehr Platz einnehmende, selbst in der Zusammenfassung) ist natürlich, was macht man nun mit diesen Akkorden und wie findet man passende, wenn keine angegeben sind.
 
Teil 1 heisst so, weil es noch andere Teile gibt, was ja ziemlich normal ist wenn Teil 1, wie gesagt, von 200 Seiten die ersten 70 Seiten umfasst. Die anderen 130 wären in den folgenden Teilen zusammengefasst, in denen geht es u.a. um verschiedene Methoden Harmonien aufzubauen.
 
Vielleicht bist Du ja um Längen weiter als ich, keine Ahnung. Meistens habe ich mich bisher auf vorhandene Angaben verlassen. Vor längerer Zeit war mir einmal unklar, wie der eine auf so eine Angabe kam, da hatte der als Akkord die Dominante von der Dominanten gewählt. Nun ja, eben halt etwas dazu gelernt. Bei einem anderen Leadsheet in Moll wollte nichts passen, bis ich für iv einen m7/b5 fand. Den hatte ich mir wohl aus dem Tabellenbuch gesucht. Lerne halt noch, sehe da auch noch alsbald kein Ende.
 
Falls das an der Art liegt, "wie" zusammengefasst wurde, dann bin ich für Tipps/Vorschläge dankbar.
"Gedacht" wäre das zB für
  • [...]
  • jeden Anfänger, der Leadsheets nutzt oder nutzen will
  • jeden, der gehörte Melodien nachspielen will und sich dafür selbst die "Begleitung" zusammenbauen muss oder will
Mit Leadsheets habe ich keine Probleme. Meine langjährige Organistentätigkeit beruhte auf selbstgefertigten "Leadsheets", ich finde diese Herangehensweise unkomplizierter als die von anderen Leuten ausziselierte Choralbegleitungen einzustudieren, Woche für Woche .

Wenn ich (persönlich - Ich-Botschaft!) mit "Rechenregeln" konfrontiert werde (Halbtöne abzählen), denke ich nur noch mathematisch und nicht musikalisch. Ein Akkordsymbol hingegen ergibt für mich einen unmittelbaren musikalischen Sinn.

Bitte entschuldige, ich wollte nicht Deine Mühe kleinreden und nicht Deine Freude an der Erkenntnis schmälern. Ich denke offenbar irgendwie andersherum als Du. Für mich (Obacht, Ich-Botschaft!) stellt das System eine Verkomplizierung dar.
 
Danke, so etwas hatte ich mir schon gedacht. Es ging also auch dir nur um die paar Zeilen zur Konstruktion von Akkorden.

Und, um das nochmal deutlich zu machen: Das soll die Zusammenfassung dessen sein, was in einem Buch steht. Und das eben steht dort so. Das ist keine "Meinung" oder "Vorliebe" von mir, sondern die verkürzte Wiedergabe eines Inhaltes.

Nicht von ungefähr hab ich ja bereits im Eingangspost geschrieben, dass man (naturgemäß) nicht alle Vorschläge mögen muss/wird. Das ist ganz normal und völlig ok.
 
Da bin ich ja froh, dass es außer mir noch andere Schematisten gibt, wie ich uns mal nennen möchte: Leute, bei denen die linke Hirnhälfte derart dominant ist, dass sie sich nicht scheuen, die Musik primär logisch zu begreifen und der rechten Hirnhälfte häppchenweise vorkauen, also regelrechte "Theory first"-Apologeten. Du, @mberghoefer, machst zumindest auf mich diesen Eindruck, trifft er zu?

Die eher intuitiv veranlagte Mehrheit der Musiker finden das meinetwegen kompliziert und unnötig. Das hat nix mit deren Dummheit zu tun, dumm und arrogant wärs, das anzunehmen. Beide "Typen" - aber Achtung, die Grenze ist fließend - haben ihre Berechtigung, nur sind die Theoretiker, die Leute fürs Große und Ganze, früher Schamanen und Medizinmänner vielleicht, heute eher Akademiker und Programmierer, in der Musik wie in anderen künstlerischen Bereichen so unterrepräsentiert wie Männer in der Kindertagespflege.
 
Ich halte es nicht für sinnvoll, dass Amateure und Einsteiger hier ihre (sorry) oft halbgaren Zusammenfassungen dessen, was sie meinen, verstanden und durchschaut zu haben, posten.

Ich als Profi kann aus so etwas zwar tatsächlich manchmal etwas lernen (nicht nur darüber, wie Schüler so "ticken", sondern manchmal durchaus andere Sichtweisen, auf die ich sonst nicht gekommen wäre) - aber andere Amateure und Einsteiger werden mit zu großer Wahrscheinlichkeit eher verwirrt und/oder irregeleitet als dass es ihnen tatsächlich hülfe.
 
