Notenausgabe Brahms' Händel-Variationen

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StefanN

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Liebe Profis,

ich möchte mir gerne eine gute, schöne und hilfreiche Notenausgabe der Händel-Variationen erwerben.

Es gibt Einzelausgaben von UE, Henle, Bärenreiter und Schott (so die Sichtung via G**gle).

Ich war gerade im Keller eines bekannten Kulturkaufhauses, da gab's nur Henle und Bärenreiter. Das Notenbild fand ich beidemal... naja, Computersatz halt. :-(

Normal würde ich von UE kaufen, aber die müsste ich wohl blind bestellen (dann allerdings bei einem kleinen Händler bei mir in der Stadt, nicht in Berlin).

Die im WWW erkennbaren Vorschauen der UE-Ausgabe lassen mich auf ein schönes Notenbild nur mäßig hoffen und ratlos zurück, ob es begleitende Texte gibt.

Frage: Ist UE auch hier "gut", mit Vorwort, Interpretationshinweisen und kleinem kritischen Bericht?

Mir hat die UE-Ausgabe der f-Moll-Sonate sehr zugesagt. Ist das auch bei den Händel-Variationen so?

Hat jemand die UE-Einzelausgabe und kann etwas dazu sagen? Gibt es gar evtl eine viel bessere Ausgabe von einem anderen Verlag?

Vielen Dank für erhellende Hinweise! :bye:

Stefan
 
UE ist Universal Edition, du meinst vermutlich Wiener Urtext?

Die Ausgaben sind grundsätzlich gut ediert, leider gibt es die nicht ohne Fingersätze.

Das Notenbild ist meistens bei den Peters-Ausgaben am schönsten; die verwenden offenbar die alten, überragend guten Stiche und bearbeiten die für die Urtext-Serien mit einem Grafikprogramm anstatt das Ganze mit dem Computer neu zu setzen. Gibt es halt nicht als Einzelausgabe, aber die Brahms-Variationen sind doch alle sehr lohnend. Gut, op. 35 ist nicht ganz einfach, aber das Leben ist schließlich kein Ponyhof. Ich würde die kaufen.
 
Ich habe die Händel-Variationen in der Wiener Urtext-Edition bei mir zu Hause und die sind definitiv mit Computersatz erstellt.

Ich finde Computernotensatz generell auch schöner und lesefreundlicher als den "alten" Notenstich. Aber so sind die Geschmäcker halt verschieden.
 
UE ist Universal Edition, du meinst vermutlich Wiener Urtext?

Die Ausgaben sind grundsätzlich gut ediert, leider gibt es die nicht ohne Fingersätze.

Das Notenbild ist meistens bei den Peters-Ausgaben am schönsten; [...]

Manchmal kommt es mir etwas ENG vor, wobei...eng ist ja nicht unbedingt schlecht. :005:

Hätte ich die Wahl zwischen Peters und Henle, dann würd ich Henle nehmen. Ich weiß aber nicht genug übers Thema und daher:

LG, Olli!!
 
Vielen Dank für die vielen schönen Kommentare. :blume::-)
Ich beantworte die nach und nach... muss um 6:30 Uhr wieder aufstehen...

@mick
Jaja, Wiener Urtext. Ich finde diese roten Ausgaben zeitlos gelungen - genau wie die altehrwürdigen Peters-Noten. Henle fällt im Notenbild deutlich ab.

Erst dachte ich mit "op. 35" an einen Fehler und an die Eroica-Variationen, bis ich kapiert habe, dass Du mit den Paganini-Variationen mir wohl einen anderen Vorschlag machen wolltest... vielen Dank!

Nun, diese Studien habe ich schon im Regal (weiß jetzt grad nicht, von welchem Verlag - himmelblau - war ein Geburtstagsgeschenk). Ich habe nur eine einzige Variation mal angeübt (die mit den Oktaven links, noch ziemlich weit vorne).

Nee, mein (einziger) Klavierschüler will die Händel-Variationen unbedingt machen, so mache ich die halt mit:angst:, obwohl ich die eigentlich zu schwer für uns beide finde... aber gut, vielleicht nur so eine Auswahl "easiest-of" :konfus:... muss ich vielleicht nochmals mit ihm diskutieren...

Ich nehme seinen Wunsch jetzt einfach als Anlass, mir weitere Brahms-Noten zum Bewundern und Liebhaben zuzulegen. :blöd:
 

:021:
Ich finde die Händel-Variationen auch grandios. Wirklich einfache hab ich leider nicht gefunden, so dass ich mich nach ein paar Variationen anderen Brahms-Stücken zugewandt habe. Falls dein Schüler sie noch nicht gespielt hat, mach ihm doch den Vorschlag die Edward-Ballade zu spielen. So als Brahms-Einstieg.
 
So, hat fast ein Jahr gedauert...

(...was das Warenangebot angeht, ist der Kapitalismus auch nicht viel besser als der Sozialismus, wenn es um Luxusgüter wie Noten oder Bücher geht. Die Regale bersten nur im Dezember, während für Einkäufe im August sich Latexhandschuhe empfehlen, um in den schmuddeligen halbleeren Regalen nach noch was Interessanten zu tasten, ohne so Fettfinger zu bekommen...)

...in einer Schublade nun fand sich eine ansehnliche Menge von roten Einzelausgaben des progressiven Bärtigen, u.a. endlich op. 24.

Also: sieht genauso breitgetreten aus wie die dunkelblaue Ausgabe. Die interpretatorischen Hinweise fand ich beim Schnellstgucken (musste zum Zug) nicht so reichlich. Übermorgen gucke ich mir das aber nochmals an.

Das pdf der alten Edition Peters flattert auf dem Notenpult, lose Blätter sind nicht ästhetisch, aber das Notenbild sieht halt um Welten besser aus, wie hier schon geschrieben wurde.
 

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