Meine 10. Komposition, kein Plan was ich davon halten soll^^

A

awes

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9. Jan. 2012
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Lang nichts mehr gemacht, aber vor ein paar Tagen hab ich mich dann einfach mitten in der Nacht vollkommen schlaftrunken vors Klavier gesetzt.
Ich weiß überhauptnicht wie ich dieses Stück jetzt einschätzen soll.
Ich glaub es ist ein bisschen langweilig.
Vielleicht ist es auch vollkommen furchtbar. Ich weiß es einfach nicht... Wieso kann man das selbst immer so schlecht beurteilen? Man hat es doch selbst geschrieben, man müsste es doch am besten wissen.
Aber jetzt blamiere ich mich wahrscheinlich mit so einem Irgendwas ehlendig xD
Ich hoffe es ändert nicht allzuviel an eurer Meinung von mir, wie gesagt ich war im Halbschlaf xD
 
Lieber Awes,

den Titel würde ich auch ändern - vielleicht in "The Sleepwalker"?

Hast Du das Stück wirklich aufgeschrieben?
Ich es würde es höchstens an ein paar Stellen kürzen.

Den Seinen gibt's der HErr im Halbschlaf.

Herzliche Grüße,

Gomez
 
mir gefällt die sich verzweigende Struktur deiner Kompositionen.
An vielen Stellen gibt es eindeutig verschiedene Möglichkeiten der Fortsetzung und es ist immer wieder spannend zu verfolgen, ob du dich für eine etablierte - oder für eine überraschende Wendung entscheidest.
Trotzdem wirkt nichts gekünstelt und die Musik hat viele Ruhepunkte.

Sehr schön!:p

Lieber Gruß, NewOldie
 
ich schließ mich New Oldie voll an.

Wieso kann man das selbst immer so schlecht beurteilen? Man hat es doch selbst geschrieben, man müsste es doch am besten wissen.
Das liegt daran, dass es "zu frisch ist". Leg es weg. Hör es nach einer Woche, 10 Tagen, 2 Monaten nochmals an. Geht mir nach fast 30 Jahren Berufspraxis im Design immer noch so. Abstand klärt.
 
wenn ich deine situation richtig interpretiere hast du nicht viel ahnung von musiktheorie, stimmt das? das könnte natürlich einer der gründe sein, warum du dich unsicherer fühlst.

m.E. hast du ein großartiges gespür für harmonien oder einfach für die musik generell. ob das stück von anfang bis zum ende schlüssig durch komponiert ist, kann ich nicht beurteilen. ich könnte spontan auch nicht konkret sagen: an dieser oder jener stelle, stimmt was nicht... werde mich melden, falls sich da dran noch was ändern sollte.
was deine klavierspiel betrifft, befindest du dich noch nicht auf einem sehr hohen level, denke ich, aber nach deinen angaben zufolge spielst du ja auch noch nicht lange?... diesbezüglich ist eine steigerung demnach noch möglich. wobei es wahrscheinlich viele komponisten gibt, die keine herausragenden pianisten sind; auch verständlich, wenn du mich fragst. ich erwähne das, weil es mir generell schwer fällt zu sagen, ob hi und da etwas suboptimal klingt , weil es nicht perfekt eingespielt wurde, oder weil man kompositorisch was verbessern könnte. aber wie gesagt, konkret kann ich zu diesem stück noch überhaupt nichts sagen... vielleicht ist es ja auch schon perfekt.
wenn ich mir sachen aus foren oder von wo auch immer anhöre, vergleiche ich sie mit irgend etwas, dass ich bereits kenne und da ist mir bei deinen sachen assoziation mäßig, dieses stück hier eingefallen.
Shostakovich - Piano Concerto No. 2: II. Andante - YouTube
hab ich kürzlich entdeckt, verdammt schön! wie weit hergeholt der vergleich ist oder auch nicht, kann ich auch nicht beurteilen, deine sachen erinnern mich zurzeit einfach am ehesten an dieses stück *g*
 
