Line-Out für DP mit "nur Kopfhörer Ausgang"

Dabei seit
27. Juli 2007
Beiträge
4.405
Reaktionen
11
Ich habe ein Yamaha YDP-131. Was ich beim Kauf leider nicht beachtet habe ist die Tatsache, daß es wirlich nur ein Wohnzimmer Modell mit MIDI Anschluß ist. Hätte ich mir bloß ein Stage Piano mit vernünftigen Anschlüssen gekauft!!!!!

Tatsache ist aber, daß ich mit Klang, Tastatur und Pedal ganz zufrieden bin und ein Stagepiano im Moment finanziell überhaupt nicht in frage kommt. Ich brauche also für vernünftige Aufnahmen zwei zusätzliche Mono-Buchsen. Da der Kabelweg recht kurz ist, darf es auch asymmetrisch sein.

Hat schon mal jemand so etwas selbst gemacht? Wie elektronisch muß man dafür denken können? Schaltpläne verstehe ich relativ gut und basteln inklusive löten kann ich auch. Ich möchte das Teil aber nicht aufschrauben, wenn ich nicht weiß, daß ich jemanden fragen kann, falls mir etwas unklar ist.
 
Mein Digitalpiano hat zwar auch andere Anschlüsse, aber für Aufnahmen verbinde ich den Kopfhörerausgang mit der Soundkarte. Das könntest du doch auch machen, oder?

Die Qualität der Aufnahmen ist für mich als Hobby-Musiker eigentlich gut genug.

marcus
 
Deine Methode ist nicht zu verachten aber mit "echtem" Line-Out klingt es nochmal so gut. Wenn ich die Latenzprobleme mit MIDI in den Griff bekäme würde ich ja ein Softwaremodul benutzen aber zur Zeit kommen die Töne per MIDI mit rund 1/2 Sekunde Verzögerung aus dem PC, so kann man natürlich nicht spielen ):
 
Deine Methode ist nicht zu verachten aber mit "echtem" Line-Out klingt es nochmal so gut.

Vielleicht kannst du mit der Pegeleinstellung experimentieren. Ich würde den Kopfhörerausgang so laut stellen, dass es noch nicht in der Soundkarte übersteuert, und den Pegeleingang der Soundkarte entsprechend zurückdrehen. Damit ist das Rauschen minimal. Ansonsten glaube ich nicht, dass ein gravierender Unterschied zwischem Line-Out und Kopfhörerausgang besteht, beides stellen rel. niederohmige Ausgänge dar. Wie gesagt, es kommt auf den optimalen Pegel an, den du einstellst - so laut, dass es gerade noch nicht übersteuert. Das kann man mit der PC-Recordingsoftware überprüfen (Creative- Soundkarte und - Software?): wenn der Pegel zu gross ist, wird das Signal nicht größer bei starkem Tastenanschlag, weil die Soundkarte übersteuert ist.
 
Der Kopfhörerverstärker im Piano ist leider einfach !§$%, deswegen hoffe ich auf das unverstärkte Signal. Selbst die Lautsprecher klingen besser, allerdings habe ich keine Mikrophone um direkt abzunehmen.

Clipping kann ich direkt an der Soundkarte prüfen und mit Gain nachregeln.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der Kopfhörerverstärker im Piano ist leider einfach !§$%, deswegen hoffe ich auf das unverstärkte Signal. Selbst die Lautsprecher klingen besser, allerdings habe ich keine Mikrophone um direkt abzunehmen.

Clipping kann ich direkt an der Soundkarte prüfen und mit Gain nachregeln.

Woher weisst du, dass der Kopfhörerverstärker im Piano schlecht ist? Rauscht es mit Verwendung von Kopfhörer oder Stereoanlage? Fehlen tiefe oder hohe Frequenzen? Was genau klingt schlecht?
 
Vertraue mir einfach, ich mach schon seit ein paar Jahren Recording.
 
Guendolo, was genau willst du eigentlich wissen?

1. Du hast z.B. geschrieben, dass du den Midiweg nicht gehen willst wegen Latenzverzögerungen im PC. Auf der anderen Seite suchst du aber eine Recording-Möglichkeit. Ich frage mich, warum dann Midi nicht trotzdem geht? Schließlich kannst du beim Aufnehmen mit Kopfhörer oder Lautsprecher vom Keyboard hören, ohne jegliche Latenz. Das Problem mit dem Soundmodul sehe ich ein (aber lösbares Problem), das mit der Latenz sehe ich nicht ein. Wenn du dann später das Ergebnis deiner Aufnahme per Midiplayback abspielen willst, spielt die Latenz ja überhaupt keine Rolle.

2. Hast du einen Schaltplan? Ohne Schaltplan wird es schwierig werden, den Signalpunkt zu finden, wo Kopfhörerverstärker und Lautsprecherverstärker abzweigen. Selbst wenn man den finden würde, müsste wahrscheinlich eine kleine Verstärkungsstufe her, um ein definiertes niederohmiges Lineoutsignal zu bekommen. Wenn du einen Schaltplan als pdf-file hast, kannst du ihn mir schicken, vielleicht kann ich weiterhelfen. Habe Elektronik studiert.

3. Viele tragbare CD-oder MP3-Player haben lediglich einen Kopfhörerausgang, bei meinem ist es jedenfalls so. Man kann hervorragend damit aufnehmen oder an die Stereoanlage anschliessen. Kopfhörerausgänge sind genauso wie LineOut-Ausgänge ziemlich niederohmig, sprich unempfindlich gegenüber Störgeräuschen oder Leitungslängen.
 
2. Hast du einen Schaltplan? Ohne Schaltplan wird es schwierig werden, den Signalpunkt zu finden, wo Kopfhörerverstärker und Lautsprecherverstärker abzweigen. Selbst wenn man den finden würde, müsste wahrscheinlich eine kleine Verstärkungsstufe her, um ein definiertes niederohmiges Lineoutsignal zu bekommen. Wenn du einen Schaltplan als pdf-file hast, kannst du ihn mir schicken, vielleicht kann ich weiterhelfen. Habe Elektronik studiert.

Ok, wenn eine Verstärkungstufe benötigt wird, ist es zu aufwendig. Die Idee war einfach, das Signal vor dem Kopfhörerverstärker abzugreifen.

Immerhin weiß ich jetzt, daß du Ahnung hast und mache mich erstmal auf die Suche nach dem Schaltplan.

Mein Ziel ist es übrigens, den Sound zu bekommen, der aus den Boxen tönt. Über den Kopfhörerausgang klingt es auch mit Boxensimulation nicht.

Wenn ich Fragen habe, melde ich mich wieder, ansonsten melde ich Erfolg (xxx).
 
Weder Fragen, noch Erfolg. Im Piano sind außer Luft und Tasten zwei kleine Platinen mit allen nötigen ICs, da fasse ich nichts an. Inzwischen habe ich mich an den Sound gewöhnt. Wenn ich umbedingt einen guten Klang haben möchte, muß ich halt in die Kirche gehen, wo ich Orgel spielen darf. Dort gibt es auch einen Flügel.
 

Zurück
Top Bottom