Musikplayer für klassische Musik

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rainerh

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Hallo allerseits,

was verwendet ihr eigentlich für einen Musikplayer, wenn ihr klassische Musik am Computer hört?

Bei den Playern die ich kenne (Windows Media Player, Amarok, iTunes, Winamp), stört mich immer wieder, dass sie komplett für unsere Musikart ungeeignet sind. Die ganze Organisation ist meistens rund um Alben aufgebaut. Ich würde mir hier wünschen, dass nicht das Album sondern der Komponist der Ausgangspunkt ist und es dann hierarchisch weiter nach unten geht. Beispielsweise würden dann Genre => Werk => Interpret => Stücknummer => Stückname folgen. Von Dingen wie mehrere Interpreten bei einem Streichquartett mit Angabe wer welches Instrument gespielt hat, kann ich ja sowieso nur träumen...

Natürlich wäre nicht nur die grundlegende Organisation wichtig sondern auch eine Suche, die Filter auf verschiedenen Aspekten erlaubt. Ich würde mir das beispielsweise so vorstellen, dass ich nach Genre Klaviersonate, Komponist Schubert filtere und mir der Player eine Auswahl der vorhandenen Interpreten bzw. der einzelnen Klaviersonaten anbietet - vorausgesetzt ich habe überhaupt so viel Musikdateien.

Soviel einmal zu meinem Wunschtraum. Wie macht ihr das bzw. gibts irgendwelche Empfehlungen?

Meine Sammlung hat sich mittlerweile schon ziemlich aufgeblasen worunter natürlich der Überblick leidet. Da ich hauptberuflich Programmierer bin, habe ich mir schon darüber nachgedacht, ob ich mir nicht selber etwas zusammenbastle. Leider ist dafür der Aufwand doch ziemlich hoch und da sollte man sich doch vorher umsehen, ob es nicht bereits etwas gibt.

Lg,
Rainer
 
Songbird dürfte deinen Bedürfnissen wenigstens ein bisschen näher kommen.
 
Bei iTunes kann man doch ganz viele Tags einrichten, nach denen sortiert werden kann. Und über die Suchfunktion lässt sich dann alles wunderbar sortieren. Man hat auch die Möglichkeit eigene Genres einzurichten. Ich wüsste also nicht, was man da noch viel besser machen kann.
Man auch die Tags von mehreren Tracks gleichzeitig einrichten... das beschleunigt die ganze Sortiererei ungemein.
 
ich benutze auch itunes (siehe Screenshot) und bin damit sehr zufrieden!

 
Also einmal danke für eure Antworten. Songbird habe ich mir im Frühjahr zuletzt reingezogen. Guter Ansatz, aber Filtergruppierung geht dort auch nur auf 3 Ebenen.

Der iTunes-Screenshot zeigt mein Problem eigentlich schon recht gut. Selbst wenn du Komponist und Genre herausfilterst, bleibt dir eine ganz schön lange Liste über, wo du dann hin- und herscrollen musst. Ich habe beispielsweise bei Mozart und Klaviersonate 163 Einträge und wenn ich dann die Ergebnisliste nicht mehr durch Filterung des Interpeten bzw. Werksangabe verkleinern kann, ist das für mich trotz Sortierung nicht mehr übersichtlich.

Sorry, das mag vielleicht jetzt für den einen oder anderen etwas kleinlich oder pingelig klingen, aber ich habe mal gern ein übersichtliches System und da stört mich das einfach.
 
Winamp

Halli-hallo
Ich verwende unter Linux den xmms dessen Pendant bei Windoofs Winamp heißt.
Ich stelle mir hiermit Playlisten selber zusammen oder fülle diese direkt aus den Verzeichnissen-so habe ich stets immer genau meine auserwählte Lieblingsmusike .
Es gibt für den Winamp wohl eine unmenge an Plug-ins,so dass er recht multifunktional und auf ganz eigene Bedürfnisse eingestellt werden kann.
Ich bin jedenfalls glücklich mit meinem xmms und kann nur empfehlen dieses Programm einmal auszuprobieren!
Grüße von Elodia
 
Danke für den Tipp mit Songbird, kannte ich bisher noch nicht. Unterstützt sogar meinen alten Creative mp3 Player, und in Punkto Wiedergabefunktionen gefällt es mir schon mal besser als meine alte Software.