Danke für den Kommentar.
Naja, ich spiele wie gesagt erst seit September Klavier.
Das Stück habe ich mitten in der Nacht geschrieben und am nächsten Tag gleich aufgenommen also steckt dahinter natürlich auch noch keine Routine (inzwischen beherrsche ich es schon weit besser)
Ich gebe ganz offen zu, dass einige Pausen bzw. Geschwindigkeitsschwankungen bei dieser Aufnahme nicht gewollt waren sondern durch unflüssiges Spiel zustande gekommen sind. Verspieler sollten keine dabei sein, also die Töne sind alle so gewollt.
Die Dinge, die ungewollt passiert sind sind all die Dinge, die durch einen schlechten Spielfluss zustande kommen.

Von Musiktheorie weiß ich eigentlich nicht viel. Ich weiß was Tonleitern sind (ich kenne aber nur Dur und Moll beim Namen), ich weiß was Akkorde sind und die Werte der Noten (achtel, viertel, triolen...) kenne ich auch. Beiläufig habe ich mal aufgeschnappt was Kadenzen sind aber von diesen Stufen und so weiter habe ich keine Ahnung.
Akkorde und Notenwerte sind die einzigen Dinge die ich bisher beim Komponieren wirklich benutzt habe. Und mehr Wissen hab ich auch nie gebraucht, darum hab ich mich nicht darum bemüht mehr zu lernen.
Außerdem hab ich gemerkt, dass man den intuitiven Bezug verlieren kann wenn man die Dinge die man vorher aus dem Gefühl heraus entschieden hat plötzlich einem Namen und einem System zuweist, das einem das alles mehr oder weniger schon vorweg nimmt. Das war bei mir z.B. bei der Begleitstimme so. Ursprünglich hatte immer jede einzelne Stimme, egal ob Begleitung oder Hauptstimme, eine eigenen melodischen Ablauf. Dann hab ich den Türkischen Marsch und Clair de Lune gespielt und plötzlich bin ich in diese Begleitmuster hineingefallen von denen ich mich jetzt mühsam wieder entferne.

Ich glaube um ich selbst bleiben zu können sollte ich mich so gut es geht vor unessenzieller Theorie hüten^^
 
Ich glaube um ich selbst bleiben zu können sollte ich mich so gut es geht vor unessenzieller Theorie hüten^^
Ich glaube das Gegenteil. Du wirst daran wachsen und reifen. Und die Sicherheit bekommen, die Dir fehlt. Weil Du dann nämlich BEGRÜNDEN kannst, warum Du was wie gemacht hast. Es gibt nur wenige Künstler (und meist sind es nur die vom Kunstmarkt gehypten), die das nicht können. Das merkt man dann schnell am Schwafeln. Oder schweigender "Arroganz".

Ich sehe aber auch keine Notwendigkeit, hier irgendetwas zu forcieren - nur: lass Wissen (falsches wie richtiges, essentielles und unwichtiges" an Dich ran!
 
Ich glaube um ich selbst bleiben zu können sollte ich mich so gut es geht vor unessenzieller Theorie hüten^^
na dann knöpf dir doch die essenzielle vor ;):) wie Fishi schon gesagt hat, hat noch keinem Wissen und Können geschadet :)

...da gibt es eine Gefahr, wenn man sich vorher großartig individuell vornimmt, nichts lernen zu wollen: man könnte, talentiert wie man ist, das Rad oder die Kaffeemaschine ein zweites mal (und arg verspätet) erfinden - und das ist dann schon ein wenig lächerlich. Anders gesagt: fang erst gar nicht mit der Pose "ich mach alles allein" an!... denn "ganz so von allein und aus sich selbst heraus" ist das nicht, was du vorgestellt hast (da sind ein paar typische Wendungen drinne, sowohl aus der gemäßigten Moderne als auch aus der Unterhaltungskiste) - - deswegen: schau dir die Sachen von Satie, Debussy, Prokovev, Bartok an, kümmer dich um Satzlehre und Harmonik (und klar: üb Klavier, damit du sicherer spielen kannst)

Halt! Das hier ist kein Verriss - ich hoffe, du merkst das!
 