Und, um das nochmal deutlich zu machen: Das soll die Zusammenfassung dessen sein, was in einem Buch steht. Und das eben steht dort so. Das ist keine "Meinung" oder "Vorliebe" von mir, sondern die verkürzte Wiedergabe eines Inhaltes.
in der Schule, Deutschunterricht, gab es früher Inhaltsangaben und Nacherzählungen - diese wurden benotet; in durchschnittlichen Klassen gab es durchaus unterschiedliche Noten: nicht jedem gelang eine glatte Eins.

Mit anderen Worten @mberghoefer : ist deine Zusammenfassung wirklich das, was in der Vorlage steht, oder das, was du davon verstanden hast?
 
Ihr schreibt alle drei das gleiche, und natürlich möchte niemand "halbgare" oder "inkorrekte" Zusammenfassungen lesen (ganz egal ob vom "Profi" oder sonstwem verfasst) und selbstverständlich wird man beim Lesen so einer Zusammenfassung überlegen, inwieweit man dem Verfasser vertraut, dass das "stimmt" (also wirklich dort steht) oder "ordentlich"/"nachvollziehbar" (also zumindest den Sinn trifft) gemacht wurde.
Das hängt natürlich auch mit der eigenen Grundhaltung anderen gegenüber zusammen, also ob man andere zB grundsätzlich für blöd, dumm, faul hält, und welche Erfahrung/Einschätzung man im Einzelfall mit einer bestimmten Person hat.

Und das gilt für solche Zusammenfassungen genauso wie für jede Aussage, die vom anderen getroffen wird.

Ich würde auch annehmen, dass man von einem "Profi" eine bessere Zusammenfassung erwarten dürfte (und auch sollte) als von einem "Amateur/Anfänger" oder gar "Nichtskönner". Sicher sein kann man sich da aber leider auch nicht (siehe zB all die Profis, die hier als "KKL" gelten).

Wie das nun in diesem Fall ist, das wird jmd beurteilen müssen, der das betreffende Buch selbst kennt. Ihr drei offenbar nicht (und das hätte mich, allein des Titels dieses Buches wegen, auch gewundert), aber es gibt ja hier im Forum einige, die dieses Buch gelesen haben. Vielleicht ja auch ein "Profi", dem mehr vertraut werden würde als mir.
 

und selbstverständlich wird man beim Lesen so einer Zusammenfassung überlegen, inwieweit man dem Verfasser vertraut,
Es geht nicht um Vertrauen, es geht darum, inwieweit ein Tutorial einen Anfänger einen leicht zu vermittelnden und verständlichen Einstieg ermöglicht. Beginne doch erst einmal mit der Frage, warum der Autor dafür 70 Seiten benötigte. Kenne auch Bücher, wo sich 70 vielleicht auf 20 oder weniger Seiten eindampfen ließen. Vielleicht sogar auf 2 Seiten, falls man davon ausgehen kann, dass ein Anfänger bereits weiß, dass mit Intervallen eigentlich Tonhöhenabstände gemeint sind. Doch diese 2 Seiten würden dann benötigt, um einen verständlichen Einstieg zu verfassen, würde ich meinen.
 
dir vielleicht nicht. denen, denen meine Antwort galt schon. Dir sind die simplen acht Zeilen zu Akkorden zu wenig, du kämst mit einer solchen Zusammenfassung nicht zurecht, das hab ich schon verstanden. Andere wiederum wie die "Profis" oder wer sich sonst eh mit Akkorden auskennt, bräuchten dazu wohl gar nichts, weil das ja eh klar ist. die würden diese Kapitel im Buch auch nur überfliegen oder gleich ganz überblättern.
 
Nicht ganz, nur insofern richtig, als dass ich praktisch nicht oder nur ganz selten eine Begleitung improvisiere. Bisher übernehme ich jedes Leadsheet in MuseScore und notiere mir dazu eine Begleitung. Erst wenn diese da bereits brauchbar klingt, beginne ich mit dem Üben. Wenn ich beim Üben merke, dass es doch an der einen oder anderen Stelle noch nicht gut klingt, korrigiere ich diese Stellen noch einmal. Die Leadsheets sind im Anschluss keine mehr, sondern Notenblätter.
 
Das hängt natürlich auch mit der eigenen Grundhaltung anderen gegenüber zusammen
Was mich betrifft: Nein! Und schon gar nicht hängt es mit Vertrauen zusammen. Ich vertraue schon darauf, dass die Zusammenfassung mit bestem Wissen und Gewissen erstellt wurde.
Mir geht es ausschließlich um Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit. Und die scheint mir hier nicht gegeben, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Und da ist es mir auch egal, ob vom Profi oder Amateur. Wenn ich es nicht verstehe, ergibt es für mich keinen Sinn und ich weiche lieber gleich auf das Buch aus.
 
