Mit einem Jahr Spielerfahrung bereit für Chopin oder Debussy?

Hallo @oruffy93

verstehe ich das richtig, Du hattest NIE Klavierunterricht? Alles selbst erarbeitet? Dafür ist das recht ordentlich. :super:

und wie genau könnte mich eine klavierlehrerin zielgerichtet auf oben genannte stücke vorbereiten?

Es müsste etwas Struktur in Deine Vorgehensweise gebracht werden. Eine Lehrkraft würde Dir Stücke anbieten, die die Herausforderungen in Deinen "Zielstücken" niedrigschwellig vorbereiten oder strukturiert an den Stücken selbst mit Dir arbeiten. Du scheinst ja selbständig üben zu können, wichtiger noch: zu wollen und Musikalität mitzubringen.

Da Dein finanzieller Rahmen begrenzt ist, könntest Du eine Dozentin oder einen Dozenten an der Hamburger Hochschule für Musik anschreiben, Dein Anliegen darlegen und fragen, ob sie geeignete & interessierte Studierende kenne. Oder guckst dort mal am Schwarzen Brett (wobei die Qualitätskontrolle dann allerdings bei Dir läge). :-)

Viel Erfolg bei der Suche!
 
mit dem KL wird schwer, da student und arm. könnte mir höchstens 1x im monat ne stunde für 20-30€ leisten.
BULLSHIT DETECTOR VOLLAUSSCHLAG!

Klar, Du hast sicherlich nicht viel Geld. Glaube ich Dir unbesehen.

Aber überlege mal, was Du im Monat dennoch immer mal so ausgibst an nicht wirklich Nötigem: Da mal ein Kaffee, dort mal Kino etc. Da kommt mit Sicherheit was zusammen.

Du wärst also, wenn Du ehrlich bist, durchaus in der Lage, das Doppelte in einen KL zu investieren.

Außerdem kann man als Student jobben. Oder noch mehr / noch lukrativer jobben als bisher.

Die Wahrheit ist: Du WILLST nicht mehr für einen KL ausgeben. Peng, aus.
 
@hasenbein :

Okay, in 2 Punkten muss ich Dir Recht geben, daher "halbes", naja 60 % - Like, ich runde mal auf:

Wenn man Klavier liebt, könnte ( ! ) man sich anderweitig einschränken, wie Du schriebst ( "[...] an nicht wirklich Nötigem[...] ).

UND in dem Punkt, dass man als Student jobben kann.

Das ist zweifellos so.

Doch man muss - als Student - ja auch erstmal einen Job, der zum Studium passt ( damit meine ich nicht unbedingt FACHLICH ( das wäre optimal ) , sondern eher ZEITLICH !!! - finden, und dann auch...bekommen!

"Bullshit-Detector" ist, so denke ich, hier noch nicht greifend, und auch der andere Punkt, Zitat: "[...] Du willst nicht mehr für einen KL ausgeben[...] wäre m.E. etwas verfrüht, hier festzuhalten.

Wie gesagt: Einen JOB, den muss man erstmal bekommen UND er muss ja auch zeitlich passen. Und er muss HELFEN, über etwaige finanz. Engpässe - die als Student oftmals auftauchen, wie jeder Ex-Student weiß, - hinweghelfen zu können.

LG, LMG / Olli
 
bin da bei @Ralph_hh , würde auch den a-moll Walzer von Chopin empfehlen. Ich fand den nach 9 Monaten relativ unregelmäßigen Klavierunterrichts und deutlich weniger Übezeit als du hier anführst wirklich machbar. Henle Schwierigkeitsstufe 3, in der "Am Klavier"-Reihe von Henle gibts in der Chopin-Ausgabe Anmerkungen/Vorschläge dazu, wie man spielen/betonen könnte und es gibt auch weitere Chopin-Stücke mit Stufe 4, also noch etwas unter dem, was du im Auge hast. Warum nicht mit diesen anfangen und einmal im Monat einen Klavierlehrer draufschauen lassen? Das bringt mir zB mehr Erkenntnisse als eine Woche üben und ist jedesmal ein Motivationsschub.
 