Was ihr euch da schon wieder zusammenreimt^^
Mir geht es nur um die Gefühle. Es ist überhauptnicht mein Anliegen eine neue Stilrichtung zu erfinden oder so.
Momentan ist es einfach so, dass wenn ich traurig bin jedes Lied das ich in dieser Zeit schreibe auch automatisch traurig wird.
Dafür tue ich nichts, ich denke dabei nicht sonderlich viel darüber nach.
Aber ich weiß, dass wenn ich die ganze Musiktheorie auswendig im Kopf habe, ich beginnen würde meine Lieder nach Baukastenprinzip zusammenzubasteln.
Dann würde ich plötzlich beschließen können ob ich ein trauriges oder fröhliches Lied schreiben will,
würde genau auf die vorgegebenen Dinge zugreifen die laut Theorie Traurigkeit ausdrücken etc.
Aber wo ist dann der Sinn dahinter?
Für mich ist Kunst im Allgemeinen der unmittelbare Ausdruck von Gefühlen sodass andere Menschen diese Gefühle so originalgetreu wie möglich
in sich reproduzieren können. Aber nicht der Ausdruck einer Idee von einem Gefühl.
Es kann schon sein, dass es sich nur durch sehr wenige Kleinigkeiten unterscheidet, aber genau das sind dann die Kleinigkeiten die den emotionalen Subtext in sich tragen die Menschen, die allesamt sehr feinfühlig sind, ganz genau empfinden, auch wenn sie es nicht benennen können.
Kunst ist meines Erachtens kein Handwerk, das man durch das auswendiglernen einiger oder auch extrem vieler Handgriffe beherrschen kann.

Ein kleines Kind ist zur Trauer wie zur Freude genauso befähigt wie ein studierter Philosoph. wenn nicht sogar intensiver.
Im Zuge dessen ist John Lennon für mich ein weitaus größerer Künstler gewesen als Bach. Bach bringt mich nie zum weinen.

Ich habs jetzt auch nicht so entsetzlich darauf abgesehen ein Künstler zu werden, ich möchte einfach nur meine Gefühle festhalten, mir selbst dieser Gefühle bewusst werden und sie dann anderen Menschen übermitteln. Das befreit mich, gibt mir das Gefühl, dass ich von den Menschen auch emotional verstanden werde, was sonst nicht der Fall ist, weil Komplexe und Psychosen sie unterdrücken.

Ein Lied wie einen Wolkenkratzer zu betrachten, in dem man jeden Stahlbalken genau berechnen soll damit er nicht zusammenbricht obwohl am Ende ja eh nur ein
Betonklotz da steht der genau einem Zweck dient, so imposant und mächtig er auch ist, es wäre für mich nicht mehr erstrebenswert.
Viel mehr würde es mich und somit auch jeden Zuhörer, es sei denn es ist ein prätentiöser Vollpfosten der sich für elitär hält wenn er Klassik hört auch wenn er so sensibel ist wie Fliegenschiss, einfach nicht berühren.

Aber ich wehre mich ja auch nicht vor neuen Informationen, ich entwickle mich auch gerne weiter, was auch immer man unter "weiter" versteht.
 

Was ihr euch da schon wieder zusammenreimt^^
Mir geht es nur um die Gefühle. Es ist überhauptnicht mein Anliegen eine neue Stilrichtung zu erfinden oder so.
Momentan ist es einfach so, dass wenn ich traurig bin jedes Lied das ich in dieser Zeit schreibe auch automatisch traurig wird.
Dafür tue ich nichts, ich denke dabei nicht sonderlich viel darüber nach.
Aber ich weiß, dass wenn ich die ganze Musiktheorie auswendig im Kopf habe, ich beginnen würde meine Lieder nach Baukastenprinzip zusammenzubasteln.
Dann würde ich plötzlich beschließen können ob ich ein trauriges oder fröhliches Lied schreiben will,
würde genau auf die vorgegebenen Dinge zugreifen die laut Theorie Traurigkeit ausdrücken etc.
Aber wo ist dann der Sinn dahinter?
Für mich ist Kunst im Allgemeinen der unmittelbare Ausdruck von Gefühlen sodass andere Menschen diese Gefühle so originalgetreu wie möglich
in sich reproduzieren können. Aber nicht der Ausdruck einer Idee von einem Gefühl.
...das kannst du doch auch ohne Klavierspielen erreichen, sogar viel einfacher: du lässt dir einen großen Stein auf den Fuß fallen und filmst diesen zu Herzen gehenden Event - jeder Zuschauer wird dir deine echten Gefühle glauben (wenn der Stein auch groß genug ist)