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Wenn ich es nicht verstehe, ergibt es für mich keinen Sinn und ich weiche lieber gleich auf das Buch aus.
so geht es jedem, der nicht nachfragen will, wenn er etwas nicht versteht.
ich hatte ja bereits angeboten, etwas anders darzustellen, wenn ich wüsste "was genau" nicht verstanden wird (bislang scheint sich das ausschließlich auf die wenigen einleitenden Zeilen zu Akkorden zu beziehen) und wie's denn verständlicher dargestellt werden könnte (ich finde eine Notation wie 1-3-5 für den ersten, dritten und fünften Ton einer Tonleiter eingängig, das scheint aber nicht jedem so zu gehen)
und prinzipiell ist ja auch weder zu erwarten, dass das jeder in der gleichen Form versteht - noch, dass es jeden interessiert.
muss es ja auch nicht.
 
(ich finde eine Notation wie 1-3-5 für den ersten, dritten und fünften Ton einer Tonleiter eingängig, das scheint aber nicht jedem so zu gehen)
warum in Klammern?
Ausgehend von einer Durtonleiter ist 1-3-5 die abgezählte Schreibweise für den Dreiklang überm Grundton (ab hier könnte man Richtung Generalbass abzweigen, wo vereinfacht gesagt Abweichungen und Zusätze überm Bass mit Zahlen für abgezählte Skalentöne notiert werden)

Ob aber diese Grundlagenerklärung
die 12 Töne einer Oktave liegen nebeneinander (C,C#/Db,D,D#/Eb,E,F,F#/Gb,G,G#/Ab,A,A#/Bb,B), zu jedem dieser 12 Töne gibt es eine Tonleiter, die 8 Töne umfasst (zb von E zu E) und so konstruiert werden kann:
(i=Intervall. 1i=die nächste Taste, 2i=die übernächste Taste)
Root(1) + 2i(2) + 2i(3) + 1i(4) + 2i(5) + 2i(6) + 2i(7) + 1i(8)
Akkorde:
(X=Root, Grundton der Tonart/Tonleiter)
X ......................1-3-5 (d.h. Root+4i+3i), zB E (E-Dur): E-G#-B

der übersichtlichste Weg ist, Durtonleitern und ihre leitereigenen Akkorde zu erklären, scheint mir fragwürdig (entspricht das tatsächlich dem Buch?). Es fehlen zur Übersichtlichkeit die Intervalle (1-3 große Terz, 3-5 kleine Terz, 1-5 Quinte) und nicht nur die.

wenn dir das allerdings übersichtlich erscheint, bon, dann ist ja alles klar für dich und du brauchst nicht beleidigte Leberwurst spielen ;-)
 
ich spiele nicht beleidigt und bins auch nicht. Sonst würde ich ja nicht konsequent versuchen, zu verstehen, wo und wie an dieser Zusammenfassung etwas verständlicher dargestellt werden könnte.

und ja, die Dreiklänge/Vierklänge (die in Leadsheets auftauchen) als Schritte vom Grundton zu definieren ist der Ansatz in diesem Buch, und in einer Zusammenfassung gibt man naturgemäß das wieder, was zusammengefasst werden soll, nicht das, was man selbst fürs "Übersichtlichste" hält.
 
ich finde eine Notation wie 1-3-5 für den ersten, dritten und fünften Ton einer Tonleiter eingängig, das scheint aber nicht jedem so zu gehen
Warum auch, ich finde diese Schreibweise eingängiger, weil diese auch für Kadenzen verwendet wird. Für Dur große und für Moll kleine Ziffern. Und welche Schreibweise ist nun verbreiteter?

Stufentheorie1.PNG
 
ich denke,deutlich verbreiteter ist die Bezeichung mit römischen Ziffern (also das, was man in deinem Image sieht), im Buch werden die zwar nicht genutzt, aber ob da in der Zusammenfassung nun römische oder indo-arabische Ziffern stehen, das wäre mir egal, obwohl sowas wie 1-3b-5b-6 mit römischen Ziffern vielleicht etwas sperrig wird.
Prinzipiell besteht mit römischen Ziffern sicher weniger Verwechslungsgefahr mit "Fingersätzen", falls man das tatsächlich verwechseln kann. Vielleicht führen auch die "b" (bzw "#") in meiner Kurzschrift dazu, dass sowas wie "1-3b-5b-6" nicht als "Grundton - Halbton unter drittem - Halbton unter fünftem - Sechster Ton der Tonleiter" verstanden wird.
 
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