@hasenbein :

Okay, in 2 Punkten muss ich Dir Recht geben, daher "halbes", naja 60 % - Like, ich runde mal auf:

Wenn man Klavier liebt, könnte ( ! ) man sich anderweitig einschränken, wie Du schriebst ( "[...] an nicht wirklich Nötigem[...] ).

UND in dem Punkt, dass man als Student jobben kann.

Das ist zweifellos so.

Doch man muss - als Student - ja auch erstmal einen Job, der zum Studium passt ( damit meine ich nicht unbedingt FACHLICH ( das wäre optimal ) , sondern eher ZEITLICH !!! - finden, und dann auch...bekommen!

"Bullshit-Detector" ist, so denke ich, hier noch nicht greifend, und auch der andere Punkt, Zitat: "[...] Du willst nicht mehr für einen KL ausgeben[...] wäre m.E. etwas verfrüht, hier festzuhalten.

Wie gesagt: Einen JOB, den muss man erstmal bekommen UND er muss ja auch zeitlich passen. Und er muss HELFEN, über etwaige finanz. Engpässe - die als Student oftmals auftauchen, wie jeder Ex-Student weiß, - hinweghelfen zu können.

LG, LMG / Olli
Bla. Blaa. Blaaa.

Wer etwas will, findet Wege.
Wer etwas nicht will, findet Gründe.
 
BULLSHIT DETECTOR VOLLAUSSCHLAG!

Du wärst also, wenn Du ehrlich bist, durchaus in der Lage, das Doppelte in einen KL zu investieren.

Außerdem kann man als Student jobben. Oder noch mehr / noch lukrativer jobben als bisher.

Die Wahrheit ist: Du WILLST nicht mehr für einen KL ausgeben. Peng, aus.

Mein Lieblingsthema Vereinsbeitrag für den Gesangverein....Wenn eine Erhöhung der derzeitigen Beitrags in Höhe von jährlich 45 € vom Vorstand zur Diskussion gestellt wird, geht ein Aufschrei durch die Mege. Ich meine, für das Geld kriegt man eben auch nur einen Hobbydirigenten oder einen gutmütiger Zeitgenossen mit Chorleiterausbildung , der sich ausnutzen lässt und quasi umsonst seine Zeit und sein Können investiert. Das wiederum nimmt man jedoch gern kostenlos mit...." Der machts doch so gerne"....
Aber zurück zum Thema: lukrative Studentenjobs liegen haufenweise auf der Straße; also zumindest Jobs mit MIndestlohn und das ergibt ja im Monat auch schon ein schönes Sümmchen für einen Studenten.
Also, entscheide, wo Deine Prioritäten liegen, das Klavierspiel läuft ja nicht weg, vielleicht in einer späteren Lebensphase ist dann auch qualifizierter Unterricht für Dich finanziell drin. Oder halt Einzelstunden nach Bedarf bei einem guten KL buchen.
 
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verstehe ich das richtig, Du hattest NIE Klavierunterricht? Alles selbst erarbeitet? Dafür ist das recht ordentlich. :super:

dankeschön :) . genau hatte nie klavierunterricht. aus einer laune heraus für 50€ ein keyboard gekauft und nur nach lust und laune gespielt und hat sich dann immer weiter gesteigert. interesse für musik war vorher aber schon da. hauptsächlich für soundtracks von filme, serien und games, die ich gespielt habe

Eine Lehrkraft würde Dir Stücke anbieten, die die Herausforderungen in Deinen "Zielstücken" niedrigschwellig vorbereiten oder strukturiert an den Stücken selbst mit Dir arbeiten. Du scheinst ja selbständig üben zu können, wichtiger noch: zu wollen und Musikalität mitzubringen.

im prinzip gehe ich 1 zu 1 genauso vor, was rein logisch gesehen ja das naheliegendste ist. problem verstehen, abstrahieren und dann auf viele kleinere lösbarere probleme aufteilen, um das hauptproblem zu lösen oder approximieren.