eine Theorie zur Darstellung von Traurigkeit in der Musik, noch dazu mit Baukastenbestandteilen ausgestattet, kennt ziemlich sicher keiner... folglich musst du dir auch nicht einbilden, es gäbe so etwas und du würdest dies umgehen: du umgehst da gar nichts, sondern schlimmstenfalls "erfindest" du was, das schon längst da ist. Also nochmal: Wissen wird dir und deinem Anliegen ganz und gar nicht schaden, im Gegenteil, es wird dir helfen, Peinlichkeiten zu vermeiden.
 
das du in diesem zusammenhang von irgendwelchen steinen sprichst, die man sich theoretisch auf die füße schmeißen könnte, verstehe ich nicht...man könnte mit vielen aktionen das erreichen, was einige eventuell mit steine versuchen *g* das ändert aber nichts daran, weshalb awes gerne musik macht.
 
Kunst ist meines Erachtens kein Handwerk, das man durch das auswendiglernen einiger oder auch extrem vieler Handgriffe beherrschen kann.
Nein, dadurch wird man nicht zum Künstler. Aber ein KÜNSTLER, der sein Handwerk beherrscht (also dieses auch lehren könnte), ist i.d.R. besser und schneller und vor allem: niemals angreifbar. Weil er weiß, warum er was getan hat. Statt nur auf Gefühle und Stimmungen zu vertrauen und diese intuitiv einfließen zu lassen, weiß ein "handwerklich versierter" Künstler ganz genau, "welchen Knopf er drücken muss", um welches Gefühl in welcher Intensität zu erzeugen.

Awes, Du bist noch sehr jung. Ich habe genau wie Du gedacht! Gefühl, vor allem Schmerz & Leid, erzeugt Kunst. Völliger Quatsch, abgesehen davon, dass dieser Seelenzustand ja nun nicht wirklich erstrebenswert ist.***
Erst im 5. Studiensemester habe ich erkennen müssen, dass ohne maximales Wissen eben nur die Hälfte geht. Dein Talent bringt Dich bis zu einem bestimmten Punkt. Aber dann ist - ohne tieferes Wissen - definitiv Ende der Fahnenstange. Das gibt eine brutale und äußerst schmerzliche Erfahrung, die beim Einen zum Verharren im Mittelmaß führt, beim Anderen gar die Abkehr von der fordernden Kunst bewirkt.

*** mit dieser Falschdenke stehst Du nicht allein: Salvador Dali z.B. hatte eine Phase, wo er sich dem nötigen Stuhlgang entzog, um Schmerz zu erzeugen, der dann seine Bilder "intensivieren" sollte. Haha. So "verbläht" sehen auch manche Sachen von ihm aus, selbst wenn sie im Museum hängen ;-)
 
