L
lukas1128
- Registriert
- 25.12.2024
- Beiträge
- 214
- Reaktionen
- 261
Ich bin aus Essen von Piano Schmitz zurück. Der Laden schließt ja Ende des Jahres und ich habe daher nicht gewusst, was mich dort an Silent-Klavieren erwartet. Habe aber schon damit gerechnet, dass es ein paar gibt. Leider fast nicht. Es war ein B2 und B3 da und das war's auch. Auch ein Hoffmann wohl, was für mich jetzt aber nicht so interessant war (und zwar erwähnt wurde, aber mir wurde auch nicht wirklich angeboten es spielen zu können; hätte ich sicherlich, wenn ich gefragt hätte, aber so viel mal zur Verkaufsstrategie).
Auch meine Frage, ob denn andere akustische Varianten ohne Silent da wären, die in diese Kategorie fallen (U1, K-Reihe von Kawai), musste leider verneint werden. Ist in Ordnung für einen Laden, der bald schließt, aber hat meine Freude heute ein wenig auszuprobieren nicht befriedigt.
Aber ich fange am Anfang an: Der Klavierladen ist so aufgebaut, dass es für Digitalpianos / Keyboards / Heimorgeln und für akustische (+Silent) Klaviere einen seperates Geschäft gibt (direkt nebeneinander). Im Gegensatz zu Ende letzten Jahres hatte ich diesmal direkt den Eingang für akustische Klaviere genommen. Das sagt eigentlich schon einiges aus.
Dann saß ich also an einem B3 TC3. TA3 ist ja etwas besser, gab es aber nicht (für die B-Reihe gibt es das glaube ich sowieso nicht).


Nun. Es war sehr laut, aber das lag glaube ich an dem Raum. Grundsätzlich merkte ich schon, wie es mir mehr Spaß gemacht hat an einem akustischen Klavier zu spielen im Vergleich zu meinem digitalen. Aber klanglich war es leider nicht so gut. Es hat etwas schrill geklungen, der Bass war dünn und der Diskant auch sehr schrill und nicht gut. Die Klangfarbe insgesamt war heller als bei den Kawais von letzter Woche.
Im digitalen Modus ohne Kopfhörer klang es tatsächlich auch nicht gut. Bisschen dünn von innen heraus und der Ton war verhältnismäßig mittig (nicht im Sinne von EQ, sondern im Sinne von Ort wo der Ton herkommt). Also keine breite "Soundstage", wenn man das da so nennen kann wie bei Hifi-Anlagen. Digital mit Kopfhörern war ganz ordentlich und eigentlich auch gut.
Anschlag war sehr leicht. Und tatsächlich ist mir die Notenablage zu kurz und der Deckel ohne Soft-Close ist weniger hochwertig.
Ein B2 ohne Silent daneben war ähnlich.
Nach mir kam ein Paar herein und ein anderer Verkäufer. Er erklärte an dem B3, dass es furchtbar intoniert von Yamaha kam (was wohl immer öfters passiert) und daher nicht gut klingt. Aber man das Silent-System zumindest mal ausprobieren kann. Hat mir der andere Verkäufer vorher so nicht erklärt. Egal - bei mir ist die B-Reihe jetzt trotzdem abgestempelt. Gebe ihr deshalb jetzt trotzdem keine Chance. Weil so viel voller kann der Bass wahrscheinlich nicht klingt. Der Diskant vielleicht etwas weniger schrill, ja.
Nachdem ich etwas gespielt hatte und durch den Laden zurück bin hat mich der Verkäufer noch mal gefragt, was ich so von dem System hielt. Ich sagte ehrlich wie ich es euch gerade geschildert hatte und das wars dann auch. Er hat mir jetzt nicht irgendwelche Vorschläge gemacht oder groß rausfinden wollen, wo ich als Kunde spielerisch und erfahungsmäßig herkomme und wo ich hinmöchte. Da ich selbst ja schon gut informiert bin, hatte ich aber auch keine Fragen an ihn. Das hat mir alles letzte Woche in dem anderen Klavierladen deutlich besser gefallen.