würde in 8-10 jahren gerne dieses stück spielen und vieles was ich bisher gelernt habe waren eig zwischenetappen (wobei ich die stücke alle fast genauso mag). aber bis hierhin ist doch noch ein laaanger weg:


View: https://www.youtube.com/watch?v=JRQbVNzmCK0




Die Wahrheit ist: Du WILLST nicht mehr für einen KL ausgeben. Peng, aus.

richtig. das mit dem student und arm war auch etwas sarkastisch gemeint haha. ich konnte mir ja auch immerhin ein digitalpiano für 600€ leisten. dass ein KL mir weiterhelfen kann und meinen lernenprozess beschleunigen kann, sehe ich ein aber ich sehe bisher nicht die überwältigende notwendigkeit, da ich bisher mit dem rumgegurke ja auch ganz gut vorrankomme. ihr habt mich aber alle überzeugt. ich werde mich mal nach KL umsehen und wenn ich jemanden finde, den ich für kompetent halte und mich überzeugen kann, dann wäre ich auch bereit mehr auszugeben. aber auch nicht mehr als 50-60€ da ich das geld für andere sinnvolle dinge ausgeben kann, wie soziales leben.

@Ellizza kannte ich bisher nicht aber das erste stück sieht nach einem mega gutem übungsstück aus. linke hand springt ständig hin und her und gleichzeitig hat man in der rechten hat viel lautstärke veränderungen. und hört sich super an! danke

@mberghoefer also denke mal dass wenn ich einen KL finde, dass ich dann als erstes mit den preludes e, c moll von chopin beim unterricht einsteige. von den noten her sollten beide keine herausforderung darstellen (zumindest nicht bei dem tempo bei dem sie gespielt werden) aber die ausdrucksweise halt.

und was betonung angeht, immitiere ich anfangs immer nur eine version die ich auf youtube finde und versuche das möglichst ähnlich zu spielen und wenn das sitzt passe ich das bei bedarf nach meinen vorstellungen an.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich einen KL finde, dass ich dann als erstes mit den preludes e, c moll von chopin beim unterricht einsteige. von den noten her sollten beide keine herausforderung darstellen (zumindest nicht bei dem tempo bei dem sie gespielt werden) aber die ausdrucksweise halt.

stimmt, sieht von den Noten her nicht "sehr schwierig" aus, und #4 (e-moll) gefällt mir auch. Statt #20 könnte man zB auch den Choral aus Schumanns "Album für die Jugend" angehen. Und wenn dir das von @Ellizza empfohlene Stück von Satie "wegen der Sprünge in der linken Hand" gefällt, dann würde ich nochmal empfehlen, mal einen Blick auf Chopins a-moll Walzer zu werfen. Da gibt's genau solche Sprünge, mit Grundton weit unten und Akkord nahe Zentrum. Und wenn dir die Prelude #4 gefällt, dann müsste der Walzer doch auch etwas für dich sein. Hier mal gespielt von einem, der ein bisschen länger geübt hat als wir zwei beiden...

 

stimmt, sieht von den Noten her nicht "sehr schwierig" aus, und #4 (e-moll) gefällt mir auch. Statt #20 könnte man zB auch den Choral aus Schumanns "Album für die Jugend" angehen. Und wenn dir das von @Ellizza empfohlene Stück von Satie "wegen der Sprünge in der linken Hand" gefällt, dann würde ich nochmal empfehlen, mal einen Blick auf Chopins a-moll Walzer zu werfen. Da gibt's genau solche Sprünge, mit Grundton weit unten und Akkord nahe Zentrum. Und wenn dir die Prelude #4 gefällt, dann müsste der Walzer doch auch etwas für dich sein. Hier mal gespielt von einem, der ein bisschen länger geübt hat als wir zwei beiden...



vllt kennst du das ja. es gibt stücke, die man mag und gerne hört aber eher nicht so gerne spielt. bei mir sind das zb für elise, clair de lune, und waltzer in a-moll und nocturne op9 no2. aber waltzer in a moll scheint wohl ein guter einstieg zu sein. ich überleg es mir :D
 
Für einen Freischwebenden ist das aller Ehren wert.