naja, du hast schon Recht, dass mit mehr Wissen auch das Spektrum der Vielfalt sich enorm erhöht und alles viel solider und sauberer wird.
Ich weiß nur eben nicht ob ich mir genau das auch wünsche bzw. ob das denn überhaupt so relevant ist für mich.
Denn genau diese Sache von wegen genau wissen welchen Knopf man drücken muss um welches Gefühl in welcher Intensität hervorzurufen könnte mir evtl. viel Freude daran nehmen. Für mich ist die Musik kein Beruf um damit Ruhm, Ehre, Geld oder Perfektion zu erlangen sondern einfach nur Therapie um meine Psychose aufzuzeichnen und mir meines Inneren bewusster werden zu können.
Ich finde garnicht, dass negative Gefühle eher zur Kunst beitragen als positive. Aber Gefühle im Allgemeinen.
Denn das ist ja auch die Funktion der Kunst, die einzige wirkliche Funktion die die Kunst hat. Sie kann natürlich auch ein Statussymbol sein aber naja...
Und ich bin auch weiterhin der Meinung, dass man genau heraushören kann ob die Gefühle ehrlich sind oder künstlich. Auch wenn die Kunst Kunst heißt, sie vermag eher zu berühren wenn sie nicht künstlich ist...
gerade diese kleinen oder großen Mängel, diese Kratzer an der Fassade, das kaputte, das naive fröhliche...
Es macht die Musik viel glaubwürdiger und durchströmt zumindest mich persönlich viel direkter und intensiver als das perfekte bis klinisch saubere.
Aber das empfinden sicherlich nicht die meisten so.
Ich fühle z.B. die Musik der 60er Jahre genau aus diesen Gründen viel viel mehr als die moderne Popmusik... sie hat Mängel, rauscht auch oft leicht, die Musiker waren echte Menschen und keine Barbiepuppen, sie ist eben auch oft naiv fröhlich und oft kaputt und niedergeschlagen, aber nicht, weil sie geschrieben wurde um kaputt und niedergeschlagen zu klingen, sondern weil der Musiker der auch selbst der Songwriter war (ich rede jetzt nur von derlei Musikern, es gab auch damals schon Pop im modernen Stil) es genauso empfunden hat und direkt auf seine Stimme und sein Instrument übertragen hat ohne es nachher im Studio chirurgisch zu säubern.
Aber naja... manche Leute finden eben ein perfekt gezeichnetes Rechteck schön, andere ein von Hand gezeichnetes bei dem auch öfter mal abgesetzt wurde und die Linien teilweise krumm sind... Tatsache ist nur, dass das zweite Rechteck viel mehr Informationen über den Zeichner preisgibt als das perfekt gezeichnete, das mit dem richtigen Werkzeug jeder genauso zeichnen kann.

Aber ich will mich darum nicht streiten. Vielleicht läuft der Künstler aber auch, wenn er sich diesem Trend beugt, bald Gefahr durch eine Maschine ersetzt werden zu können.
Es ist durchaus möglich und wird ja teilweise sogar schon ähnlich gehandhabt...
 
Sehr gute Antwort, Awes. Lass mich darüber nachdenken. Ich komme darauf zurück!
 
naja, du hast schon Recht, dass mit mehr Wissen auch das Spektrum der Vielfalt sich enorm erhöht und alles viel solider und sauberer wird.
Ich weiß nur eben nicht ob ich mir genau das auch wünsche bzw. ob das denn überhaupt so relevant ist für mich.
Denn genau diese Sache von wegen genau wissen welchen Knopf man drücken muss um welches Gefühl in welcher Intensität hervorzurufen könnte mir evtl. viel Freude daran nehmen.

entschuldige bitte, aber das ist wirklich Unfug - da hast du irgendwas falsch aufgeschnappt! Musiktheorie, Harmonielehre usw. leistet allerlei, aber es gibt nirgendwo (im übertragenen Sinn) Knopfleisten/Schaltarmaturen für evozierte Gefühle, oder anders gesagt: es gibt keine Rezepturen für das, was du erreichen willst (und darum solltest du nicht dem Irrtum anhängen, es gäbe dergleichen und du müsstest dich davor abschotten) -- schau: es gibt wirkungsvolle und wirkungslose Musik, auch gekonnte und weniger gekonnte; zu oft ist die gekonnte Musik wirkungsvoller als die weniger gekonnte (was so ziemlich für alle Musiksorten gilt) ----- oder noch mal anders gesagt: der emotionale Gehalt von Musik wird nicht weniger, wenn man sich mit Musik auskennt :):) (Mann, wenn die Romantiker wie du gedacht hätten, dann hätten die erst gar nicht komponiert - ham se aber trotzdem, und wie) :):)
 