Was ich vor allem vorteilhaft finde: Das Teil unterstützt einen nahtlosen Übergang zwischen einzelnen mp3-Dateien, also wie bei einer CD. Bei meinem geliebten Rach 3 höre ich jetzt z.B. keine nervige kurze Pause mehr zwischen dem 2. und 3. Satz. Juhuu!

Was meine Formatierung betrifft: Ich schreib seit jeher den Komponistennamen einfach ins Interpretenfeld, und der/die eigentliche(n) Interpreten stehen dann in Klammern hinter dem Titel (s. Screenshot). Dass mit dem Komponistenfeld gab es bei mir damals noch nicht, wenn ich Zeit und Musse habe, editier ich das ganze vielleicht aber auch einmal. Ist ja eigentlich praktisch...

Beim Filtern geh ich dann immer nach Genre => Interpret (Komponist) => Album vor. Wobei ich immer möglichst neutrale Albumtitel wähle, sodass ich gleich weiss, welche Werke sich dahinter verbergen. Eine zusätzliche Unterteilung nach Gattungen wäre aber echt klasse - müsste mal jemand ein entsprechendes Programm schreiben.

 
Also ich schwöre auf MediaMonkey. Das kann alles (auch alle Formate inkl. mp3, wma, flac, ape, ogg) und auch ist auch bei sehr grossen Musiksammlungen noch sehr schnell. Man gibt (ähnlich iTunes) "tags" für jeden Track (also z.B. Komponist, Künstler, etc.), allerdings gibt es mehr tags und eine deutlich bessere und schnellere Suche als bei iTunes. Du kannst dann völlig frei suchen, z.B. alle Chopin-Etüden-Einspielungen oder alle Perahia-Einspielungen von Mozart-Werken usw.

Die Basisversion ist umsonst, und die Gold-Version (Lizenz auf Lebenszeit) kostet 20-30 Euro, ich weiss nicht mehr genau wieviel es war. Wenn man den Leistungsumfang und die häufigen Updates betrachtet, ein mehr als fairer Preis.

Von Dingen wie mehrere Interpreten bei einem Streichquartett mit Angabe wer welches Instrument gespielt hat, kann ich ja sowieso nur träumen...
Ich kann nur empfehlen, so viele Aufnahmen derselben Stücke zu hören, wie möglich -- das erweitert das Verständnis des Stücks oft beträchtlich, ist eine sehr gute Hörübung zum Interpretationsvergleich und... macht Spass!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich kann nur empfehlen, so viele Aufnahmen derselben Stücke zu hören, wie möglich -- das erweitert das Verständnis des Stücks oft beträchtlich, ist eine sehr gute Hörübung zum Interpretationsvergleich und... macht Spass!

Tut er doch, aber sein Musikprogramm macht ihm das nicht bequem...;)
 
Ja... Oder an Songbird herumbasteln. (Ehrlich gesagt habe ich nicht die geringste Ahnung, wie schwer oder leicht das wäre.:oops:)

Songbird ist ja von Haus aus für Erweiterungen konzipiert worden. Aus dieser Sicht spräche eigentlich nichts dagegen das Vögelchen zu erweitern. Das Problem ist nur, dass hier die Änderungen doch etwas fundamental wären:
Was mir so ad-hoc einfällt ist die Einführung eines sogenannten "Überformates", welches strukturiert die Tags aufnehmen kann. Es ist ja nicht der Fall das jedes Audioformat dieselben Tags unterstützt. Ich kann beispielsweise bei MP3 nur einen Interpreten eingeben und die Genres sind bei den älteren Formaten auch vorgegeben. Da gibts dann eigentlich nur Classical und keine Unterscheidung in Suite, Sonate oder was weiß ich.
Neben dem "Überformat" müsste man dann natürlich auch noch an der eigentlichen Oberfläche herumfeilen...

Also wie gesagt, schön langsam bin ich soweit, dass ich mir so etwas selber programmiere. Falls jemand mitmachen möchte, würde ich mich natürlich freuen. Der erste Punkt wäre sowieso, einmal eine Anforderungsliste zu erstellen.
Muss jetzt nicht gleich ein Programmierer sein, aber Leute die gute Vorschläge machen könnten bzw. das Programm testen, wären schon einmal ein Anfang.
 

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