Du kommst deutlich besser voran, wenn wenigstens hin und wieder jemand drauf schaut und Tipps gibt.

Außerdem ist es toll, sich mit jemandem gemeinsam intensiv mit der Musik auseinanderzusetzen. Das Klavier an sich ist als Soloinstrument ein vereinsamendes Instrument. Unterschätz nicht, wie hilfreich der Unterricht sein kann – gerade für jemanden wie Dich, der imstande ist, sich ohne Vorkenntnisse und ohne Unterstützung immerhin eine zeigbare Fertigkeit zu erarbeiten. Ich werf mal das Stichwort "diskursives Denken" in den Raum. Klavierunterricht kann viel mehr sein als der Außenstehende landläufig vermutet. Probier es einfach mal! :super:

würde in 8-10 jahren gerne dieses stück spielen und vieles was ich bisher gelernt habe waren eig zwischenetappen

Es müsste viel falsch laufen, falls Du für DAS DA 8-10 Jahre bräuchtest. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Barratt bin schon auf der suche. hab schon einige angeschrieben. falls die KL eine probestunde anbieten, dann lass ich mich gerne eines besseren belehren. aber insgesamt sehe ich es mittlerweile ein, dass ein KL besser ist als alleine.

@Ellizza Tiersen ist überhaupt nicht meins :/ und du fragst mich nicht ernsthaft ob ich kylelandry kenne?!!111! haha nein spaß kannst du ja nicht wissen. kylelandry ist mega. seine fluch der karibik arrangements sind einfach umwerfend. lieblinge sind the black pearl und up is down. seine version von lights of seven (game of thrones) ist größenteils auch richtig gut. was mich an ihm aber stört, ist dass er sich oft in beim spielen zu sehr in extase begiebt und eine art anfall hat, wo er jegliches gefühl verliert bzw dieser zustand sein gefühl ist. das ist mein lieblingsstück von ihm. aus einem tollen anime den keiner kennt (ab 1:30):


once upon a december aus dem film anastasia ist auch sehr toll von ihm.
View: https://www.youtube.com/watch?v=vumbtPP9gMs
 
Das ist ein arrangement (cover), rue de cascade ist eh kein Weichspülstück wie sonst die von ihm populären.

ist dass er sich oft in beim spielen zu sehr in extase begibt und eine art anfall hat, wo er jegliches gefühl verliert bzw dieser zustand sein gefühl ist.
Naja, dass ist es , was Vollblutmusiker von Hobbyspielern unterscheidet:-D
 
[QUOTE="Ellizza, post: 650561, member: 15846"
Naja, dass ist es , was Vollblutmusiker von Hobbyspielern unterscheidet:-D[/QUOTE]

hört sich für mich persönlich aber oft nicht sooo schön an. beispiel:

die stelle bei 0:56 ca. davor wird spannung aufgebaut und bis zur stelle 0:55 singt sie immer lauter und ab der stelle danach singt sie zunächst leise, sanft und mit sehr ruhiger stimme während im hintergrund eine minimale begleitung ohne viel druck und hektik ist.


View: https://www.youtube.com/watch?v=BjwDV1Is34U


und wie spielt kyle? ab der stelle wo die spannung am höchsten und lautesten ist macht er genauso weiter. spielt zu hektisch zu laut mit viel zu viel bass. einfach mit viel zu viel "volumen". auf mich wirkt er hier (und bei vielen anderen covern auch) wie ein hyperaktiver junge, der sich grad 2 dosen monster energy reingeballert hat und wie ein wahnsinniger auf die tasten drückt während er guitar hero auf der playstation 2 spielt hahhaahha


View: https://www.youtube.com/watch?v=tBAQd2v-_J4


das frustriert mich weil er das ja viel besser kann. once upon a decmber und words that changed my life sind so beispiele wie gefühlvoll und ruhig er spielen kann.
 

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