Danach bin ich in den digitalen Laden. Dort war das NV5s weg, kein NV6 da, nur ein NUX1A. Puh. Das kam ja Ende letzten Jahres schon deutlich schlechter weg als das NV5s, aber ich frage mich jetzt, was in der Zwischenzeit bei mir passiert ist
das ist so viel schlechter als ein Silent-Klavier. Ich habe ja immer argumentiert, dass ich sie gar nicht so schlecht finde. Und zugegeben, die Kawais sind da glaube ich auch besser. Aber das war jetzt nicht wirklich gut. Klang auch nicht gut, aber das lag glaube ich am Kopfhörer. Hatte das ausschließlich damit gespielt. Kurz auf ein CLP-885 und CVP-5....(welches genau auch immer) gedrückt um den Anschlag zu erfassen und hatte wieder dieses viel zu leichte Plastikgefühl. Das war nun - wenn auch trotzdem besser als bei rein digitalen - beim NUX1A auch da. Ende letzten Jahres hatte ich das so noch nicht wahrgenommen.
War also nicht so ergiebig für mich heute. Bzw. es hat mich eben nicht befriedigt leider. Aber eigentlich sind irgendwie doch mehrere Dinge für mich klar geworden: Es soll ein akustisches Klavier mit Silent-System werden. TC3 gefällt mir hierbei allerdings nicht. Und ich erlaube mir mal aus dem schlecht intonierten Klavier trotzdem zu schlussfolgern, dass mir der hellere Yamaha-Klang nicht so gut gefällt wie der wärmere Kawai-Klang, welchen ich leider nicht ausprobieren konnte heute.
Von daher trotzdem etwas erreicht.
Daheim habe ich dann kurz ohne Ton einfach mein 20 Jahre altes E-Piano vom Anschlag her getestet und mal kurz ein paar Tasten heruntergedrückt. Und ich muss irgendwie sagen, vielleicht täusche ich mich durch die 1,5 Stunden Pause vom Klavierladen bis zum heimischen E-Piano, aber irgendwie sind die aktuellen Digitalpianos bei denen ich im Laden kurz auf die Tasten gedrückt habe alle leichter, weniger wertig, günstiger. Die Gewichtung bei meinem ist deutlich hochwertiger. Ich glaube da ist qualitativ viel verloren gegangen die letzten 20 Jahre. Sehr schade für Digitalpianos. Eigentlich mag ich diese Kategorie, da komme ich ja quasi her. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich hier recht habe, weil ich kann es mir fast nicht vorstellen.
Auch meine Frage, ob denn andere akustische Varianten ohne Silent da wären, die in diese Kategorie fallen (U1, K-Reihe von Kawai), musste leider verneint werden. Ist in Ordnung für einen Laden, der bald schließt, aber hat meine Freude heute ein wenig auszuprobieren nicht befriedigt.
Aber ich fange am Anfang an: Der Klavierladen ist so aufgebaut, dass es für Digitalpianos / Keyboards / Heimorgeln und für akustische (+Silent) Klaviere einen seperates Geschäft gibt (direkt nebeneinander). Im Gegensatz zu Ende letzten Jahres hatte ich diesmal direkt den Eingang für akustische Klaviere genommen. Das sagt eigentlich schon einiges aus.
Dann saß ich also an einem B3 TC3. TA3 ist ja etwas besser, gab es aber nicht (für die B-Reihe gibt es das glaube ich sowieso nicht).


Nun. Es war sehr laut, aber das lag glaube ich an dem Raum. Grundsätzlich merkte ich schon, wie es mir mehr Spaß gemacht hat an einem akustischen Klavier zu spielen im Vergleich zu meinem digitalen. Aber klanglich war es leider nicht so gut. Es hat etwas schrill geklungen, der Bass war dünn und der Diskant auch sehr schrill und nicht gut. Die Klangfarbe insgesamt war heller als bei den Kawais von letzter Woche.