entschuldige bitte, aber das ist wirklich Unfug - da hast du irgendwas falsch aufgeschnappt! Musiktheorie, Harmonielehre usw. leistet allerlei, aber es gibt nirgendwo (im übertragenen Sinn) Knopfleisten/Schaltarmaturen für evozierte Gefühle, oder anders gesagt: es gibt keine Rezepturen für das, was du erreichen willst (und darum solltest du nicht dem Irrtum anhängen, es gäbe dergleichen und du müsstest dich davor abschotten) -- schau: es gibt wirkungsvolle und wirkungslose Musik, auch gekonnte und weniger gekonnte; zu oft ist die gekonnte Musik wirkungsvoller als die weniger gekonnte (was so ziemlich für alle Musiksorten gilt) ----- oder noch mal anders gesagt: der emotionale Gehalt von Musik wird nicht weniger, wenn man sich mit Musik auskennt :):) (Mann, wenn die Romantiker wie du gedacht hätten, dann hätten die erst gar nicht komponiert - ham se aber trotzdem, und wie) :):)

Die Sache von wegen einen Knopf drücken um ein Gefühl in einer Intensität hervorrufen zu können hatte fisherman in seinem vorherigen Beitrag genauso beschrieben und darauf habe ich mich bezogen.
 
Die Sache von wegen einen Knopf drücken um ein Gefühl in einer Intensität hervorrufen zu können hatte fisherman in seinem vorherigen Beitrag genauso beschrieben und darauf habe ich mich bezogen.
aha -- also sag mal: glaubst du, dein emotionaler Zugang zur Musik (egal ob nun selber komponierend oder zuhörend) kann darunter leiden, wenn du mehr von Musik verstehen würdest? Falls du sowas glaubst, dann befindest du dich in einem argen Irrtum.
 
aha -- also sag mal: glaubst du, dein emotionaler Zugang zur Musik (egal ob nun selber komponierend oder zuhörend) kann darunter leiden, wenn du mehr von Musik verstehen würdest? Falls du sowas glaubst, dann befindest du dich in einem argen Irrtum.

Wenn ich mich irgendwann solange mit diesen theoretischen Aspekten auseinandergesetzt haben werde, dass sie schon wieder intuitiv verankert sind, dann wahrscheinlich nicht.
Aber ich denke definitiv, dass theoretischer Unterricht mit genauen Vorgaben zu einer starken Voreingenommenheit führt was dann natürlich wieder eine Hürde bildet, die man unter Umständen nach langem Auseinandersetzen damit wieder überwinden kann, aber sie ist definitiv da und ich habe sie sogar in der kurzen Zeit in der ich Musik mache bereits kennengelernt. Auch habe ich schon von Erfahrungsberichten gehört (von Studenten), die genau diese Aussage hatten.
Das Menschliche Gehirn funktioniert sehr ressourcenschonend und es ist definitiv der Fall, dass jeder Mensch auch umso älter er wird immer konservativer und voreingenommener wird weil das Gehirn immer mehr in gewohnten Strukturen denkt und die Welt immer oberflächlicher wahrnimmt weil es das oberflächliche Bild dann mit bereits Bekanntem vervollständigt.
Das Gehirn neigt stark dazu sich alles leichter zu machen und genau das passiert auch beim Musik machen, man denkt viel mehr in den gelernten Strukturen und die feinen Unterschiede werden immer weniger. Man kann das dann natürlich dadurch erweitern, indem man extrem viel lernt und die Kombinationsmöglichkeiten erhöht.
Definitiv. Zumindest ist das bei mir bisher jedes mal passiert wenn ich was neues nach System dazugelernt habe.
Das Gehirn hat intuitiv einfach viel mehr Leistung als auswendiggelernt systematisch.
Aber wenn man es schafft, dass diese auswendiggelernten Sachen auch verstanden werden und ins Unterbewusstsein gelangen ist es natürlich am besten.
 

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