Nachbarn beschweren sich - erste Reaktionen

Tja, so ähnlich wie Ihr hats meine KLin auch dargestellt. Sie meinte auch, dass Maximale, was ich tun sollte, wäre für wirklich "harte Technikübungen" aufs elektrische Umzusteigen. Bspw. hatten wir einen knappen Takt Heute, da war ihr der Rhytmus und die Melodieführung der Stimmen etwas zu unscharf. Schnell stellte sich heraus, dass ich das auch mit 2-3 maligem Durchspielen nicht hin bekomme. Eine so kurze Stelle könnte man natürlich problemlos elektronisch üben, bis es halbwegs klappt. Ich habs allerdings noch nicht ausprobiert und bin mir etwas unsicher, ob man auf meinem sehr schlechten Instrument wirklich die Melodieführung sinnvoll üben kann. Mal schaun...
 
Hallo sita,
auf jeden Fall denke ich, dass du weiterhin geduldig alle Möglichkeiten ausloten solltest, mndestens spannungsarm und nach Möglichkeit spannungsfrei mit deinen Nachbarn klarzukommen. Im Prinzip finde ich deine Vorgehensweise deshalb richtig. Entrüstung sagt sich leicht aus der Ferne, doch im täglichen Leben stört sie das Wohlbefnden beträchtlich, und sei sie noch so berechtigt. Und dies ganz besonders bezüglich etwas drart Stimmungs-Intensivem wie des Klavierspiels. Eine Chance sehe ich in der Tatsache, dass deine Nachbarn sich erst nach einem halben Jahr gerührt haben. Wären sie wirklich "Egomanen", wie an anderer Stelle gesagt, dann hätten sie dies wohl eher schon nach einer halben Woche getan. Ich halte durchaus für möglich, dass du diese Nachbarn noch etwas näher kennenlernst, und dass dann beiderseits zuträgliche Lebensweisen möglich sind. Z. B. dahingehend, dass du durchaus anerkanntermaßen deinem Recht auf tägliches Spielen nachkommen kannst, und die betreffenden Personen dennoch wissen, dass du deren Wünsche jederzeit mit im Blick hast. Dies zuerreichen ist auf alle Fälle besser, als eine höchst fragwürdige Einvernehmlichkeit, mit der du an den betreffenden Tagen buchstäblich mit jedem einzelnen Ton den Nachbarn auf die Füße trittst.

Gruß
Martin
 

Zurück
Top Bottom