Im digitalen Modus ohne Kopfhörer klang es tatsächlich auch nicht gut. Bisschen dünn von innen heraus und der Ton war verhältnismäßig mittig (nicht im Sinne von EQ, sondern im Sinne von Ort wo der Ton herkommt). Also keine breite "Soundstage", wenn man das da so nennen kann wie bei Hifi-Anlagen. Digital mit Kopfhörern war ganz ordentlich und eigentlich auch gut.
Anschlag war sehr leicht. Und tatsächlich ist mir die Notenablage zu kurz und der Deckel ohne Soft-Close ist weniger hochwertig.
Ein B2 ohne Silent daneben war ähnlich.
Nach mir kam ein Paar herein und ein anderer Verkäufer. Er erklärte an dem B3, dass es furchtbar intoniert von Yamaha kam (was wohl immer öfters passiert) und daher nicht gut klingt. Aber man das Silent-System zumindest mal ausprobieren kann. Hat mir der andere Verkäufer vorher so nicht erklärt. Egal - bei mir ist die B-Reihe jetzt trotzdem abgestempelt. Gebe ihr deshalb jetzt trotzdem keine Chance. Weil so viel voller kann der Bass wahrscheinlich nicht klingt. Der Diskant vielleicht etwas weniger schrill, ja.
Nachdem ich etwas gespielt hatte und durch den Laden zurück bin hat mich der Verkäufer noch mal gefragt, was ich so von dem System hielt. Ich sagte ehrlich wie ich es euch gerade geschildert hatte und das wars dann auch. Er hat mir jetzt nicht irgendwelche Vorschläge gemacht oder groß rausfinden wollen, wo ich als Kunde spielerisch und erfahungsmäßig herkomme und wo ich hinmöchte. Da ich selbst ja schon gut informiert bin, hatte ich aber auch keine Fragen an ihn. Das hat mir alles letzte Woche in dem anderen Klavierladen deutlich besser gefallen.
Danach bin ich in den digitalen Laden. Dort war das NV5s weg, kein NV6 da, nur ein NUX1A. Puh. Das kam ja Ende letzten Jahres schon deutlich schlechter weg als das NV5s, aber ich frage mich jetzt, was in der Zwischenzeit bei mir passiert ist
War also nicht so ergiebig für mich heute. Bzw. es hat mich eben nicht befriedigt leider. Aber eigentlich sind irgendwie doch mehrere Dinge für mich klar geworden: Es soll ein akustisches Klavier mit Silent-System werden. TC3 gefällt mir hierbei allerdings nicht. Und ich erlaube mir mal aus dem schlecht intonierten Klavier trotzdem zu schlussfolgern, dass mir der hellere Yamaha-Klang nicht so gut gefällt wie der wärmere Kawai-Klang, welchen ich leider nicht ausprobieren konnte heute.
Von daher trotzdem etwas erreicht.
Daheim habe ich dann kurz ohne Ton einfach mein 20 Jahre altes E-Piano vom Anschlag her getestet und mal kurz ein paar Tasten heruntergedrückt. Und ich muss irgendwie sagen, vielleicht täusche ich mich durch die 1,5 Stunden Pause vom Klavierladen bis zum heimischen E-Piano, aber irgendwie sind die aktuellen Digitalpianos bei denen ich im Laden kurz auf die Tasten gedrückt habe alle leichter, weniger wertig, günstiger. Die Gewichtung bei meinem ist deutlich hochwertiger. Ich glaube da ist qualitativ viel verloren gegangen die letzten 20 Jahre. Sehr schade für Digitalpianos. Eigentlich mag ich diese Kategorie, da komme ich ja quasi her. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich hier recht habe, weil ich kann es mir fast nicht vorstellen.
Zuletzt bearbeitet:
