Neue Yamaha Uprights: SE-Serie (SE 122 und SE 132)

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Hallo.

Bin kein Werbebeauftragter, aber Yamaha hat eine neue Serie rausgebracht, bei der ich den Ansatz, europäische Bauteile und Erfahrung u. Können europäischer Klaviertechniker einzubeziehen, sehr interessant finde, nachdem U1 und YUS1 meinen Geschmack nicht treffen und ich SU 118 bisher noch nirgends angetroffen habe:

SE Series - Klaviere - Yamaha - Deutschland

Yamaha SE 122 PE

Preislich (SE 122 für rund 14.000 Euro) könnten die Modelle bei entspechender Qualität eine neue Alternative zu deutschen Produkten sein. Bin gespannt, mal eins unter die Finger zu kriegen, bzw. wäre interessiert, über Eindrücke von anderen hier zu erfahren.

LG, nice weekend
BP
 
Hallo.

Bin kein Werbebeauftragter, aber Yamaha hat eine neue Serie rausgebracht, bei der ich den Ansatz, europäische Bauteile und Erfahrung u. Können europäischer Klaviertechniker einzubeziehen, sehr interessant finde, nachdem U1 und YUS1 meinen Geschmack nicht treffen und ich SU 118 bisher noch nirgends angetroffen habe:

SE Series - Klaviere - Yamaha - Deutschland

Preislich (SE 122 für rund 14.000 Euro) könnten die Modelle bei entspechender Qualität eine neue Alternative zu deutschen Produkten sein. Bin gespannt, mal eins unter die Finger zu kriegen, bzw. wäre interessiert, über Eindrücke von anderen hier zu erfahren.

Leider bietet der verlinkte Text arg wenig Informationen ("Herz" und "Seele", hm...). Worauf beruht denn der Preisunterschied gegenüber einem U1?
 
Sind das umgelabelte Bösendorfer Klaviere?

Da dachte ich gerade auch dran. Und im Hinblick auf das neue CL 120 von Bös. wäre wünschenswert, wenn beide Hersteller (und natürlich letztendlich der Endverbraucher) voneinander in der Qualität des Produkts profitieren. Allerdings wird die SE-Serie ja in Japan und nicht in Österreich hergestellt, wenn die CFX-Klavierbauer da am Werk sind.
 
Leider bietet der verlinkte Text arg wenig Informationen ("Herz" und "Seele", hm...). Worauf beruht denn der Preisunterschied gegenüber einem U1?

Genauere Informationen vermisse ich hier und bei anderen Herstellern (z. B. insb. auch bei Grotrian) idR auch. Wenn man sich deutsche Klaviere ab 120 cm anschaut und berücksichtigt, dass hier auf europäische Bauteile (leider hier auch nicht mehr Information) zurückgegriffen wird, wird aber klar, warum ein Preisunterscheid zur U-Serie besteht. Aber den gabs ja auch schon bei der SU-Serie, insofern konnte man sich theoretisch schon länger ein Bild von Qualitätsunterschieden bei Yamaha-Serien machen. Leider hatten die Händler in meiner Nähe nie ein SU hier, aber mit ein paar hundert Kilometer Fahrtaufwand wäre es mir möglich gewesen.

Außerdem: Am Ende entscheiden eh Klang und Spielgefühl, die durch keine Information ersetzt werden können.
 
Hallo Bassplayer!

Laut meinen Infos von der Frankfurter Messe 2012 (ich bin Yamaha Händler):
Das SE 122 und SE 132 sind grundsätzlich typische Yamaha Klaviere von hoher Qualität.
Die SE serie ist entwickelt worden für Klavierliebhaber die Yamaha Klaviere schätzen aber sozusagen einen etwas europäischeren Sound hätten. Es werden lt. meinen Informationen Bösendorfer Basssaiten und Eurpäische Hammerköpfe verwendet, die sich doch von den Yamahaköpfen unterscheiden.
Mir gefallen beide instrumente klanglich sehr gut und sie passen auch in Yamaha die Preisskala bzw. vergleichsweise zu Instrumenten von Schimmel in gleicher Bauhöhe.
 
Hallo Herr Langer,
vielen Dank für die Fachinfo und den persönlichen Eindruck.

Schönen Gruß aus dem Rheinland
BP
 
SO sollten sich Händler hier präsentieren. Sachlich, ruhig, korrekt. Auch meinen Dank an Herrn Langer. Die Ösis habens einfach drauf. ;-)

Ich freu mich beim Schifahren schon immer auf die erste Autobahnraststätte (!!!) hinter der Grenze. Welch eine Wohltat nach DE-Abfertigung! "Hats geschmeckt, dem Herrn Professor, bittscheeen ? ;-"
 
Ohne die SE Instrumente zu kennen, geschweige denn angespielt zu haben, denke ich, dass Yamaha damit (nach der Einführung der YUS-Serie in Europa vor ca. 5 Jahren) noch weiter den Oberklasse-Klavieren der deutschen Traditionshersteller Konkurrenz machen will. Die großen "Konzertklaviere" von Förster, Schimmel, Blüthner, Seiler, Sauter und die 120er bis 125er von C.Bechstein und Grotrian kosten alle ca. zwischen 16 und 22 TEur.

Sicher gibt es einige, denen so ein SE132 in Klang und Spielart sogar besser gefällt als vielleicht ein 126 Grotrian oder ein 124 C.Bechstein. Wenn man dann auch kein "Made-in-Germany-Fetischist ist, bekommt man ein den o.g. gleichwertiges oder subjektiv sogar besseres Klavier und bezahlt dafür etliche 1000 Euro weniger.

Vielleicht halten die dann nur 60 Jahre anstatt 160, das muss man abwarten, aber das könnten schon seriöse Klaviere fürs Leben sein... Hoffe, dass ich bald mal eins unter die Finger bekomme.

Das SU7 gibt es ja schon lange, aber das liegt eigentlich genau so teuer wie die deutschen Mitbewerber und wenn's das gleiche kostet, dann darf doch gerne auch "Made-in-Germany" drauf stehen :D.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die SE serie ist entwickelt worden für Klavierliebhaber die Yamaha Klaviere schätzen aber sozusagen einen etwas europäischeren Sound hätten. Es werden lt. meinen Informationen Bösendorfer Basssaiten und Eurpäische Hammerköpfe verwendet, die sich doch von den Yamahaköpfen unterscheiden.
Rein äußerlich sieht das Gehäuse auch aus wie bei Bösendorfer. Die Tastenklappe, das gigantomanische Notenbrett... Sicher, dass nur die Saiten und Hammerköpfe übernommen werden? Fällt mir irgendwie schwer zu glauben...
 
Ich habe sowohl die beiden YAMAHA SE-Modelle als auch die beiden BÖSENDORFER hier stehen.
Das sind konstruktiv komplett unterschiedliche Bauweisen - die Raste, Gußplatte usw. sind grundverschieden.
 

Wie kann man sich die SEs vorstellen? Sind das komplett neue Konstruktionen oder sind Gussrahmen, Rasten, Mensur usw. von bestehenden Yamaha Klavieren übernommen und "nur" durch europäische Saiten und Hammer gepimpt?
 
Hallo fisherman aus dem Bösendorfer Land!

Ich liebe Bösendorfer Instrumente egal ob Klavier oder Flügel, aber fühle mich auch sehr zu den deutschen Klavierherstellern hingezogen, da kann einer sagen was er will. Was wir aber eindeutig besser machen ist: Kaffee ;-)
Heuer zur Frankfurter Messe werde ich den Herrn Fachleuten neue Geheimnisse zu den SE Modellen entlocken - mal sehen was sich herausfinden lässt.
 
Sei ned so bescheidn! Ihr macht vieles besser: Kaffee, fast alles zum Essen, Süßspeisen, Torten (Oberst Malakoff!!!), Gulasch. Servicefreundlicher und liberaler seids ihr auch (Raucher!). Da bleiben uns grad mal unsere Autos und die paar Klavierln ;-)
 
Und ihr macht viel mehr Schnee im Winter. :)
 
...die Tage habe ich ein SE 132 angespielt. Klang: für Yamaha sehr weich, kultiviert, fast schon dezent, wenn man die Größe berücksichtigt, neutral, wie immer bei Yamaha fehlte (auf hohem Niveau) ein gewisses Etwas im Klang.

Spielart: Hochwertig, griffig.

Dynamik: WOW! Ich habe noch nie auf einem Klavier, geschweige denn auf einem großen, so leise spielen können. Das war wirklich beeindruckend!

In dem Laden standen auch gebraucht die großen Bösis, S&S und Steingraeber (alle aus den 80ern) Uprights, die ließen sich deutlich weniger nuanciert spielen.

Unterm Strich hatte das SE 132 gewonnen, da muss ab Werk sehr großer Intonierungsaufwand drinstecken (ist ein Ausstellungsstück, kostet 12k, Neupreis ist 18k...wer sowas gerade sucht.
 

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